Beiträge von thomassaron

    Du hast ja noch über 10 Jahre bis zur Rente und Du brauchst ja nicht dein ganzes Vermögen auf einen Schlag mit Beginn der Rente. In der Rente hast Du dann auch nochmal gut 20-30 Jahre. Somit kannst auch Du noch auf einen Anlagezeitraum von über 35 Jahren kommen. Und wenn Du Kinder hast, geht die Reise für deinen ETF weiter. ;)

    Stimmt eigentlich - guter Punkt - die 10 Jahre sind zu kurz gedacht ...

    Ich bin positiv überrascht über die schnellen, sachlichen und differenzierten Rückmeldungen! - Herzlichen Dank! -

    Rürup und Riester bringen in 10 Jahren voraussichtlich noch ca. 1000,- Euro - aber nach Steuer ist das nicht so viel - im Verhältnis zur Einzahlung. Es ist so wie Achim Weiß schreibt - Riester und Rürup fördern die Versicherungsbranche, nicht die Selbständigen. Da ich nicht zur Miete wohne und über die KSK in der gesetzlichen Krankenkasse bin, werde ich nicht am Hungertuch nagen. Aber ich würde gern jetzt, mit 55, die Weichen in Sachen Altersvorsorge soweit möglich nochmal nachjustieren. Dabei aber nicht zu viel risikieren - es geht auch um Vermögenserhalt (Inflationsausgleich), nicht (nur) um -vermehrung. Einzahlen in die gesetzliche Versicherung ist über die KSK ja recht interessant - das werde ich im Blick behalten. Und Festgeld für 3,5-4% für 3-5 Jahre ist zur Zeit auch keine schlechte Idee, wenn es um Vermögenserhalt geht. Aber "lebenslange Rente" - auf adäquatem Niveau - das ist fast unmöglich für Freelancer. - Warum? - Wäre ich jetzt 30 und müsste entscheiden, würden ETFs die zentrale Rolle spielen - über 35 Jahre ist man damit wahrscheinlich auf der sicheren Seite - wobei die Klimakrise in den nächsten Jahrzehnten m. E. einiges durcheinander wirbeln wird...

    Ich verfolge Saidis Videos seit etwa drei Jahren – und bin etwas ratlos: 55 selbständig, 1500,- gesetzliche Rente (über die KSK), bislang erscheinen all meine Versuche die Rentenlücke zu schließen mehr oder weniger erfolglos. Es bleibt für mich das frustrierende Fazit: es fehlt an einer überzeugenden Altersvorsorge mit staatlicher Förderung für Selbständige - und das ist für mich unverständlich.

    Meine Versuche, dem entgegen zu wirken: klassische Basisrente bei der Hannoverschen, seit drei Jahren ETF-Basisrente bei der Europa (beide relativ gut getestet) – mehrere 100 TE eingezahlt, Steuern gespart – aber nur „ein paar Euro“ Rente, Riester – mehrere Tausend jedes Jahr über 20 Jahre eingezahlt, jetzt nun nur noch Mindestbeitrag – 300,- Euro Rente – mit ETFs vor zwei Jahren begonnen, lange Zeit im Minus, jetzt „ein bisschen im Plus“.

    - Was tun? Rürup stoppen - entgegen dem Rat meines Steuerberaters wg. Höchststeuersatz? Nur noch in ETFs investieren (Sparplan oder Einmalanlage?) und hoffen, dass sie in 10 bis 15 Jahren (entsparen mit vor. 65-75 ) im Plus sind? oder ist die ETF-Basisrente doch die beste „Kompromiss-Lösung“? Trotz miesen Rentenfaktors? Oder ist "meine" Kombination aus Rürup, ETF, gesetzlicher und Riester doch sinnvoll – trotz allem? - Insgesamt: Frustrierend.

    Ist es sinnvoll, sich komplett von aktiv gemanagten Fonds zu trennen - und in ETFs anzulegen, auch wenn die Fonds in der Vergangenheit gut gelaufen sind?
    Oder sollte man sie als Ergänzung zu ETFs behalten? - Immerhin sagt man ihnen ja nach, in Krisenzeiten potenziell erfolgreicher zu sein als ETFs.

    Konkret:
    Vermögensbildungsfonds I hatte in den letzten fünf Jahren 5,9% vs. 6,7 msci world - hier habe ich einen SParplan angelegt
    dws global groths LD hatte in den letzten fünf Jahren 8,3% vs. 6,7% msci world

    Der ETF meiner Wahl wäre
    UBS (LU0629459743) - 6,9% in den letzten fünf Jahren
    UBS MSCI World So­ci­al­ly Re­spon­si­ble Ucits ETF USD A dis

    sowohl für Einmalanlage als auch für Sparplan.

    Oder macht es Sinn, das aufzuteilen und diesen z. B. für den Sparplan zu nehmen
    iS­ha­res Co­re MSCI World Ucits ETF USD Acc
    iShares (IE00B4L5Y983) 6,0% in fünf Jahren

    Eigentlich sollte ein ETF ja reichen - und da ist mir der SRI-ETF sympathischer - auch wenn mir klar ist, dass er nicht wirklich nachhaltig ist.
    Bei einer größere Summe jedoch machen zwei ETFs ggf. doch Sinn?