Beiträge von Ben42

    Hallo Pangasius
    (btw, die heutigen Nick-Names scheinen sich allesamt um Fische zu handeln -- kleiner Insider-Joke ),

    nun aber zu deiner Frage:

    • Wertpapierkennnummer bzw. ISIN wäre hilfreich ... z.B. dürfte es sich um den IE00B4L5Y983 handeln?
    • An dieser Stelle steht üblicherweise die ETF-Währung, also bei MSCI im Normalfall USD ( = DLA scheint in Frankreich angegeben zu werden?)

    Viel Erfolg, bG,
    Ben42

    Hallo,

    ich bin neu hier und habe ein paar Fragen zu ETF-Sparplänen:

    Bei ETFs kann ich ja meine Anteile nur in ganzen Zahlen kaufen, z.B. 43 Stück aber nicht 43,5 Stück. Wenn ich jetzt einen Sparplan für 200€ einrichte bleibt entweder etwas übrig, oder es geht sich überhaupt nicht aus, falls 1 Stück mehr als 200€ kostet.

    Wie funktioniert das, was würde mein Broker, flatex.at, da machen? Wird das Rest-Geld zwischengelagert? Zahle ich dafür Negativ-Zinzen bei Flatex?

    Besitze ich die ETF-Anteile wie regulär gekaufen Anteile? D.h. mir gehört der ETF und es ist wie gewohnt Sondervermögen?

    Hallo Großer Fisch im (Boden-) oder (Neusiedler-) See?,


    flatex.at gibt im Orderbuch exakt "deine" € 200.- an den KAG weiter und der liefert dir ein paar Tage später dann krumme Stückzahlen auf die 1000stel Stelle. Ein Nachteil sollte dir aber auch bewusst sein, die krummen ETF-Stückzahlen sind auch nur wieder über den KAG zu verkaufen (oder halt vorher ganze Stückzahlen über die Börse und den Rest über KAG).


    viel Erfolg, bG,

    Ben42

    Hallo adrianberg,

    kurze Antwort: nichts bis nicht viel !!
    lange Antwort:
    * Ich hatte für rund drei Jahre einen ähnlich konstruierten aktiv gemanagten Fond, der ebenfalls über die 200er Tageslinie operiert hat. Unabhängig davon, dass die Bank die Kosten falsch dargestellt / verrechnet hatte, war die Performance auch nach korrigierten Kosten im Vergleich zum Markt schlichtweg schlimm.
    * Und auch dass mit 19.12.2018 von Aktien auf Anleihen / Cash gewechselt wurde sollte über das Grundkonzept zu denken geben, d.h. ja nichts anderes als dass der Fond während der Verlustphase in Aktien investiert war und in der Aufwärtsphase nun auf Anleihen bzw. Cash sitzt. Im worst case wird die 200er Linie erneut erreicht und wieder in Aktien investiert und es folgt eine zweite Korrekturphase. Im besseren Fall geht es weiter nach oben aber es wurden gut 10 - 12% Erholungsphase "verschlafen".
    * Vielleicht sehe ich das aber auch aus einer falschen Perspektive?

    Auf alle Fälle viel Erfolg!

    Da ich langfristig doch einiges in ETFs investieren möchte, habe ich im Herbst meine ETF-Ausrichtung umgebaut. Entsprechend der Theorie so breit als möglich diversifiziert (laut Kommer ist das der einzige "free lunch"). Das Ergebnis sieht in etwa wie folgt aus (in Klammer die Anzahl der Aktienpositionen, die TER und die grobe Gewichtung). Die gesamthafte TER liegt übrigens bei ca. 0,22%:

    • WORLD auf Basis Regionen (# ca. 2000, TER 0,15%, Gewichtung ca. 75 - 80%)
    • EM (# ca. 1000, TER 0,25%, ca. 10 - max. 15%)
    • MSCI WORLD Small Cap (# 3300, TER 0,35%, ca. 5%)
    • MSCI EM Small Cap (# 1600, TER 0,74%, ca. 5%)

