Beiträge von McProfit

    Hallo liebe Finanztip Freunde, ganz besonders MONSTERMANIA und Dr.SCHLEMANN.

    Ich hatte ja fest damit gerechnet dass ich mit der Nennung meines Vermögensstatus hier eher unfreundliche Kommentare bekommen werde. Im besten Fall noch den Ratschlag:

    Über Geld reder man nicht nicht - man hat es.

    Glücklicherweise scheint es so, da ich in absehbarer Zeit zu den 80jährigen gehöre, vermutlich einen Altersbonus habe.

    Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass man im Leben auch Glück braucht oder zumindestevermögende Eltern, Großeltern oder Schwiegereltern.

    Meine offenen Wort hatten aber auch einen Hintergrund:

    Zum Einen wollte ich zeigen, dass gerade die Forums-Freunde hier völlig unterschiedliche Lebenssituationen haben und dass Ratschläge persönlich zugeschnitten sein müssen.

    Z.B. Alter, Beruf, Familienstand, Vermögen, Einkommen und immer wieder die Frage nach Aussichten auf Erbschaften.

    Wir sind in Deutschland eine Erbengeneration weil die Nachkriegsgeneration in diesen Jahren riesige Vermögen hinterlässt das nach dem Tod nicht weg ist, sondern den Angehörigen zugute kommt.

    Wer nicht zu diesen Glücklichen gehört, der muss einfach versuchen sehr früh die Inflation für sich arbeiten zu lassen. Am Einfachsten geht es mit Immobilien zur Anlage, also zum Vermieten, die noch am ehesten von der Bank mit Kredit finanziert werden.

    Aktien kommen erst später wenn genügend Geld übrig ist.

    Aber wie gesagt, jeder Fall ist anders und alles was früher mal funktioniert hat muss heute nicht weider funktionieren.

    Schöne Grüße McProfit aus Stuttgart.

    Hallo zusammen,

    das waren jetzt mal wieder nach langer Zeit sehr bunte aber interessante Ansichten.

    Es ging darum, ob es überhaupt Sinn macht sich ein größeres Vermögen für das Alter aufzubauen, wenn man im höheren Alter das nicht mehr braucht oder gar nicht mehr ausgeben kann.

    Einer von Euch ich glaube MONSTERMANIA hat geschrieben das würde man "Frugalismus" nennen.

    Fast alle seine Freunde und Bekannten im Alter von plus-Minus 80 hätten Frugalismus

    und brauchen kein Vermögen mehr.

    Jetzt habe ich nachgesehen ob das zutrifft:

    Es ist so, dass man in der Tat je älter man wird umso weniger Geld braucht.

    Man macht keine Weltreisen mehr, kauft keinen Porsche, baut kein Haus mehr, braucht keine Rolex. der Schrank ist voller Kleider.

    Das mag ja sein. Aber eben nicht bei Jedem!

    Ich bin auch demnächst 80 Jahre alt, bin noch gesund und zum Glück auf Grund sehr frühen Beginns mit dem Kauf von Immobilien und Aktien für hiesige Verhältnisse vermögend.

    In der Tat baue ich kein Haus mehr, kaufe keinen Porsche und keine Patek Philippe oder Rolex und kein Ferienhaus. Das habe ich schon alles !!

    Dass ist dennoch kein Frugalist bin liegt daran, dass ich eben nicht nur 1 x geheiratet habe (bis der Tod uns scheidet) sondern inzwischen auf mehrere Exfrauen und Kinder zurückblicken kann. Daher habe ich schon mal keine Chance auf Frugalismus sondern ich bin froh dass ich von meinen Erträge aus Immobilien und Aktien nicht nur selbst leben kann, sondern auch meine Anhang mit allem Drum und Dran gut versorgen kann.

    Lieber MONSTERMANIA:

    Du sieht man kann hier in diesem Forum NIX vereinfachen. Jeder der Teilnehmer hier hat eine andere Lebenssituation. Daher habe ich Dir meinen Fall als Beispiel geschildert.

    Nicht um mich hier zu profilieren. Das braucht man mit demnächst 80 nicht mehr.

    Gruss aus Stuttgart McProfit.

    Hier kommt zum Schluß auch noch ein Kommentar von einem der ältesten Teilnehmer hier in diesem Forum, dem McProfit aus dem Schwabenländle...

    Ein paar von Euch haben schon darauf hingewiesen, dass fast jeder von uns hier eine andere Lebenssituation hat.

    Das geht los mit der Frage

    Bin ich Single? Habe ich eine Familie mit Kindern und jetzt oder später Enkelkinder?

    Lebe ich in einem Art klassischen Familienverbund wo man gegenseitig hilft?

    Wohne ich auf dem Land oder der Stadt?

    Wohne ich in einem eigenen Haus oder Wohnung?

    Bin ich Angestellter, Selbstständiger, Freiberufler, Handwerker?

    Bin ich Single, verheiratet, mit Kinder? Bin ich geschieden?

    Bin ich schon zum 2. oder 3. Mal verheiraten? Hat die Ehefrau Vermögen? odewr Erbanspruch?

    Wie sind die Chancen im Alter mal selbst zu den ERBEN zu gehören?

    Wir sind schließlich eine Erbgeneration und das Vermögen vieler Menschen ist enorm.

    Denk nur an die vielen Immobilien in Deiner Stadt, die alle irgend jemand gehören der auch nicht unsterblich ist.

    Oder an die vielen Firmen in Deinem Indusriegebiet.. Wenn ein Seniorchef stirbt erben die Kinder oder Frauen oder Enkel.

    Was will ich damit sagen?

    Ich will nur aufzeigen, dass Ratschläge an dieser Stelle schwierig sind, weil man viel zu wenig Details von den jeweiligen Forumsfreund weiß.

    Hinzu kommt ein ganz wichtiger Punk:

    Unsere Welt ist immer schnelllebiger. Entwicklungen über Jahrzehnte vorauszusagen ist konkret nicht mehr möglich.

    Die Erdbevölkerung wächst unglaublich schnell.

    Als ich vor über 70 Jahren geboren wurde waren wir 4 Mrd. Menschen auf der Welt.

