Beiträge von JDS

    Das Ding mit der Einlagensicherung ist, so wie gemunkelt wird, voll auf die Backe gemalt. Über die hinterlegten Summe wird sich ausgeschwiegen. Man vermutet, dass sie gerade mal bei der Insolvenz einer mittelgroßen Bank ausreichen würde.

    Einige wenige Großbanken bieten Vermögenden individuelle Absicherungen für cash aufm Konto (Giro, Depotverrechnungskonto...).

    Einfach mal bei z.B. der HSBC nachfragen, falls über 5m aufs Konto kommen ?

    Wenn es um Ratgeber für private Finanzbildung geht, dann sind natürlich die Frugalisten die erste Wahl. Die müssen ja wissen, wie man in jungen Jahren wenig Geld ausgibt und statt dessen klug anlegt, um in mittleren Jahren immer noch wenig Geld auszugeben und dafür dann aber nicht mehr arbeiten zu müssen. Hier beim federführenden Frugalisten Oliver: https://frugalisten.de/buchtipps/ (ich habe von der Liste bisher allerdings nur den Kommer gelesen).

    In eine ähnliche Richtung aber schon deutlich "bürgerlicher" geht es beim Blog Finanzglück. Nico hat ihn mehr in Richtung Familienfinanzen ausgerichtet. Der Blog lebt von interessanten Diskussionen und Berichten auf recht hohem Niveau: https://finanzglueck.de/

    Hm, als Spät-Frugalist kenne ich das Vorgehen schon.

    Den meisten Leuten kannst du kaum das „Sparen ohne zu verzichten“ vermitteln, wie soll es denn dann mit dem frugalen Lebensstil funktionieren. Trotzdem, oder gerade deswegen, Danke für die Tipps und Links.

    P.S.

    Bei den Bank- und Versicherungsleuten sah/sieht es nach meinen Erfahrungen ähnlich mau aus, was die sog. Finanzbildung angeht. Vermutlich ist dies von „oben“ so gewünscht... denn „dumm“ funktioniert die Mannschaft viel besser ?

    Hallo Guido,

    thx für deinen Kommentar. Die besagten Workshops hatte ich seinerzeit für Kunden von Banken und Versicherungsvermittlern gehalten... und den Leuten nicht nur gesagt, was „man“ tun muss, sondern auch, wie „man“ es angeht. Aus den Workshop-Unterlagen erstelle ich zurzeit ein neues Format für Video-Workshops (Corona konform) und schreibe ein Buch zu dieser Thematik.

    Die Frage steht immer noch im Raum, was es dazu bereits gibt... ich will/muss das Rad nicht neu erfinden.

    Im Kern geht es darum, wie du selbst erlebt hast, die „freie Kohle“ zu finden. Wie „man“ die dann letztlich vermehrt, ist verhältnismäßig einfach zu zeigen. Die üblichen Ratgeber dazu, die ich kenne, sind mir persönlich zu flach; ich gehe da viel pragmatischer ran, weniger an Produkten orientiert. Sei es drum... über deine Folien und Erfahrungen können wir uns gerne unterhalten. Ggfs. können wir auch Clips gemeinsam erstellen, die später über web zur Verfügung gestellt werden. (Tantiemen könnten sogar auch abfallen).

    Kannst mir ja deine Ideen dazu schreiben.

    Grüße nach ?

    John

    Mit der „Finanzbildung“ sieht es in Deutschland mau aus. Vor Jahren habe ich halbwegs regelmäßig Workshops für Normal- und Besserverdiener gehalten, die mehr aus ihrem Geld machen wollten. Inzwischen werde ich - meist über Empfehlungen früherer Workshopteilnehmer/innen - von Leuten angekabelt, die durch Kurzarbeit bzw. reduzierter Einkünfte in „Nöte“ geraten sind, oder die „Scheidungsopfer“ geworden sind und mit dem Existenzminimum nicht so recht über die Runden kommen.

    Mein Tag hat leider auch nur 24 Stunden, in denen ich kaum alle Anfragen bedienen kann... schon gar nicht für lau.

    Kennt ihr vernünftige Ratgeber (Apps, Bücher, Clips... ), die echten „Anfängern“ im privaten Finanzmanagement helfen können, die Budgets zu erstellen, Sparpotential zu nutzen und Spargroschen sinnvoll zu investieren?

    Viele Tipps findet man hier, das habe ich schon gesehen, aber die Grundlage ist ja wohl erst einmal überhaupt in die Lage zu kommen, Reserven zu bilden.