    Insgesamt also über 7.500 Positionen wobei die meisten ETFs eher eine theoretische Verteilung aufweisen und die sehr breite Diversifikation damit wohl eher kosmetischer Natur ist. Ich bin nun am Überlegen ob ich die Marschrichtung der Small-Caps überhaupt weiterverfolge. Da ich erst im Herbst 2018 eingestiegen bin kann ich ohne Verluste das Rebalancing durchführen. Aus aktueller Sicht würde ich mir gerne einen anderen Faktor ins Boot holen. Die derzeitigen Favoriten bzgl. eines Faktor-Exposures wären Value und Minimum-Volatility

    Wie seht ihr die folgenden Fragestellungen:

    • Gibt es so etwas wie eine Überdiversifikation, d.h. dass ein Mehr an Positionen eigentlich keinen Vorteil mehr bringt?
    • Wie seht ihr das Thema Small Caps? Gibt es noch jemanden der World SC und EM SC bespart? Wenn ja, ist eher der World SC oder eher der EM SC interessant?
    • Wie seht ihr den "Austausch" auf die Faktoren Value und / oder Minimum-Voladility?


    Btw, der Umstand dass "Hin & Her macht Taschen leer" bin ich mir bewusst, die Neuausrichtung bzgl. des Faktor-Exposure soll ja auch strategischer Natur sein und damit sehr langfristig erfolgen.

    Hi @Kater.Ka,
    mit L&S Exchange habe ich über flatex keine so schlechten Erfahrungen gemacht. Ein etwas seltenerer ETF (FTSE250) war dort mit den geringsten Gebühren handelbar. Bei einer vorhergegangenen Transaktion auf diesen ETF war mir aufgefallen dass -- ich glaube es war die Börse Stuttgart -- meine Order eben auch über L&S ausgeführt wurde, da die einzige Order über mehrere Stunden und genau meine Stückzahl.

    Eigentlich wollte ich ja auf einen anderen Punkt hinaus: Wieviele Order führst du denn so im Schnitt im Monat/Jahr aus, dass du die doppelte und aufwändige parallele Führung mehrerer Depots in Kauf nimmst? Steuerabwicklung, u.s.w. ...?

    @Wilhelm Marx,

    zusätzlich zu den Anmerkungen von @Kater.Ka noch ein paar Hinweise:

    • Die Vergangenheitsbezogene Antwort lässt sich auf justetf analysieren
    • Für die Zukunft (und das ist wohl der Inhalt der Frage) wird das keiner beantworten können
    • Die indizes haben weltweit derzeit ein hohe Korrelation, und der Taktgeber ist im SP500 zu sehen. Trotzdem weisen die angeführten Indizes ziemliche Unterschiede auf und das sollte halt in das Anlage-Konzept passen: SP500 und DOW sind rein USA und DAX ist D und noch dazu "klein". Der DOW ist obendrein eher ein Sektor-Index und größtenteils im SP500 beinhaltet.

    Man kann sich ein Welt-Portfolio top-down mit dem MSCI WORLD und dann mit ein paar Gewichtungen (z.B. Europa dazukaufen) oder halt bottom-up (Länder, Sektoren, Faktoren, ...) aufbauen. Die Theorie (Kommer et. al.) besagt dass der erstgenannte Weg der Zielführendere ist, v.a. wenn man nicht viel Zeit und Engagement hineinlegen will.

    Resümee: Die Frage lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten, außer dass man mit den genannten 3 Indizes kein diversifiziertes Weltpoftolio erhält -- falls das das Ziel sein sollte. Ansonsten ist es eine Wette welcher Markt (USA vs. D) in den nächsten Jahren besser laufen wird.

    Hoffe die Antwort hilft ein wenig weiter ...

    Hallo,

    bin über den folgenden m.E. sehr interessanten Artikel in der NZZ gestolpert:
    https://www.nzz.ch/meinung/die-ge…nden-ld.1448058

    Ich möchte den Inhalt hier nicht wiedergeben, vielmehr in eine Diskussion überleiten, ob dies Auswirkungen auf die eigene ETF-Strategie (buy&hold) haben kann -- soll -- muss: z.B. haben sicherlich einige Europa gegenüber der Marktkapitalisierung übergewichtet (Stichwort BIP, home bias, ...) oder wie kann sich dies langfristig auf die Währungsentwicklungen auswirken (die meisten ETFs laufen auf USD und sind im buy&hold dann teuer im Einkauf), u.s.w.