    Wenn ich recht gezählt habe sind wir jetzt schon 8 Mrd.

    D.h. in diesen Jahrzehnten kamen mehr Menschen dazu als jemals zuvor in der viele tausend Jahre alte Menschheit.

    Das geht in Zukunft alles noch schneller. 8 Mrd Menschen haben eben mal mehr Nachwuchs als 4. Gibt es da Völkerwanderungen, Kriege? Verschieben sich die wirtschaftlichen Stärken? Wie wird sich China und Asien entwickeln? Überrunden die das gute alte Europa?

    Ich lebe in Stuttgart. Der Wohlstand hier kommt vom Auto.

    Wird das in 10, 20 oder 30 Jahren auch noch so sein?

    Was wird aus dem Klimawandel?

    Alles Fragen über Fragen, wo auch kein Zukunftsforscher Antworten hat.

    Ich habe festgestellt, dass eine intakte (Groß)familie die idealste Versorgung finanziell und psychisch wäre. Wenn man eine hat und wenn diese funktioniert.

    Ein Fehler ist es sicher nicht zu versuchen im eigenen Haus oder Wohnung zu wohnen, damit die steigenden Wohnkosten im Alter wegfallen.

    Bei Geldanlagen setze ich auf internationale Aktien mit Dividendenausschüttung.

    Die internationalen Multis werden am ehesten alle Zeiten überleben.

    Ein Pharmakonzern wie Novo oder ein Nahrungsmittelgigant wie Nestle werden auch dann erfolgreich sein, wenn mein gutes altes Stuttgart mal in 30 oder 50 Jahren verarmt sein sollte, weil zulange auf den Bau von Autos gesetzt worden ist.

    Kompliment an denjenigen der hier so lange meinen Kommentar gelesen hat.

    Ich selbst bin im Leben mit viel Glück (und Können) recht vermögend geworden und habe dafür an anderer Stelle Defizite.

    Daher solltet Ihr die Ratschlage hier (auch von mir) nur für den jeweiligen Einzelfall sehen und nicht auf Jeden übertragen. Gruß aus Stuttgart von McProfit.

    Hallo liebe Börsianer,

    ich habe gerade mal wieder die Kurzkommentare zu meinen Beiträgen gelesen.

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie mancher von Euch es schafft, Sätze so aus dem Zusammenhang herauszupicken, dass ich mich selbst frage ob ich das so geschrieben habe.

    Ich meine jetzt konkret meinen Hinweis warum ich in den letzten Jahren - entgegen meiner Überzeugung - verstärkt auf ETF Fonds statt direkten Aktien investiere-

    Ich habe geschrieben, dass das eine steuerliche Überlegung ist

    Der ETF kann innerhalb seines Depots Einzelaktien umschichten ohne dass dabei Gewinne versteuert werden müssen.

    Wenn ich das als Privatmann mit meinem Depot mache, muss ich bei einem Verkauf oder Teilverkauf einer besonders stark gestiegenen Aktie den Gewinn versteuern und habe somit weniger Geld für den Neukauf zur Verfügung.

    Daher habe ich für mich entschieden, dass ich in meinem Depot eben ein Auseinanderdriften von Aktien in Kauf nehme um keine Steuer auf Grund von Umschichtungen zu bezahlen.

    Nun haben ein paar Spaßvögel hier diesen Satz so dargestellt, dass selbst Meister MUSK Aktien verkauft hat um auch mal Steuern zu zahlen und aus der öffentlichen Diskussion zu kommen.

    Kompliment für die Phantasie und für die Verbindung von mir zum Milliardär.

    Da könnte man jetzt viel dazu sagen.

    War aber ohnehin ironisch von Euch gemeint.

    Für Neulinge hier bleibt dennoch mein wichtiger Hinweis:

    Bei ETF Fonds kann der Fonds jederzeit Aktienwerte anpassen ohne Steuerzahlung.

    Diese fällt für den Anleger erst beim Verkauf des Fonds an.

    Wenn er nur MSCI ETF Fonds nimmt, die man normalerweise nie komplett verkaufen muss, zahlen somit erst seine Erben die volle Steuer.

    Bei einem direkten Aktiendepot muss der Anleger bei einem Tausch oder einem Teilverkauf immer die bis dahin angefallenen Gewinne versteuern (Verrechnung mit Verlusten möglich sofern welche vorhanden sind) und der Anleger hat somit nach jedem Tausch immer erst mal WENIGER Kapital für die neue Aktien als er VOR dem Verkauf.

    (Dafür zahlen die Erben entsprechend weniger Steuer)

    Das sollte man einfach wissen.

    Ob das für eine ETF Strategie genug Grund ist, muss jeder selbst entscheiden.

    Ich habe jahrelang dieses Steuerdilemma dadurch vermieden, dass ich frisches Geld immer in solche Aktien investiert habe, die in meinem Depot unterdurchschnittlich gelaufen sind. Somit habe ich auch wieder steuerfrei ein Gleichgewicht hergestellt.

    Das alles ist aber auch nur ein Thema für die alten Hasen hier.

    Solche "Sorgen " hat nur jemand lange genau an der Börse ist weil es meist erst nach langer Zeit um hohe Beträge geht. Die Freibeträge helfen da nicht mehr.

    Sorry für meine langen Texte. Ich habe meist keine Zeit, mich kürzer zu fassen.

    Gruss aus Stuttgart von McProfit.

    Hallo liebe Forumsfreunde,

    selbst als alter Hase habe ich die letzten Tage zum Thema STEUER einiges dazu gelernt.

    Ich muss aber dem Freund Monstermania zustimmen, dass wir uns wegen einer oder zwei Stellen hinter dem Komma bei den Kosten nicht verrückt machen sollen.

    Wichtig ist die Strategie und erst danach die Kosten.

    Gruss McProfit

    Hallo Börsenprofi Altsachse

    Schön wenn man hier im Forum auch mal wieder einen alten Hasen findet, der die Erfahrung gemacht hat, dass man auf Dauer über Jahre oder Jahrzehnte mit den großen Weltkonzernen besser fährt, als mit kurzfristigen Spekulationen.