    SachsenMartin,

    wenn man die Aktien einzeln gekauft hätte, dann hätte man ja den betreffenden Fonds nachgebildet... und - bei gleicher Gewichtung - die etwa gleiche Rendite erzielt.

    Ich meinte, wie ETFJockey treffend ergänzte, tatsächlich die besagte Aktie. Natürlich hinkt der Vergleich!

    MSCI als Dienstleister verdient u.a. an den „Bastelbüchern für Fonds“... immer und auch in schlechten Zeiten.

    Mein „hinkender Vergleich“ war nur als nett gemeinte Provokation zu verstehen, auch einmal „quer“ zu denken und nicht nur auf Fonds/ETF zu schielen.

    In diesem Sinn... euch allen eine gute Zeit.

    Hallo Stefan,

    die Frage steht nach wie vor im Raum, wieviel Zeit und Hirnschmalz du für die Pflege deines „Portfolios“ aufwenden willst/kannst.

    Davon hängt letztlich ab, ob du dich selbst kümmerst, oder dich auf andere verlassen willst/musst.

    Letzteres bedeutet, dich auf eine Auswahl von Anlageprodukten festzulegen. Die vielfach angesprochenen ETF auf MSCI World scheinen für ein Pantoffel-Depot sehr geeignet; dennoch sollte man sich die Geschichte wenigstens einmal im Jahr ansehen und ggfs. reagieren, besser jeden Monat.

    Selbst fürs „Sparen“ für dein Enkelkind kannst du getrost auf die gleiche Schiene gehen.

    Frage mich aber nicht, welche ETF ich bevorzugen würde (ich mag keine Fonds, außer Rinder- und Hühnerfonds). Hier gibt’s aber jede Menge netter Fonds-Freunde, die dir sicher gerne weiter auf die Sprünge helfen.

    Schönen Sonntag noch

    JD

    Jo... egal wie hoch die Einkünfte sind... Reserven bildest du nur, wenn du weniger ausgibst, als du hereinbekommst, oder mehr einnimmst, als du ausgeben musst. Das ist eh klar und du hast es ja selbst erkannt.

    Die Frage ist: „Wie mache ich das?“

    Ein Haushaltsbuch zu führen ist evtl. ein vernünftiger Ansatz. Nur, bei Haushaltsbüchern gibt’s sonne und sonne... und manche sind einfach nur schrottig.

    Imho ist das Erste, was du tun solltest, eine Liste mit Konten und Verträgen zu erstellen. Aufgeführt werden da Kontenstände, Kosten, Fälligkeiten und Kündigungstermine... und natürlich auch Ansprechpartner/innen, Adressen.

    Teils findet man dabei schon überflüssige Verträge, oder aus dem Bauch heraus auch überteuerte.

    Weiter geht es dann mit einem - monatlich unterteilten - Jahresbudget, in dem alle festen/bekannten Kosten und Einnahmen zum jeweiligen Zahlungs- oder Fälligkeitstag gelistet werden.

    Von den monatlichen Salden kannst du einen Liquiditätsplan (später) ableiten, nachdem du den Jahressaldo durch 12 teilst und diesen Betrag den möglichen monatlichen Ausgaben hinzuaddierst. Reicht die monatliche „Variable“, um den Lebensunterhalt zu bestreiten? Wenn nicht, kommt das Haushaltsbuch zum Einsatz. Zeitgleich oder zuvor gilt es, die festen, bekannten Ausgaben unter die Lupe zu nehmen. Evtl. lässt sich in absehbarer Zeit (Kündigungstermine beachten) die Variable erhöhen. Sparen ohne zu verzichten heißt das Spiel. (Aldi Cola statt Coca Cola) Ggfs. muss auch, je nach Budget, leicht auf Verzichtbares verzichtet werden. (gar keine Cola)

    Diese Methode ist für alle Haushalte gleich! Ähnlich wird in Unternehmen geplant.

    Reicht die Kohle selbst dann nicht, also nachdem das Sparpotential ermittelt wurde, muss das Einkommen gesteigert werden... Tipps dazu gibt’s fast überall...

    Magigstar, schreibe bitte mal bei Gelegenheit, was du davon schon berücksichtigt hattest.

    Hallo Altsachse,

    mir persönlich ist es wurst, wie irgendwer irgendwas einstuft ?

    Ich habe vor über 30 Jahren mit dem ganz moderaten Zocken angefangen und stets die „begrenzte Gier“ im Auge behalten, manuell Stops gesetzt... und bin immer gut damit gefahren.