    Wie seht ihr das oder habt ihr diesbzgl. einen pragmatischen Ansatz (MSCI WORLD reicht und ab durch die Mitte) ....

    bG, Ben42

    Hi @wucht100

    vielen Dank für das Feedback bzw. der Klarstellung, wie @Kater.Ka erwähnt hat ist das nachträgliche Editieren nur kurze Zeit möglich.

    Inhaltlich kann ich dir zur Themenstellung Gold nicht seriös weiterhelfen und über die möglichen Nachteile speziell dieses Angebotes ist hier eh schon geschrieben worden.

    Allerdings hat justetf sich aktuell gdieses Themas angenommen: https://www.justetf.com/de/news/etf/xe…ere-zeiten.html

    Also viel Erfolg bei deinen Anlageentscheidungen ...

    Sorry, aber für mich macht Beitrag #1 den Eindruck, als ob hier finanztip.de als Vertriebs- und Marketingkanal verwendet werden soll.

    Indem nicht etwa bloß der Link angeführt wurde sondern Name und der gesamte Vertriebstext wird nun wohl beim Googeln auf derartige Begriffe das hoch bewertete finanztip-Portal als Link und Referenz mit angezeigt. Ich bin mir nicht ganz sicher ob dies im Sinne der Erfinder / Betreiber von dieser Site hier ist ??

    Einfacher ist wohl 1x einen ETF auf den MSCI World. Der MSCI World AC (ca. 10% EM) und der reine MSCI World schenken sich nicht viel, die Charts laufen fast gleichauf.

    Flexibler ist es, sich den MSCI World aus den Regionen zusammenzubauen, also SP500 (oder MSCI USA), EUROPA, JAPAN, + ggf. PACIFICexJAPAN + ggf. EM. Flexibler insofern, dass man die Ankaufszeitpunkte sowie die Gewichtung (Marktkapitalisierung vs. BIP) der einzelner Regionen besser steuern kann.
    Die Kosten bzgl. TER sind in etwa gleich da die Regions-ETFs eher sogar billiger sind. Klarerweise teurer sind die Transaktionskosten. Es gibt so eine Faustregel, dass (also nach Ende der Ansparphase) kein ETF weniger als rund EUR 10.000.- beinhalten sollte.
    Ich persönlich habe mich für diese 2. Variante entschieden.

    @graf zahl

    Vorab die Anmerkung, dass ich persönlich von Sparplänen aus diversen (in meinen Augen nachteiligen) Gründen abgekommen bin: u.a. Ankaufspreis nicht wirklich bekannt, bei meinem Broker (flatex) wird der Ankauf innerhalb von 1 - 3 Tagen abgewickelt und da kann der Kurs sich grob nachteilig (allerdings auch vorteilhaft) entwickelt haben.

    Ich will Ihnen ja nicht komplett in ihr Handwerk pfuschen, so als Gedankenanregung aber folgende Variante:
    * Schiessen Sie den Betrag vor und machen einen (!) Börsenankauf pro Jahr
    * Hat den 1. Vorteil, dass lediglich einmalig die Gebühren (ca.7 - 9 EUR) anfallen
    * Hat den 2. Vorteil, dass i.d.R. die Börsen steigen und die Rendite grob geschätzt in 8 von 10 Jahren höher ausfällt als bei monatlichem Ankauf
    * Hat den weiteren Vorteil dass der Ankauf über Limit "planbarer" erfolgt (solange das Limit vernünftig gesetzt ist)
    * Hat halt den Nachteil, dass Sie EUR 1.100.- pro Jahr vorstrecken müssen
    * Gute World-ETFs oder WORLD ACs mit geringer TER, gutem Tracking-Error und geringem Spread gibt es auch Einige

    Btw, und bis zum nächsten Ankauf in einem Jahr ja nicht ins Depot sehen ;)

    Viel Erfolg!

    @ Ben24:
    1. Meinen Sie wirklich, dass Sie Ihre ETFs NIE verkaufen wollen, nicht einmal im Alter, als Rentenaufstockung?
    Dann wäre diese Anlage ja nur eine Notfallreserve bzw. nur für Ihre Erben bestimmt..?

    2. Zur These "langfristig aufholen, deshalb mehr Potenzial bei bislang schlechterem ETF":

    Das würde nur stimmen, wenn man annimmt, dass auch tatsächlich alle ETFs in langfristig gleichem Umfang Gewinn machen. Diese These ist aber nicht haltbar.