    Ich selbst setzt auch verstärkt mit frischen neuem Geld auf ETF World Index Fonds.

    Leider muss ich meine Einzelaktien behalten weil diese so stark im Gewinn liegen dass ich bei einem Verkauf erst mal hohe Steuer zahlen müsste.

    Daher behalte ich die Aktien lege aber neues Kapital in ETF an, dort entfällt vor allem das Problem mit der Umschichtung stark auseinanderdriftenden Kursen von einzelnen Aktien.

    Gruss aus Stuttgart und weiterhin viel Erfolg von McProfit

    Hallo Herr JD

    vielen Dank für die vertiefenden Hinweise.

    Als alter Börsianer der seit den 80er Jahren in Aktien investiert sind wir mir die Feinheiten und die legalen Tricks oder Strategien zur Steuervermeidung auch bekannt.

    Ich wollte bei der Frage des Forum-Mitglieds das Thema nicht so kompliziert machen.

    Hier in diesem Forum sind vor allem kurze Kommentare oder Antworten üblich und beliebt.

    Da bleibt oft die Gründlichkeit oder die Ausnahmefälle auf der Strecke.

    Grundsätzlich gilt aber:

    Umschichtungen von Aktien im Gewinn kosten erst mal Geld.

    Mancher Neuling denkt da nicht dran.

    Wer natürlich auch Verluste in seinem Depot hat, kann z.B. eine Verlustaktie verkaufen und diese sofort wieder zurückkaufen. Dann hat er einen Verlust realisiert und kann diesen von seinen steuerpflichtigen Gewinnen absetzen und so Steuer sparen.

    Natürlich fällt die Steuer dann wieder an, wenn die "Verlust-aktie" dann irgendwann steigt und man diese mit Gewinn verkaufen sollte.

    Im Moment ist aber eine Gewinnbesteuerung fürs Erste vermieden, sofern die Verluste groß genug sind.

    Langjährige Aktionäre wie ich sollen auch daran denken, dass der Altbestand von Aktien die (meines Wissens nach) - VOR 2009 gekauft wurden, weiterhin steuerfrei bleibt und man sich einen Verkauf solcher Papiere 3 x überlegen sollte.

    Gruss McProfit aus Stuttgart

    Hallo Herr INITIATOR (IN)

    Ich kann Dir kurz ein paar private Tips zur Schenkungssteuer geben.

    Schenkungen und Erbschaften nehmen zur Zeit rasant zu.

    Da die Familien durchschnittlich immer weniger Kinder haben, wird der Betrag pro Kind immer höher.

    Meine Großeltern hatten noch 17 Kinder, meine Eltern gerade noch 2.

    Schenkungen an Kinder sind ganz einfach.

    Kinder haben einen Freibetrag in 10 Jahren von 400.000 Euro pro Kind.

    Nichtverwandte haben einen Freibetrag alle 10 Jahre von nur 20.000 Euro.

    Das Geld kannst Du überweisen, oder als Aktiendepot übertragen auch Bargeld ist theoretisch möglich - aber immer seltener.

    Jede Schenkung musst Du innerhalb kurzer Zeit (ich glaube 1 -. 3 Monate) dem Finanzamt auf einem einfachen Din-A-4 Vordruck melden. Kann man im Internet ausdrucken.

    Wenn der Betrag darüber liegt, bekommst Du für den Betrag über 20.000 Euro einen Steuerbescheid.

    Der hat nix mit Deinen sonstigen Steuererklärungen zu tun.

    Wenn Du eine weitere Schenkung machst, dann musst Du ALLE bisherigen Schenkungen aufführen. Auch solche bei denen Du schon Steuer bezahlt hast.

    Da geht es darum dass der prozentuale Steuersatz mit der Höhe der Schenkungen langsam steigt. Tabelle findest Du im Internet unter Schenkungssteuer-Tarife.

    Die Schenkung musst Du dem FA melden auch wenn der Betrag nicht steuerpflichtig ist.

    So sind eben die Vorschriften.

    Es würde zu weit führen wenn ich Dir erkläre warum auch alte Schenkungen wieder angegeben werden müssen.

    Merke: Geschenkt ist Geschenkt.

    D.h. der Beschenkte kann mit der Schenkung machen was er will, sobald er volljährig ist. Wenn man das nicht will gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf die ich jetzt taber nicht eingehe.

    Ich bin kein Steuerberater. Ich habe in meiner Familie und Umfeld in den letzten 20 Jahren hohe Schenkungen gemacht. Manche würde ich so nicht mehr machen. Das weiß man erst hinterher. Daher reiflich überlegen.

    Gruss aus Stuttgart McProfit

    Hier auch noch ein Kommentar von McProfit

    Alle Ratschläge hier sind stark abhängig von Deinem aktuellen Alter.

    Je jünger Du bist, umso mehr Überraschungen, Risiken und Krisen wird die Welt noch bis zu Deinem Rentenalter erleben.

    Die Welt wird immer schnell-lebiger.

    Denk nur an die Entwicklung der letzten 20 Jahre.

    Wer weiß ob wir in 20 Jahren noch hochpreisige Autos in Deutschland bauen werden.

    Von Firmen wie Daimler, BMW, Audi usw. und deren Zulieferer hängt aber der Wohlstand von ganz Deutschland ab.

    Wenn die wichtigste Sparte wegbricht, sind alle Rentenberechnung für den Papierkorb.

    Dazu haben wir auch noch eine rasante Alterung in Deutschland.

    Immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler.

    Kein Mensch weiß auch, inwieweit China oder Indien in 20 Jahren mit ihren Milliarden an Menschen ihre Weltmarktstellung ausbauen

    Die ganzen Rentenberechnungen basieren darauf, dass irgendwie alles so weiterläuft wie bisher.

    Wenn das der Fall ist, dann kannst Du mit einem durchschnittlichen Wachstum Deiner Aktien oder Fonds incl. Dividenden von rund 5% p.a. kalkulieren.

    Ich selbst mache Dein Modell ja selbst seit Jahrzehnten persönlich.

