Sie sind mit Sicherheit kein Enzelfall. Auch ich bin als Rentner in der PKV
(Allianz-Private) im sogenannten "brancheneinheitlichen Standarttarif"
versichert und habe wie Sie physiotherapeutische Anwendungen bekommen. Kurz und gut: Als mir die Kasse nach meiner Rechnungseinreichung die Abrechnung präsentierte, musste ich feststellen, dass mir gerade mal von 630,-- nur 338,40 erstattet wurden. Die Differenz teilt sich auf in den Eigenanteil von 84,60 sowie einen "nicht erstattungsfähigen" Betrag von sage und schreibe 207,--!!! Wie kann das sein in einem Tarif, der sich an die Vorgaben der gesetzlichen Kassen zu halten hat. Auf diese Frage antwortete mir die Versicherung, dass ich als Patient mit der Praxis über den Behandlungspreis sprechen müsse. Sind wir denn hier auf einem orientalischen Markt, wo man über den Preis verhandeln muss? Die Therapeuten haben Ihre festen Preisvorgaben, nach denen Sie abrechnen müssen. Ich glaube, wir müssen mit diesem Problem woanders anfangen:
Die Privaten Krankenkassen mussten seinerzeit für all ihre langjährigen
Mitglieder einen sozialen Tarif einführen, der auch noch im Rentenalter
bezahlbar ist, nämlich den Standarttarif. Da Private Krankenkassen kein Wohlfahrtsverein sondern Wirtschaftunternehmen sind und Umsatz machen müssen, ist diese soziale Komponente heute bei diesen Unternehmen kaum zu erwarten. Es heisst beim "brancheneinheitlichen
Standarttarif" immer, dass er sich bei Beitrag und Leistung in etwa an der Gesetzlichen Krankenversicherung orientiert. Das "in etwa" wird von
den Privaten anscheinend sehr weitläufig ausgelegt, denn wie kämen
dann solche gravierenden Leistungsunterschiede wie in Ihrem und in meinem Falle zustande? Noch ein Beispiel: Meine Frau ist gesetzlich versichert und hat ebenso wie ich Physiotherapie in Anspruch
genommen und nur einen Bruchteil an Eigenanteil zahlen müssen im Vergleich zu mir. Wie ist sowas möglich? Im Namen aller privat
versicherten Rentner plädiere ich hier für ganz strenge Kontrollen. Wir Rentner haben allein schon durch die bekannte Tatsache: "Einmal privat,immer privat" sehr schlechte Karten, weil es uns vom Gesetz her verwehrt wird in eine gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. Wir
Rentner sind leider in der Minderheit, um hier etwas bewegen zu
können. Es wäre schön, wenn wir hier im Forum von anderen
Leidensgenossen ein Feedback erhalten würden. Ein Gruß an alle vom
Klotz
Hallo Pawlowski,
Sie sind mit Sicherheit kein Enzelfall. Auch ich bin als Rentner in der PKV
(Allianz-Private) im sogenannten "brancheneinheitlichen Standarttarif"
versichert und habe wie Sie physiotherapeutische Anwendungen bekommen. Kurz und gut: Als mir die Kasse nach meiner Rechnungseinreichung die Abrechnung präsentierte, musste ich feststellen, dass mir gerade mal von 630,-- nur 338,40 erstattet wurden. Die Differenz teilt sich auf in den Eigenanteil von 84,60 sowie einen "nicht erstattungsfähigen" Betrag von sage und schreibe 207,--!!! Wie kann das sein in einem Tarif, der sich an die Vorgaben der gesetzlichen Kassen zu halten hat. Auf diese Frage antwortete mir die Versicherung, dass ich als Patient mit der Praxis über den Behandlungspreis sprechen müsse. Sind wir denn hier auf einem orientalischen Markt, wo man über den Preis verhandeln muss? Die Therapeuten haben Ihre festen Preisvorgaben, nach denen Sie abrechnen müssen. Ich glaube, wir müssen mit diesem Problem woanders anfangen:
Die Privaten Krankenkassen mussten seinerzeit für all ihre langjährigen
Mitglieder einen sozialen Tarif einführen, der auch noch im Rentenalter
bezahlbar ist, nämlich den Standarttarif. Da Private Krankenkassen kein Wohlfahrtsverein sondern Wirtschaftunternehmen sind und Umsatz machen müssen, ist diese soziale Komponente heute bei diesen Unternehmen kaum zu erwarten. Es heisst beim "brancheneinheitlichen
Standarttarif" immer, dass er sich bei Beitrag und Leistung in etwa an der Gesetzlichen Krankenversicherung orientiert. Das "in etwa" wird von
den Privaten anscheinend sehr weitläufig ausgelegt, denn wie kämen
dann solche gravierenden Leistungsunterschiede wie in Ihrem und in meinem Falle zustande? Noch ein Beispiel: Meine Frau ist gesetzlich versichert und hat ebenso wie ich Physiotherapie in Anspruch
genommen und nur einen Bruchteil an Eigenanteil zahlen müssen im Vergleich zu mir. Wie ist sowas möglich? Im Namen aller privat
versicherten Rentner plädiere ich hier für ganz strenge Kontrollen. Wir Rentner haben allein schon durch die bekannte Tatsache: "Einmal privat,immer privat" sehr schlechte Karten, weil es uns vom Gesetz her verwehrt wird in eine gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. Wir
Rentner sind leider in der Minderheit, um hier etwas bewegen zu
können. Es wäre schön, wenn wir hier im Forum von anderen
Leidensgenossen ein Feedback erhalten würden. Ein Gruß an alle vom
Klotz