    Man darf "nur" davon ausgehen, dass man langfristig Gewinn macht, aber der wird nicht bei allen ETFs gleich groß sein.

    @Geldvergelter, sorry, hatte ich übersehen
    ad 1) klare Antwort JEIN bzw. weiß ich jetzt noch nicht
    ad 2) Antwort: DOCH, denn nach ein paar Jahren vereinbaren die Indizes, dass sie sich mal wieder treffen um eine gemeinsame Zeit (wenn auch nur ein paar Tage) miteinander zu verbringen.

    Spaß beiseite: Aktuell fasziniert mich der folgende Kursverlauf von ETFs der Kategorie WORLD, VALUE, MIN VOLADILITY, SMALL-CAP und SP500 sehr und ich versuche mir darauf einen Reim zu machen. Nach drei Jahren unterschiedlichster Verläufe liegen alle 5 Indizes Ende Dezember eng zusammen (lediglich 2%-Punkte maximale Differenz) ==> siehe die angehängten Grafiken für 1 und für 3 Jahre.

    Die Gretchenfrage als buy-und-hold Käufer (Annahme: monatlicher gleichbleibender Einsatz) ist daher nicht nur, welcher INDEX bzw. ETF hat heute / zukünftig welchen Stand sondern auch wie habe ich mich (monatlich) einkaufen können? Bei gleicher Rendite auf 3 Jahre sieht das Ergebnis orange / rot / blau / grau im Depot massiv anders aus.

    Was hättet ihr im Nachhinein gekauft bzw. welche Schlüsse für die Zukunft: orange? blau? grau?

    lG, Ben42

    @Geldvergelter

    In aller Kürze:
    ad 1) Ja, ist irrelevant
    ad 2) ein klares NEIN

    Etwas Ausführlicher:
    * Theorie und Wissenschaft bestätigen deine grundlegenden Antworten.
    * In der Praxis und in der Realität kommen bei dieser Fragestellung -- also unter der ursprünglichen Annahme, dass es sich um Einzelaktionen und nicht um breite ETFs handelt -- noch folgende Überlegungen mit rein
    -- "follow the trend" -- hat eine Aktien vielleicht aktuell ein Momentum
    -- welche Aktie passt besser zu meiner Anlagestrategie und sollte "verbleiben"
    -- wie sieht die Korrelation und Diversifikation zu meinen anderen Aktien im Depot aus
    -- welcher Branche gehören V und G an, welchen Konjunkturzyklus haben wir
    ==> Auch wenn du diese Fragen beantwortest bleibt der Erfolg nach Theorie/Wissenschaft eine 50:50 Change, aber dann hat man sich mit dem eigenen (verspielten) Geld auch eine Weile damit beschäftigt (i.S. was kostet mich die Stunde Freizeitspaß im Kino vs. an der Börse).

    .... schon richtig eingeschätzt, ich nehme lieber die 2,5 % Festgeld und schlafe da etwas ruhiger, wobei ich auch davon ausgehe, dass die Zinsen da dieses Jahr wieder steigen und dann würde ich mein Festgeld noch aufstocken ...


    Ich möchte auch noch ausführlicher antworten, da sich ja z.T. spannende Diskussionen ergeben haben, aber vorab @driverinb bzw. an alle Forumsteilnehmer:

    • 2,5% Festgeld p.a. -- wo kann man dies abschließen??
    • "In meiner Gegend" sind derzeit 1,125% p.a. auf 3 Jahre Bindefrist das Maximum was rauszuholen ist (wobei ich eine entsprechenden Einlagensicherung und Seriosität der Bank voraussetze).

    Würde mich tatsächlich sehr interessieren (ein Teil meines Festgeldes wird demnächst "fällig" und möchte ich weiter binden)

    So long, vielen Dank, bG, Ben

    Meine Antwort wäre im Grundsatz eher ein nein, und zwar aus folgenden Gründen:

    • Einzelaktien (v.a. wenn lediglich von 2 Aktien die Rede ist) ist ein Stock-Picking mit hohem Risiko
    • Fond ist für mich aktuell gleichbedeutend mit ETF und ETF bedeutet im Kern buy & hold und es gibt kein Verkauf (außer absoluter Notfall bzw. Rebalancing). Die abgewandelte Fragestellung wäre daher, welcher ETF (ETF G oder ETF V) nun als nächster nachzukaufen ist.
    • Vor der eigentlichen Antwort kurz meine Anforderungen an ETFs

      • breit diversifiziert (DAX fällt raus, MDAX ist grenzwertig -- obwohl ich diesen in meinem Depot habe)
      • keine Sektoren - ETFs
      • mindestens Regionen - Indizes (also SP500, STOXX600, EM, JAPAN, u.s.w.)