    Das Risiko (Verlustrisiko) besteht nur am Anfang ?

    Das schöne am Geld ist, dass es in Zahlen ausgedrückt werden kann. Mit Zahlen kann man rechnen...

    Wenn es um die private AV geht und noch 30+ Jahre bis zum Rentenalter vor dir liegen, würde ich nicht so „zaghaft“ sein.

    Bei Fonds/ETF dürftest du dein Invest in 30 Jahren etwa versechs- bis verachtfachen. Reicht dir das?

    Als Aktienanateur sehe ich eine versechtehnfachte Summe (bei ~10% n. St. )

    Befasst du dich intensiver mit deiner Kohle (mind. 1 h Zeitaufwand pro Tag), liegen 15 bis 20% im Rahmen des möglichen. Dies entspricht dem 66- 237-Fachen der Anfangssumme.

    Spinnkram?

    Nö! Ich habe vor 32 Jahren damit begonnen, alle meine konventionellen AV-Verträge in die Tonne zu treten (kündigen, auszahlen lassen - trotz damals 6-7%iger Renditen) und das freie Geld in Einzelaktien zu investieren (keine Bankaktien, keine Versicherer, keine Autobauer...).

    In diesem langen Zeitraum „störten“ drei Krisen und Corona. In den Krisenzeiten hatte ich zu ca. 90% die Aktien verkauft und cash im Depot...

    Ergebnis bis dato: Rund 52.000% Wertzuwachs (inkl. Dividenden).

    Mit Festgeld und ETF wäre das nicht machbar gewesen ?

    Dazu muss man allerdings sagen, dass gerade ETF eine langfristige Anlage sind. Damit sind mindestens 15 Jahre gemeint. Es kann gut sein, dass du dich jetzt einkaufst und dein Depot die nächsten...

    Langfristig heißt, man investiert (einen Teil seiner freien Öcken) in ETF (oder gemanagte Fonds, oder oder... ) und berücksichtigt dabei seine Kenntnisse, den möglichen/nötigen Zeiteinsatz und seine Wachstums-/Renditeerwartungen (bei Fonds 6 bis 9%).

    Mit „langfristig“ ist nienicht gemeint, einen Fonds (eine volatile Anlage) auf ewig zu halten! Ein einziger Börsentag kann schon „langfristig“ sein. Wer sein hart verdientes Geld nicht verballern will, der kümmert sich selbst und intensiv um Rahmen seiner Möglichkeiten um sein Investment. Hier heißt es News zu verfolgen, Handelsvolumina, Angebot und Nachfrage. Die Kosten für das Traden müssen natürlich auch berücksichtigt werden.

    Leute...

    „Aktien zu risikoreich“ und „wenn die Fonds im Keller sind... bis sie sich wieder erholt haben“

    Lieber Altsachse, du schreibst es selbst, dass man zu jedem beliebigen Zeitpunkt aussteigen kann. Welche Tiefflieger haben denn verbreitet, man müsse Aktien/Fonds halten, also auch zusehen, wenn sie in den Keller gehen?

    Ob Aktie oder Fonds/ETF, die gehören gehandelt, also auch verkauft, wenn „schlechte Zeiten“ anstehen.

    Die Frage, die sich Stesan stellen muss, ist die: Will ich ein Pantoffel-Depot, ein Depot, das ich unbeobachtet liegen lasse, oder habe ich die Zeit und Muße, mir die Kurse und Meldungen täglich anzusehen... um ggfs. zu reagieren?

    Ferner sollte „man“ sich erst einmal schlau machen, wie dat janze funktioniert.

    Zum Üben würde ich erst mal mit einem Musterdepot ausprobieren, wie ich mit der Materie klarkomme. Nach etwa drei Monaten heißt es dann zu entscheiden. Entscheide ich selbst über Kauf und Verkauf, oder lasse ich andere (Bankster, Berater, Oma Frieda, Forenspezies...) über mein Geld entscheiden ;)

    Zu Fonds, auch ETF, Depots und Broker findest du hier und bei Tante Google massig Infos. Viel Vergnügen und auch Erfolg beim Schlaumachen und dem folgenden Investieren.

    Zu „Aktien zu riskant“: Schon mal was von Stops gehört?

    Aktien sind per se nicht riskanter als Fonds. Letztlich macht die Streuung den Unterschied. Damit einher geht der Zeitaufwand für die Pflege des Depots.