    Ich bin Ü-70 und lebe von den Erträgen meiner Aktien und Fonds und Immobilien.

    Allerdings habe ich schon vor 50 Jahren mit den Kauf von Immobilien und vor 40 Jahren mit dem Kauf von Aktien begonnen.

    Meine Mieten und Dividenden sind heute so hoch, dass ich davon leben kann OHNE das Kapital anzugreifen.

    Falls Du in Miete wohnst denk auch dran, dass Deine Miete natürlich in 10, 20 oder 30 Jahren möglicherweise doppelt oder dreimal so hoch ist.

    Auch die von Dir avisiertern 3.000 Euro im Monat beziehen sich auf heutige Zahlen.

    Das ist unrealistisch.

    Mein erster Job in meinem Leben hat mir monatlich 800 DM = 400 Euro gebracht.

    Heute sind das mindestens 4.000 Euro also rund 10 x soviel

    Daher sind die ganzen Berechnungen schöne Theorie.

    Sie werden so garantiert nicht eintreffen.

    Ob sie besser oder schlechter werden, kann ich Dir auch nicht sagen.

    Du kennst ja die alte Weisheit:

    Prognosen sind schwierig, vor allem dann, wenn sie in die Zukunft gerichtet sind.

    Gruss aus Stuttgart McProfit

    Hier auch noch ein Kommentar vom McProfit aus Stuttgart

    Ein Verkauf oder Umtausch von Aktien oder auch von Fonds in andere Aktien oder Fonds musst Du Dir sehr gut überlegen.

    Wie schon mein Vorgänger hier geschrieben hat, wird bei einem Verkauf der Gewinn versteuert.

    Du hast also NACH dem Verkauf erst mal weniger Kapital als VORHER.

    Wenn Du Dir dann eine andere Aktie oder einen anderen Fonds kaufst, beginnst Du mit weniger Kapital.

    Der Kurs der neuen Aktie/Fonds muss dann erst mal um den Verlust durch die Steuer mehr steigen um genau so viel Kapital zu haben, das Du vorher schon gehabt hast.

    Daher Umschichtungen 2 x überlegen.

    Meine Methode ist, dass ich beim Kauf möglichst nur auf solche Aktien oder Fonds setze ich mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit gar nie verkaufen oder umtauschen muss.

    Daher habe ich als Ü-70 Börsianer heute viele Aktien die sich seit den 80er Jahren (meinem ersten Einstieg) teilweise verzehnfacht haben.

    Z.B. McDonalds, Procter, Novo-Pharma u.a.

    Diese werde ich daher vermutlich vererben.

    Viel Erfolg wünscht McProfit

    ETF oder direkte Aktien

    Ich bin ein Fan von direkten Aktien.

    Das heißt nicht, dass mein Ergebnis besser ist als bei einem ETF Fonds.

    Der Grund ist ein Anderer.

    Wenn ich eine Aktie kaufe, dann bin ich Miteigentümer von der Firma.

    Ich bekomme den Geschäftsbericht, ich bekommen meinen Gewinnanteil also die Dividenden und ich freue mich jedesmal wenn ich ein Produkt der Firma kaufe, weil ich dann bei "meiner Firma" kaufe.

    Neudeutsch könnte man sagen "Return on investment..."

    Ich bin einfach näher an der Anlage dran.

    Ich fühle mich als echter Gesellschafter, Teilhaber oder Mitinhaber der Firma.

    Bei einem ETF ist das anonym und langweilig.

    Letztlich macht man langfristig mit beiden Anlagen Gewinne.

    Wobei man unterscheiden muss. F

    ür mich sind Gewinne die jährlich steigenden Dividenden und nicht so sehr der Kurswert weil ich sehr ungern meine Aktien verkaufe.

    Gute Aktien wie McDonalds, als Procter&Gamble oder viele meiner Pharmanaktien waren vor 20 Jahren schon gut und sind es heute immer noch "gut". Warum soll ich die verkaufen nur weil der Kurs höher ist?

    Außerdem kostet ein Verkauf viel Steuer. Der Gewinn wird erst beim Verkauf besteuert, Behält man die Aktien dann arbeitet man mit einem kostenlosen Kredit des Finanzamtes und bekommt davon auch noch Dividende.

    Ich hoffe Ihr habt die Logik verstanden.

    Viel Erfolg und nicht vergessen.

    Vom Gewinn mitnehmen ist wohl noch niemand arm geworden, ABER AUCH NICHT REICH! Gruss aus Stuttgart McProfit.

    Von McProfit Stuttgart an Monstermania (wo auch immer...)

    Hier kommt Antwort aus dem Schwabenland von einem alten Hasen der seit über 40 Jahren in Aktien investiert (nicht spekuliert).

    Die Anleger oder Teilnehmer hier in diesem Forum haben extrem unterschiedliche Voraussetzungen. Daher gilt mein Rat nur für denjenigen, auf den es passt.

    Das Wichtigste für einen Vermögensaubau ist die Zeit. Zeit ist mehr wert als hohes Kapital.

    Da man in jungen Jahren nur selten ein hohen Kapital hat, habe ich damals nicht mit Aktien sondern in Immobilien investiert.

    Mein Grundsatz war: Wer Geld hat kauft Aktien, wer kein Geld hat kauft Immobilien.

    Das ist kein Schwachsinn.

    Die Banken sind (oder waren damals) viel eher bereit, Kredite für einen Immobilienkauf zu geben als für Aktien.

    Also habe ich immer wieder eine kleine 1 oder 2 Zimmer-Wohnung gekauft.

    Oft auch bei Zwangsversteigerungen.

    Das war mit wenig Eigenkapital dafür mit Vollfinanzierung möglich.

    Zins und Tilgung die Bank wurde durch die Miete bezahlt.

    Auf diese Weise hat sich im Laufe der Jahre jede Wohnung von selbst abbezahlt.

    Wegen den steigenden Mieten und der Inflation war die Abzahldauer viel kürzer als vorher berechnet.

    Nach 20 Jahren hatte ich eine Sammlung von weit über 50 Wohnungen.

    Diese habe ich meist nach Freiwerden durch den Mieter nach und nach verkauft und dabei erhebliche Summen erhalten.