    Wir alle wie wir hier lesen, schreiben, diskutieren gehen ja von der Grundannahme aus, dass die Börse sich laaaaangfristig nach oben entwickelt (weil sie das halt die letzten Jahrzehnte) so gemacht hat. Unter dieser Prämisse und der eingangs gestellten Fragestellung ergibt sich m.E.

    • Alle ETFs die obige Kriterien erfüllen werden ihre Verluste früher oder später aufholen (o.k. JAPAN scheint da ein wenig aus der Rolle zu fallen).
    • Da ETF V nun mehr abgefallen ist, hat er mehr zukünftiges Potential und wäre daher nachzukaufen oder umgekehrt bei Notverkauf wäre ETF G zu verkaufen da ETF V "eher aufholt".

    Das Beispiel hat angewendet auf ETFs wie ich sie verstehe (große Indizes i.d.R. auf Regionsebene, kein Immobilien-, keine Sektoren-, keine Rohstoffe-ETFs) allerdings einen größeren Haken, und zwar: Die Fragestellung ist kaum realistisch, da diese Indizes und damit ETFs eigentlich zu stark korreliert sind und sich diese Renditeschere gar nicht auftun wird.

    So long ...


    Hallo,

    hier ein paar lose Anmerkungen meinerseits ...

    • Aus wissenschaftlicher theoretischer Sicht ist es tatsächlich egal, da "Herr oder Frau Markt" in der Gesamtheit alles vorhandene Wissen der Zukunft schon eingepreist hat.
    • Aus steuerlicher Sicht wird es wohl die V-Aktie sein.
    • Unter der Annahme, dass beide Aktien in etwa zum selben Zeitpunkt gekauft wurden und nun diese Bewertung haben ...

      • aus Momentum Sicht (G sieht nach Momentum Aktie aus) und diese Marktphase noch anhält die V-Aktie verkaufen
      • aus Value Sicht (V sieht eher nach Value oder Quality-Aktie aus) dann ist wohl eher die G-Aktie zu verkaufen
      • da die beiden Aktien relativ gut diversifiziert sind (scheinen ja einen negativen Korrelationskoeffizienten zu haben) jeweils G und V zur Hälfte
      • u.s.w.
    • wenn es sich nicht um Einzelaktien handeln würde sondern um ETFs, dann wäre wohl Rebalancing angebracht
    • u.v.m.

    -- IRONIE EIN --

    Ist ja ein hypothetisches Beispiel, denn wenn es echt wäre müsste man dem Anlegen wohl raten, beide Aktien sofort zu verkaufen, die EUR 2.000.- zu verwenden und die restlichen EUR 8.000.- (bisher ist eh kein Verlust aufgelaufen) in einen MSCI World o.ä. zu investieren, denn

    • Einzelaktien sollten nur dann gewählt / gekauft werden, wenn man sich mit dem Unternehmen lang-und-breit auseinandergesetzt hat
    • der Anlegen scheint nicht zu wissen, WARUM er die einzelnen Aktien in seinem Depot hält und welche Erwartungen er damit verknüpft
    • um wahllos Aktien auswählen zu können und doch mit dem Markt mitzuhalten bedarf mind. 20 - 30 Einzelaktien

    -- IRONIE AUS --

    Gibt also weder eine richtige noch eine falsche Antwort, die meisten Anleger helfen sich damit dass sie entweder dem Bauchgefühl oder der vorher festgelegten Strategie folgen ... jeweils ohne Garantie auf Erfolg.

    lG
    Ben42

    Was nun tun? Was ist die "klügere" langfristige Entscheidung?

