Beiträge von peter kolmar

    Hallo Kater KA!

    Entschuldige,dass ich mich erst jetzt für deine Mühen bedanke,einem absoluten Laien die Gründe für sein "Lehrgeld" zu erklären.

    Ich habe allerdings,muss ich gestehen, immer noch nicht verstanden,warum man Papiere kaufen sollte,die als "Geldmarktfonds" mit geringem Risiko auch im besten Fall nur wenig Kursgewinn erzielen können,wenn gleichzeitig die AGE,von denen der Anleger nichts sieht,eine beträchtliche Steuerschuld anwachsen lassen.

    In meinem Fall waren es (bes. extremes Beispiel) im Jahr 2014 so,dass AGE von EUR 25,379603 pro Anteil ausgewiesen wurden,während der Kurs des einzelnen Fondanteils nur um EUR 0,0013 anstieg,was bei 495 Anteilen einen zu versteuernden thesaurierten "Gewinn" (für wen???) von EUR 12.558 ergab - selbst bei Vermeidung einer drohenden Doppelbesteuerung (im Jahr der AGE-Entstehung und beim Verkauf) eine sehr ärgerliche Reduzierung des eingesetzten Kapitals.

    Aber vielleicht war die Provision für den Fondvermittler besonders attraktiv...

    Ich werde wohl damit leben müssen,dass ich,inkl. Soli/Kirchensteuer,rund EUR 10.000.- eingebüsst habe.

    Dafür habe ich dieses Forum und engagierte Kommemtatoren wie dich kennengelernt...

    Nochmals herzlichen Dank!

    Peter

    Hallo Kater.KA,

    zunächst 'mal ganz herzlichen Dank für deine Rückmeldung!!!Ich hoffe,du siehst mir nach,dass ich noch drei (wahrscheinlich sehr banale) Verständnisfragen nachschiebe.

    1.) Wenn es weder eine erwähnenswerte Wertsteigerung des einzelnen Fondanteils gegeben hat,noch auf der Basis von Ertragsthesaurierung neue,zusätzliche Anteile erworben wurden,wie kommt dann ein auschüttunsgleicher Ertrag (von z.B. im Jahr 2014 EUR 25,37) pro Anteil zustande."Where's the money?!"

    2.) Sind ausschüttungsgleiche Erträge ebenfalls vom Freibetrag für Gewinne durch Altanteile (EUR 100000.-) abgedeckt?Kann ich die darauf erhobene Kapitalertragssteuer zurück fordern.

    3.) Ich bin zwar ziemlich sicher,dass ich ausgewiesene Erträge von der Steuerbescheinigung der Depotbank korrekt in die KAP eingetragen habe (Spalte 15),habe aber keine Kopien meiner Steuererklärungen ( jew. in Papierform an das Finanzamt geschickt) der gesamten Zeitspanne aufbewahrt (nur die Steuerbescheinigungen).

    Wie schätzt du meine Chancen ein?

    Wenn ich die Versteuerung bei Verkauf der Papiere als irreversibel akzeptieren muss,so würde das einer Reduzierung meines beim Erwerb eingesetzten Kapitals um ca. 15% entsprechen - nicht gerade das,was man beim Kauf eines "sicheren" Geldmarktfonds erwartet...

    Nochmals:Vielen Dank für dein Engagement!!!

    Peter

    Folgende Frage an die Community:

    Habe Ende Jan.2021 495 Anteile von DB X-TR.II-EONIA T.C.1C (WKN DBX0AN) verkauft,welche am 12.12.2008 erworben wurden.

    Der Verkaufskurs lag unter dem Einstandspreis,es entstand also ein Verlust.Deshalb war ich sehr erstaunt,dass im Rahmen des Verkaufs eine Kapitalertragssteuer von fast EUR 9.000.- an das Finanzamt überwiesen wurde.Ich hatte,während die Anteile in meinem Besitz waren,nie einen Ertrag in Form einer Ausschüttung realisiert (thesausierender ETF).Die Berechnung der Ertragssteuer basierte offenbar auf dem "unversteuerten akkumulierten ausschüttungsgleichen Ertrag " von EUR 36.871,09,der anlässlich des Fiktivverkaufs vom31.12.2017 festgeschrieben worden war.Wie kann ein solcher Wert bei einem Papier,welches sich seit min. 15 Jahren negativ entwickelt,zustande kommen?

    Da ich trotz,vieler Versuche,weder von der Depotbank noch vom Finanzamt eine Auskunft zu diesem Vorgang erhalten konnte,weiss ich immer noch nicht,ob die Abwicklung korrekt vorgenommen wurde bzw. ob die gezahlte Ertragssteuer im Rahmen des Freibetrags für Erträge aus Altbeständen (EUR 100.000.-) wieder zurückerstattet wird.

    Für eine kurze Antwort,oder einen Tip zu weiterem Vorgehen,würde ich mich sehr freuen.

    Vorab dankend

    Peter