    Davon habe ich in Aktien investiert. Am Anfang habe ich dabei auch keinen Fehler ausgelassen.

    Habe aber schnell gemerkt dass wie bei Immobilien nur der Langfristanleger auf Dauer gewinnt.

    Heute ist bei meinen ersten Aktien aus den 80er Jahren die jährliche Dividende die ich jedes Jahr bekomme, so hoch wie damals der Aktienkurs. (MacDonalds, Nestle, Procter&Gamble)

    Diesen Weg kann man heute nicht mehr eins zu eins wiederholen.

    Dazu sind die Immobilien vor allem hier in Raum Stuttgart ebenfalls schon sehr teuer.

    Auch die Banken finanzieren nicht mehr so leicht wie damals.

    Es gibt aber immer noch Wege wie man die Zeit für sich arbeiten lassen kann.

    Wichtig ist dass Du vor allem das Hin und Her vergisst.

    Schau nicht jeden Tag auf die Kurse.

    Bei Immobilienanlagen lässt Du auch nicht jeden Tag den Preis einer Wohnung schätzen.

    Unterschätze nicht wie oft man durch Aktiensplits, SpinnOff, Bezugsrechte usw. eine Art Gratisaktien erhält. Viele Firmen erhöhen auch jedes Jahr die Dividende oft um 10 und 20 % pro Jahr. Jahr für Jahr. Das summiert sich im Laufe der Zeit gewaltig.

    Das versteht nur jemand der das selbst praktiziert. Theoretiker können sich das oft nicht vorstellen und unterschätzen die Kraft der Zeit, der Inflation und des Zinseszinseffektes bei Wiederanlage.

    Viel Erfolg wünscht Dir McProfit.

    Liebe Forumsfreunde,

    heute ist ungemütlicher Sonntag und daher lese ich mal wieder all die vielen Meinungen hier.

    Da ich immer noch einer der ältesten Schreiber hier hin ( Ü70) , weise ich immer wieder auf meine persönliche Erfahrungen hin.

    Ihr müsst immer beachten, dass in diesem Forum unterschiedlichste Menschen schreiben. Viele Neulinge mit wenig Kapital,

    viele langjährige Börsianer mit den unterschiedlichsten Ansichten und Strategien und Erfahrungen,

    viele Pfennigfuchser die bis auf die 2. Stelle hinter dem Komma nachrechnen

    und auch viele Theoretiker die oft vergessen und nicht wissen dass es dass im Leben oder der Praxis oft auf ganz andere Punkte ankommt.

    Meine Meinung ist, dass jeder von Euch seine eigene Strategie finden muss.

    Es gibt Menschen die eine gute Hausbank und einen guten Berater haben.

    Es gibt Menschen die weder mit der Hausbank noch mit dem Berater zufrieden sind.

    Und auch die Direktbanken sind nur für bestimmte Menschen ideal und trotz niedriger Kosten nicht immer für JEDEN empfehlenswert.

    Ich selbst habe das Glück, eine sehr gute örtliche Hausbank zu haben mit sehr guten fairen und klugen Beratern, die wissen, dass ich selbst weiß, wie ich anlege und mich nicht bedrängen.

    Leider wechseln die Berater oft alle paar Jahre.

    Ich habe aber auch zusätzlich 3 Depots bei 3 verschiedenen Onlinebanken.

    Alle Onlinebanken haben so ihre Vor und Nachteile. Das sind Details.

    Mit Abstand am Kundenfreundlichsten ist für mich mich die ING, da sind Profis dran die ständig die Webseiten übersichtlich und idiotensicher gestalten.

    Ich habe seit Jahrzehnten Einzelaktien.

    Der Nachteil dabei ist dass bei einer Umschichtung hohe Steuern auf die Gewinne anfallen. Daher driften die Einzelaktien bei mir immer mehr auseinander.

    Amazon ist inzwischen 5 x so hoch im Wert wie Unilever oder Nestle. Das ist nicht gut.

    Bei einer Umschichtung fallen bei mir 6-stellige steuerpflichtige Kursgewinne an.

    Ich habe nun mal altersbedingt ein hohes Depot.

    Daher kaufe ich seit ein paar Jahren ETF Fonds.

    Da muss man die Einzelaktien nicht mehr umschichten und spart während der Anlagezeit Steuer.

    Ihr seht, JEDER hier hat so seine eigenen Problem.

    Solange es aber Luxusprobleme sind ist das alles ok.

    Da gibt es schlimmere Schicksale.

    Schönen Sonntag noch.

    Gruss aus Stuttgart McProfit

    Hier kommt auch noch ein Kommentar von McProfit aus dem Schwabenland.

    Ich bin vollkommen überrascht wie viele Menschen hier auf die Frage von "Fischermans" geantwortet haben.

    Eigentlich ist alles schon gesagt, was zu sagen gibt.

    Als einer der ältesten Teilnehmer hier würde ich daher auch noch meinen "Senf" dazu geben.

    Zunächst mal ist es keine Katastrophe bei der Volksbank zu bleiben.

    Nicht Jeder will eine Direktbank. Banken vor Ort haben im Leben oft auch Vorteile.

    Wenn die Voba einen hauseigenen Fonds empfiehlt ist das normal.

    Zunächst würde es aber reichen wenn die Voba einen einzigen international anlegenden Aktienfonds empfiehlt. Vor allem bei kleinen Beträgen.

    Dort kann man monatlich einen Betrag anlegen und davon werden dann Anteile gekauft.

    Der Erfolg einer solchen Anlage liegt im langfristigen Wachstum.

    Man sollte nur wissen, dass eine Anlage über die Voba eben mehr Gebühren kostet als über eine Direktbank.

    Wer das weiß und das dennoch will, weil er mit der Bank auch sonst zusammenarbeitet (Gehaltskonto, Immobilie, Kredit usw) der kann das bei der Voba machen.

    Bitte aber darauf hinweisen, dass der Fonds über die Börse gekauft wird,

    so wie eine Aktie. Dann gibt es keinen Ausgabeaufschlag.