    Beste Grüße
    Philipp


    Hallo Mr. Graf,

    aus meiner Sicht definitiv beim Xtracker bleiben. Unter der Annahme, dass der Tracking-Error bei allen ETFs in etwa gleich minimal ist:
    * der Xtracker ist von den hier genannten ETFs physisch, die anderen synthetisch
    * TER ist (wesentlich) geringer
    * und einmal verkaufen und einen anderen wieder ankaufen dürfte auch bei comdirect mit ca. EUR 15.- zu Buche schlagen (wäre zumindest bei flatex der Fall)

    und btw, man kann ja um Kosten zu sparen den Sparplan 2-monatlich oder quartalsweise mit dem entsprechend höheren Betrag ausführen lassen (zumindest die Theorie besagt, dass Market-Timing eh nicht funktioniert und damit sollte diese Variante auch nicht von Nachteil sein)

    Hallo @Ben42

    als langjähriger Linux-User (Debian) liebäugele ich ja schon seit langem mit diesem GnuCash. Es wäre praktisch nur ein "apt-get isntall gnucash" (o.ä. :) ) Was mich aber bisher immer abgeschreckt hat, ist dieses für Laien wie mich, enorm wirkende Kaufmännische Vokabular, was aber natürlich so sein muss. Gibt es da ein gutes Tutorial zum durcharbeiten, wonach man sich seine eigene Finanzübersicht zusammenbasteln kann, ohne gleich eine kaufmännische Ausbildung haben zu müssen? Sicherlich würde man auch noch viel hinzulernen, eben durch ein Tutorial.

    Grüße
    mpollers

    Hallo mpollers,

    gnucash kommt ja eh aus der linux-ecke und ist im windows eher "draufgesetzt".

    Es gibt ein umfangreiches Kursskript auf der offiziellen HP: https://www.gnucash.org/docs/v3/de/gnucash-guide.pdf

    Meine Anregungen sind:
    * gnucash ist m.E. auf alle Fälle zu empfehlen und mind. semi-professionell
    * viel kaufmännisches Wissen muss man nicht haben -- aber um Profit daraus zu ziehen halt Dispziplin und alle Einnahmen und Ausgaben laut Kontenplan führen
    * Wichtig ist der Kontenplan auf der Ebene auf der man reporten will
    * gnucash hat gute Statistiken und kann auch Bilanzsicht sowie GuV auswerten, u.s.w.
    * Ebenfalls wichtig ist der Anfangsbestand der einzelnen Konten (ich habe auch meine Vermögenswerte inkl. angenommener Afa u.s.w. damit geführt -- klappt hervorragen)

    Viel Spaß und Erfolg, bG!

    Natürlich könnte ich die Sondereffekte berechnen. Was wäre, wenn die Börse wieder um x % steigt? Was wäre, wenn wir normale Einnahmen haben? Was wäre, wenn sich mein Fernstudium in einen Karriereschritt ummünzt? Aber das sind alles Luftschlösser. Ich schau einfach im Dezember 2019 wieder nach wie es steht. Und kann auch dann hoffentlich ein + auf dem Vermögensstatus sehen.


    Hallo Chris2702,

    heißt Fernstudium, dass du Hagen - ianer bist? Fall ja, darf ich nachfragen, welches Studium ...?

    Hintergrund ist, dass ich Studienabschlüsse in Hagen bereits hinter mir habe, bei einem weiteren Studium noch eingeschrieben bin und mich immer wieder mal freue mit StudienkollegInnen ins Gespräch zu kommen.

    Wie auch immer, viel Erfolg und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019.

    bG an Alle

    Da in diesem Thread auch die Frage nach einer Software bestand und das neue Jahr mit guten Vorsätzen ansteht, anbei ein Tipp: GnuCash https://www.gnucash.org/

    Ich habe dies einige Jahre durchgeführt, die Vorteile von GnuCash neben OpenSource sind, dass mit der doppelten Buchführung auch die Mittelherkunft und damit die Einnahmenseite Beachtung findet. Der Nachteil ist, dass der Einarbeitungsaufwand zu Buche schlägt aber die Software dann alle erforderlichen Stücke spielt.
    Btw, den Kontenplan sollte man sich zu Beginn überlegen (wir gingen "damals" ziemlich ins Detail bei den Ausgaben: u.a. Hygieneartikel, Lebensmittel, Sportartikel, Freizeit, u.s.w.). Dies führt dann dazu dass man Einkäufe in einem Supermarkt/Discounter halt entsprechend aufteilen muss (ist in der SW abbildbar).

    Falls es jemand versucht, viel Spaß und Erfolg!