Ja, ich denke auch, der Steuervorteil kippt die Waage doch zugunsten des Haltens( und Weiterbesparens). Danke für deinen Input
Beiträge von Sparefroh
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Hallo Chris,
danke für die Antwort, aber die 4% habe ich mir nachträglich näherrungsweise errechnet, das ist kein Garantiezins und eben kein sicherer Baustein. Es ist eine fondsgebundene Lebensversicherung, die meine Beiträge in vier börsengehandelte Aktien-(glaube auch Misch-)Fonds stopft.
Also eine fast reine Kapitalanlage mit entsprechendem Schwankungsrisiko, daher auch der Vergleich mit Dax und Dow. EIne fixverzinsliche 4%-Versicherung würde ich in diesen Zeiten sicher nicht kündigen wollen -
Hallo zusammen!
ich stelle gerade meine Finanzen auf den Kopf und ringe mit dem Rückkauf einer fondsgebundenen Lebensversicherung - allerdings aus vermutlich sehr untypischen Gründen. Mit zwei Annahmen bin ich in die Prüfung gegangen:
- Fondsgebundene Lebensversicherungen sind überteuerte Quarkprodukte, die man nicht braucht. Reiner Risikol-LV plus gescheite Kapitalanlage sind immer vorzuziehen
- Ein Rückkauf kostet immer Geld, man verliert meist sehr viel dabei.Kurz zur konkreten Polizze;
Im Jahr 2000 abgeschlossen und mit 37€ monatlich bespart (läuft also 17 Jahre), Fälligkeit ist 2040. EIngezahlte Summe also ca 7500€. Konkreter Rückkaufswert zum 1.12 : 10925€. Dieser bildet sich aus dem derzeitigen Wert der Fondsanteile plus evtl. Überschussbeteiligung.Das stellt eigentlich beide Annahmen in Frage. Die Polizze hat also eine Rendite von ca 4% p.a. abgeworfen. Wenn ich mir das DAX-Renditedreieck anschaue oder mir die annualisierten Renditen vom Dow Jones anschaue kommt zwischen 2000 und 2017 auch nicht wesentlich mehr dabei rum.
Dazu kommt, dass ich auf den Rückkaufwert keinerlei Abschläge mehr zahlen muss, steuerfrei sind die Erträge in Österreich auch.Also - läuft eigentlich nicht schlecht, also weiterbesparen? Rückkauf ist derzeit gut möglich mit anständigem Gewinn aber woanders ist evtl. mehr drin also Rückkaufen? Oder als dritte Möglichkeit beitragsfrei stellen und liegenlassen? Bin mir etwas unschlüssig. Wie seht Ihr das?
Lieber Gruß,
Sparefroh -
Hallo Kater.Ka,
ok, dann liegt der Unterschied in den Annahmen. Performance vs. Kursindex. Nach genauem hinsehen habe ich bei JustETF.com auch gerade die entsprechende Checkbox gefunden, wo man die Wertentwicklung eines Thesaurierers abschalten und eine reine Kursentwicklung ohne Ausschüttungen angezeigt bekommt. Und siehe da: Unterschiede
vielen Dank für die prompte Antwort!
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Ich hänge mich hier mal ein, ein neues Thema dürfte nicht lohnen
Ganz kurzer Einstand: Nach lausiger Bankberatung lese ich mich seit einigen Wochen selbst in die Materie ein und plane, meine Geschicke da selbst in die Hand zu nehmen. Flatex-Konto ist schonmal eröffnet und wartet auf Käufe, die ich nach weiterer recherche noch dieses Jahr tätigen möchte. Eine Thematik habe ich jedoch noch nicht durchblickt: Den Sinn der Thesaurierung bei ETFs.
Bei klassischen Fonds ist mir das halbwegs klar, die Gewinne des Fonds fließen ins Fondsvermögen, so dass die einzelnen Anteile in ihrem Wert steigen. Der Sinn bei ETFs ist aber doch, die Wertentwicklung der Anteile möglichst nahe am Grundindex zu führen, eine Thesaurierung müsste dann ja zu einem positvem Tracking-Error führen.
Wenn ich ausschüttende und thesaurierende Fonds, z.B. auf dem MSCI World (iShares thesaurierend IE00B4L5Y983, db x-trackers ausschüttend IE00BK1PV551) in ihrer Wertentwicklung vergleiche fallen da aber praktisch keine Unterschiede ins Auge. Wo ist da also mein Denkfehler, an welcher Stelle profitiert der Anteilseigner von der Thesaurierung?
Lieber Gruß,
Sparefroh