    Das kostet wohl Börsengebühren die sind aber viel geringer als der Aufschlag der Bank.

    Außerdem reicht 1 internationaler Fonds.

    Das ist bereits die größtmögliche Streuung.

    Da sind schon hunderte von verschiedenen Firmen drin.

    Man braucht dann keinen zweiten Fonds.

    Das ist kein Fehler, aber völlig unnötig.

    Ich selbst habe bei meiner Hausbank Sparkasse eine Depot und zusätzlich noch bei einer Direktbank ein größeres Depot weil dort auch die jährlichen Verwaltungsgebühren entfallen.

    Das ist aber am Anfang völlig unwichtig.

    Wichtig ist anfangen, jeden Monat einzahlen und dann viel Zeit mitbringen.

    Viel Erfolg wünscht McProfit aus Stuttgart.

    Hallo zusammen

    ich wurde gerade vom finanztip-forum informiert, dass mal wieder jemand von Euch eine Frage zum alten Thema "wann kommt der Crash" eingegeben hat.

    Ich bin ja nicht nur einer der ältesten Teilnehmer hier, sondern auch einer der wenigen, die seit mehr als 40 Jahren übriges Geld in Aktien anlegen und daher schon viele Hochs und Tiefs - neudeutsch "Crashs" - mitgemacht hat.

    Da ich hier immer noch schreibe, ist der beste Beweis dass ich alle Crashs überlebt habe.

    Wir werden daher auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer wieder Turbulenzen erleben. Das ist wie im Leben oder wie beim Wetter. Nach Regen kommt Sonne.

    Solange die Menschheit sich immer noch jedes Jahr vermehrt, müssen diese vielen Menschen erst mal essen und trinken, sie wollen Kleidung, brauchen Medizin und letzten Endes den ganzen Luxus von Kosmetik bis Handy und Autos usw.

    Je mehr Menschen - umso mehr der Bedarf. Dieser Bedarf wächst nicht auf den Bäumen sondern wird von den Firmen gedeckt bei denen wir Miteigentümer sein können. Wenn wir deren Aktien kaufen.

    Damit profitieren wird am Wachstum und bekommen jedes Jahr unseren Anteil am Gewinn, das ist die Dividende.

    Je früher man damit anfängt umso mehr profitiiert man von Zinseszinseffekt.

    Bei einer meiner ersten Aktien von Procter und Gamble (Pampers) die ich in den 1980er Jahren gekauft habe, ist die Dividende die ich jedes Jahr erhalte, inzwischen fast so hoch wie damals der Aktienkurs war, also eine Rendite von bald 100% bezogen auf den Einkaufskurs.

    Ihr seht, je länger der Betrachtungszeitraum umso weniger interessieren einen Anleger Tagesmeldungen über irgendwelche Crashgefahren. Das nebensächlichste für mich als Langfristanleger ist der aktuelle Tageskurs.

    Die Schreiber solcher Texte hier im forum haben leider das Prinzip einer Aktienanlage als langfristiges Investment überhaupt nicht verstanden.

    Viele Grüße aus dem Schwabenland von McProfit.

    Hallo zusammen, hier schreibt McProfit aus Stuttgart.
    Ich habe gerade die Benachrichtigung erhalten, dass hier Einer aus dieser Gruppe eine neue Info geschrieben hat.

    Ich war schon lange nicht mehr hier im Forum und habe mal wieder reingeschaut. Dabei habe ich die vielen Crash-Diskussionen vom 14. Mai 2021 mal wieder gelesen.

    Natürlich ist der damals vorhergesagte Cash immer noch nicht eingetroffen.

    Meine Aktien sind seit Mai auch nicht mehr sehr stark gestiegen, aber immer höher als im Mai und vor allem schon 20% höher als am Jahresanfang.

    Daher ist es spannend ob die Crashfans immer noch dran glauben.

    Ich bin schon seit 1980 an der Börse (40 Jahre!!!!!) und habe viele Crash mitgemacht. Als Schwabe habe ich nie verkauft. Das überlasse ich meinen Erben.

    Dafür erhalte ich seit Jahrzehnten ständig steigende Dividenden.

    Inzwischen längst 20 - 30% p.a. bezogen auf meine Einkaufskurse.

    Das ist fast wie bei meinen Immobilien.

    Die habe ich gekauft BEVOR ich an Aktien auf den Geschmack gekommen bin. Der Wert der Aktie oder der Immobilie hat mich nie richtig interessiert. Immer nur die Miete. Weil ich ja ohnehin nie verkaufe.

    Und auch die Miete hat sich genauso wie die Dividende in den Jahrzehnten verdoppelt, verdreifacht und vervierfacht, je früher man gekauft hat, desto besser.

    Mein Rat als "alter Dackel" hier an an Euch Jung-Börsianer.

    Halten, Liegelassen, immer wieder Aufstocken, Aufstocken und Dividende kassieren.

    Es gibt Firmen die erhöhen jedes Jahr seit über 40 Jahren die Dividende. Jedes Jahr, ja richtig gelesen. Das summiert sich gewaltig für den Geduldigen. Z.B. Procter & Gamble die Pampers-Aktie, das ist nur eine von vielen.

    Davon kann ich selbst bei meinen Immobilien nur träumen.

    Wenn ich da alle 5 Jahre mal die Miete erhöhe, muss ich immer lange Erklärungen schreiben.

    Gruss aus Stuttgart McProfit

    Übrigens ein Tip: Immobilien kann man immer noch mit wenig Geld kaufen weil die Banken hoch finanzieren und die Zinsen unter 1% sind

    Bei Aktien braucht man VOR dem Kauf schon das Geld weil die Banken Aktien nicht finanzieren obwohl es auch Sachwerte sind.

    Ob ich eine Immobilie kaufe oder eine Firma ist letztlich dasselbe Risike.

    Wenn DAX Firmen pleite gingen und der Kurs somit wertlos würde

    dann haben auch meine Mieter kein Einkommen mehr um die MIete zu zahlen. Wirtschaft und Immobilien hängen immer zusammen.

    Warum meldet die Dt. Bank einen so hohen Gewinn?

    Hallo zusammen, ich kann auch nicht alle Fragen von HE Heltanos beantworten. Aber ich weiß , dass zur Dt. Bank auch die Investmentfonds von DWS gehören.

    Wenn ich mir anschaue, dass die Einzahlungen bzw. der Wert dieser Fonds inzwischen viele Milliarden beträgt, dann sieht man wo zumindest ein Teil es Gewinn herkommt.

    Wenn z.B. der DWS Fonds Top Dividende 1 Milliarde Vermögen verwaltet und er bekommt dafür 1% Gebühren im Jahr, dann sind das allein bei diesem einzigen Fonds bereits 1% von 1 Mrd. = 10 Mio. Gebühren pro Jahr. DWS hat aber viele Fonds, auch Fonds mit viel mehr Vermögen und sie verlangt auch oft MEHR als nur 1% im Jahr. Die Arbeit der Manager ist fast dieselbe, egal ob 500 Mio. oder 1 Milliarde. Es werden ja dieselben Aktien gekauft, lediglich höhere Stückzahl. Genauso wie in unserem private Depot. Da macht die Verwaltung nicht mehr Aufwand ob ich von jeder Firma 10 Aktien habe oder 100. Das ist nur eine Null mehr aber die Gebühren für den Fonds steigen und damit auch der Gewinn der Fondsgesellschaft und damit der Dt. Bank. Schönen Sonntag noch, Guss von McProfit

    Hallo zusammen

    auch wenn ich das Gefühl habe, mir meinem gesunden Menschenverstand bekomme ich wenig Zustimmung hier, dann gebe ich nicht auf. Wer es nicht mehr lesen kann, der klickt einfach weiter. Das ist das Schöne in solchen Foren.

    In dieser Rubrik wird immer mehr über Weltuntergangs-Szenarien diskutiert. Da weigere ich mich mitzumachen. Wenn es zu solchen Szenarien kommen sollte, dann sind die Auswirkungen ohnehin ganz anders als hier diskutiert worden (oder auch das Gegenteil davon)

    Bei vielen Vorschläge für Notfälle muss ich schmunzeln weil das einfach so dahingeschrieben ist.

    Da schreibt unser Forumsfreund BENJAMIN er empfiehlt für den Crash u.a. Immobilien im Ausland. Das wird einfach lapidar geschrieben.

    Ich hatte einige Zeit in meinem Leben Immobilien auf Mallorca und in Marbella an der Cote d'azur.

    Auf Mallorca kam dann vor ca. 6 Jahren dineue Vermögenssteuer,

    erst 1% p.a. befristet für 2 Jahre, dann 2% p.a. unbefristet und jetzt bis zu 3% p.a. je nach Vermögen.

    Liebe Freunde das ist keine Steuer vom Einkommen, sondern von der Substanz. Bei der Einkommensteuer würde man 2% fast nicht merken, ob 45 oder 47%, was solls. Bei der Substanzsteuer sind das die doppelte Einkommensteuer.

    Warum sind 2,5% = 50%?

    Wer 5% Mieteinnahme hat, zahlt rund die Hälfte davon (2,5%) als Einkommensteuer und die andere Hälfte davon (2-3%) an Vermögenssteuer. Ergebnis Gesamte Miete geht an das Finanzamt.

    Das ist wirklich so. Ich habe es erlebt und kann es belegen!

    Daher haben sich viele Deutsche wieder von ihrer Auslandsimmobilie verabschiedet. Von den laufenden hohen Handwerker- und Hausverwalterkosten will ich gar nicht sprechen.

    Noch schlimmer:

    Die Vermögenssteuer zahlt man auch wenn man keine Mieteinnahme hat weil man selbst drin wohnen will oder weil der Mieter nicht zahlt oder insolvent ist. Man zahlt in diesem Fall Steuer von Geld das man gar nicht hat!

    Anderes Beispiel:

    Bei meiner Immobilie in Marbella, das war ein teurer Liegelatz im Yachthafen mit hohen monatlichen Verwaltungskosten. Da hat der Verwalter da Geld auf dem Verwalterkonto der Gemeinschaft veruntreut. Ein Riesenschaden und man musste alle Beiträge noch mal zahlen.

    Damit man in Spanien nicht bei der Steuer mogelt, was lange Zeit Mode war, wurden die Strafen drastisch erhöht dass man gar nicht mehr auf die Idee kommt.

    Das ist wie in Singapur mit dem Müll. Wer in Singapur einen Kaugummi oder eine Zigarettenschachtel z.B. am Flughafen auf den Boden wirft zahlt rund 500 Euro Strafe. Die Folge. Der sauberste Flughafen der Welt.

    Lieber BENJAMIN, die Idee mit den Auslandsimmobilien gegen den CRASH hört sich gut an. Es ist ein teures Hobby. Wer jemals welche hatte oder noch hat kann das bestätigen. Diese Idee kannst Du schon mal als Crashvorsorge streichen. Gruss aus dem Schwabenland von McProfit.

    Beim nächsten Mal meine Erfahrung mit Deinen anderen Vorschlägen.

    Es ist unterhaltsam die unterschiedlichen Meinungen hier zu lesen.

    Mir fallen dazu immer ein paar alte Weisheiten ein:

    "Prognosen sind schwierig,

    vor allem dann wenn sie in die Zukunft gerichtet sind...."

    Ich glaube der gute alte Kostolany hat mal gesagt,

    "Alles ist möglich - auch das Gegenteil davon...."

    Es wäre schön, wenn jeder Schreiber hier ein bissle mehr Gelassenheit an den Tag legt. Keiner kennt die Entwicklung der Zukunft.

    Da kann Alles passieren. Von Klimakatastrophe, Wirtschaftskrise, neue Epidemien und alles was hier so schön geschildert wird.

    ich gehe einfach mal von dem aus, was am EHESTEN wahrscheinlich ist.

    Das ist für mich ganz einfach:

    Als ich vor über 70 Jahre geboren wurde, gab es auf der Welt ca. 4 Milliarden Menschen. Irgendwann waren es mal für 5, dann 6 und jetzt sind wir wohl bald bei 8 Milliarden. Und das in nur 70 Jahren.

    Alle diese Menschen wollen ebenfalls essen, trinken, brauchen Kleidung, Energie, wollen wohnen, mancher sogar mal Auto fahren usw.

    Je mehr Menschen auf der Erde lebe umso größer wird der Bedarf und das heiß schlicht und einfach WACHSTUM.

    Dann werden die Menschen nicht nur immer MEHR, sondern leben auch noch LÄNGER. Das heißt man braucht mehr Medizin im Alter, mehr Pillen (z.B. von Pfizer) , mehr Herzschrittmacher (von Medtronic) , mehr Hüftgelenke (von Stryker) mehr Pflegeeinrichtungen (von Coloplast) usw. usw.

    Schaut Euch nur mal die langfristigen Aktienkurse dieser Firmen an, die solche Produkte herstellen. Von Krise keine Spur. Ist ja auch logisch. Wer spart schon an einem Herzschrittmacher nur weil gerade die Zinsen steigen oder ein neuer Präsident gewählt wurde.

    Firmen mit solchen Produkten steigen seit Jahrzehnten nicht nur beim WERT sondern sie steigern auch die Gewinne und damit auch die Auszahlungen an die Aktionäre.

    Dividende ist das Wichtigste bei der Aktienanlage und wird von den meisten Anlegern immer noch sträflich vernachlässigt.

    Solange die Menschheit sich weiter vermehrt und dazu noch älter wird ist ein natürliches Wachstum mit mehr Umsatz und mehr Gewinn sehr wahrscheinlich. Was nicht heißt dass es auch anders kommen kann. ich entscheide mich eben für die Variante mit der größten Wahrscheinlichkeit und respektiere, wenn andere von Euch andere Visionen haben.

    Bei den langfristigen Prognosen ist eine Kontrolle ohnehin immer schwierig.

    Es gibt nämlich noch ein Börsengesetz:

    "Langfristig sind wir Alle tot"

    Schöne Grüße aus dem Schwabenland.

    Euer McProfit.

    Hier kommt schon wieder Post vom Ü70-Börsianer aus dem Schwabenland. Ich habe mit Interesse die vielen Meinungen der letzten Tage zum berühmten "Crash" gelesen.

    Es sind viele kluge und fast wissenschaftliche Argumente denen ich jedoch weder folgen kann noch folgen will.

    Liebe Freunde hier in dem Forum:

    Ich habe eine viel einfachere Logik warum ich unverändert von einer Kapitalanlage in Aktien überzeugt bin. Ich habe sogar für einen Schwaben völlig untypisch in den letzten Jahren die meisten meiner Immobilien verkauft die ich mir im Laufe meines Lebens als Unternehmer zur Kapitalanlage gekauft habe und den Erlös in Aktien investiert.

    Warum bin ich von der Aktienanlage inzwischen mehr überzeugt als von der Immobilienanlage? Nicht verwechseln: Ich rede nicht vom eigenen Haus oder der Wohnung. Das hat man als Schwabe ohnehin.

    Ich rede von Immobilien als Kapitalanlage und zur Erzielung von Erträgen (Miete). Die Nachteile einer Immobilien-Anlage verstehen nur solche Menschen die selbst vermietete Immobilien besitzen und wissen wo die Fallstricke lauern. Das würde hier zu weit führen.

    Warum bin ich aber von Aktien überzeugt?

    Das ist ganz einfach.

    Wenn ich eine Aktie kaufe dann interessiert mich nur eines:

    Als Aktionär werde ich Eigentümer der Firma.

    Ich kaufe diese Firma. Natürlich nicht ganz, aber ein Teil davon.

    Also ist für mich nur wichtig:

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Produkte dieser Firma auch in Zukunft benötigt werden? Und eher MEHR oder eher WENIGER? Davon hängt ab, ob mir meine Firma jedes Jahr meinen Gewinnanteil auszahlen kann. Neudeutsch sagt man dazu Dividende.

    Das ist der Grund warum ich seit Jahrzehnten vor allem Miteigentümer bin bei so "langweiligen" Firmen bin wie z.B. wie Procter&Gamble,

    Hauptprodukt PAMPERS. Wer lesen kann ist im Vorteil. Lest mal statt Crashprognosen den Geschäftsbericht von P+G. Dort steht z.B. , dass Inkontinenzprodukte inzwischen einen höheren Umsatz bringen als Pampers für Babys. Und die Menschen werden älter.

    Wenn die Menschen immer länger leben brauchen sie immer mehr Pillen, mehr Brillen, mehr Herzschrittmacher, mehr Hüftgelenke. Geschäftsberichte sind für mich die spannendste Lektüre die mich mehr interessieren als wer neuer Präsident der USA wird oder irgendwelche DAX oder MSCI Prognosen.

    Noch eine kleine Geschichte aus einem der letzten Berichte von Coca Cola. Wie will dieser Konzern noch seinen Umsatz steigern?

    In den USA bereits pro Kopf 100 Liter Cola im Jahr,

    in Deutschland 40 Liter.

    ABER Achtung: In Indien bisher nur 1 Liter Cola pro Mensch und Jahr. Wenn 1 Milliarde Inder auf 2 Liter gesteigert werden kann, ist das mehr als wenn alle Deutsche es den Amis nachmachen würden.

    Geschäftsberichte sind daher meine spannendste Lektüre.!!

    Bevor es hier zu lange wird. Bitte denkt daran.

    Alle meine Firmen die mir (leider nur zum Teil ) gehören beschäftigen hunderttausende von Menschen. Die bekommen alle Lohn und Gehalt. Wenn Ihr schon meinen Firmen das Ende voraussagt (CRASH) dann denkt auch daran, dass es dann keinen Strom, kein Gas, keine Hüftgelenke und keine Pampers mehr geben würde.

    Sonst wäre es ja kein Crash. Ein Crash heißt : alles ist kaputt.

    Und zwar unwiderbringlich. Sonst ist es kein Crash sondern eine Krise.

    In diesem Sinne habe ich mit den Skeptikern hier doch noch eine Gemeinsamkeit gefunden. Schöne Grüße an Euch.