Beiträge von Ralph_S


    Dadurch das ich soviel aktuell lese, kommen leider auch immer wieder Berichte, das die Börse vor einem großen Börsen-Crash steht. Es wird von Inflation, der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine oder der Bilanzreduzierung der US-Notenbank geschrieben. Daher würde gerade jetzt die Anlage in ETF´s keinen Sinn machen und man sollte noch bis nach den Herbst warten.


    Für Anregungen und Tipps bin ich dankbar.

    Den "richtigen" Einstieg gibt es eigentlich nie - entweder es ist Bullenmarkt, und dann "ist es zu spät", oder es ist Bärenmarkt und dann soll man "nicht ins fallende Messer greifen". ;)

    Bei einem langfristigen Anlagehorizont ist der Einstieg schon beinahe egal, und es geht immer irgendwie weiter, zur Erbauung und zum Schmunzeln siehe:

    https://i1.wp.com/www.dividenden…ie-SP-500-1.png

    Dass die Inflation Gift für die Börse sei wiederholen selbst die Börsenexperten der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gebetsmühlenartig. Das stimmt aber so nicht (bis zu 5%-7% p.a. sind für den Aktienmarkt verkraftbar) - ich empfehle hierzu das Buch "The Intelligent Investor" von Benjamin Graham (bei dem hat Warren Buffett gelernt). Alles, was auch Finanztip rät, steht da schon drin: => breit gestreute Fonds, Vorsicht vor "Experten"-Fonds (seit den 1960-er Jahren fallen die Leute drauf rein), längerfristig investieren statt kurzfristig spekulieren etc ...

    Bei Eurem Anlagevermögen würde ich da vorher einen Blick reinwerfen, das Immunisiert gegen den Alarmismus in den Medien und gegen die Hypernervosität an den Finanzmärkten.

    Viel Erfolg!

    P.S.: ach ja, da waren noch die Edelmetalle, man könne bis zu 10% des verfügbaren Vermögens in zB Gold anlegen, um Risiko zu streuen. Finanztip rät nicht davon ab, zeigt aber auch dass die erhoffte Wirkung auf das Gesamtportfolio begrenzt bleibt. Meine persönliche Meinung ist, dass einen das Goldstück auch nicht mehr weit bringt, wenn die Horden plündernd durch die Strassen ziehen. ;)

    Da Dein Fonds den MSCI World Index abbildet (Art: replizierend), ist er unabhängig von diversen Verfehlungen oder Firmeninterna bei DWS.

    Interessant ist Dein Gedanke aber trotzdem, denn er verweist auf einen - bisher kaum erwähnten - Vorteil von Aktienfonds, die einen Index abbilden: sie sind unabhängig von Geschäftsinterna/Ermittlungen/Firmenpolitik/Restrukturierungen und dergleichen mehr, die bei Einzel-Aktien zur Kurskapriolen und bei Aktionären zu Bluthochdruck führen können.

    Man stelle sich ein ähnliches Ermittlungsverfahren bei z.B. Tesla vor, wo jede positive / negative Meldung schon zu 2-stelligen Kursschwankungen der Aktie führt.

    .... Der aktuelle Marktwert des Hauses liegt bei ca. 400k bis 450k€.

    Die große Frage ist jetzt ob ich das Haus verkaufe und die 200k 'Gewinn' mitnehme und mir was zur Miete suche, oder ob ich das Haus behalte und weiter Tilge, allerdings mit dem Risiko das der Immobilienpreis in den Keller geht.

    Wie schätzt ihr meine Lage ein?

    Zur Info: Bin 36 und liege aktuell bei 75k€ im Jahr. ....

    Ich kann mich dem "Bauchgegfühl" der vorigen Ratgeber nur anschließen: das Häusl behalten und weiter tilgen ist unter den ggw. Umständen die bessere Alternative. Weitere, bisher noch nicht genannte Gründe sprechen dafür:

    - die derzeitige Inflation arbeitet für Dich! Die Tilgung bleibt ja bei den "alten" Zahlen und ändert sich nicht. Vor dem Hintergrund der Inflation ist mit Lohnerhöhungen zu rechnen, dann spürt man die Belastung noch weniger. 1.200€ Aufwände pro Monat für das Haus inkl. Tilgung & Zinsen klingt nicht allzu hoch. In München wäre das die Monatsmiete für eine kleine Wohnung! Wenn es Möglichkeiten gibt, die Tilgung zu erhöhen / bei der Bank nachzuverhandeln, würde ich das versuchen, dann bist Du schneller fertig.

    - Beim Marktwert des Hauses zählt die Lage! Die Preisfluktuationen der Finanzmärkte sind erfahrungsgemäß größer und unsteter als die auf den Immobilienmärkten, insofern verschafft Dir die "Trägheit" des Immobilienmarkts genug Zeit, in aller Ruhe zu überlegen. Wenn die Immobilienpreise in Eurer Stadt / Ort, in der Ihr wohnt, über die Jahrzehnte stabil waren, ein steter Zuzug an Menschen zu verzeichnen ist (Zahlen oft online auf der Homepage der Gemeinde / Stadt ausgewiesen) und Dein Wohnviertel nicht von Gangs kontrolliert wird, sollte das Haus seinen Wert nicht verlieren, sondern steigern.

    - Immobilienbesitz läßt sich beleihen! Wenn Du mal einen größeren Kredit benötigst (man weiss ja nie, wie einem das Leben so spielt), dann stehst Du als Häuslbesitzer wesentlich besser da als ein Mieter. Die Bank, an die Du derzeit tilgst, sollte noch im Grundbuch stehen. Wenn Du von genau dieser Bank mal ein größeres Darlehen brauchst, dann lass sie einfach drin stehen (Deine Ex sollte allerdings aus dem Grundbuch raus, falls Sie da noch drin ist).

    - Eine Immobilie sagt was aus über den potentiellen Kreditnehmer / Antragsteller: Ob Bank oder andere Gläubiger (auch Arbeitnehmer!), eine erworbene Immobilie wird immer als Sicherheit und als überprüfbarer Nachweis dafür gesehen, dass jemand große Verpflichtungen einzugehen bereit ist und Opfer für ein entferntes Ziel bringt. Ein Haus ist i.d.R. die größte und risikoreichste Anschaffung in einem normalen Leben. Es läßt sich geschickt als erfolgreiches Großprojekt vermarkten (=> es kann passieren, dass Personaler in einem Bewerbungsgespräch für einen Job dieses Thema ansschneiden, weil sie dadurch mehr über jemanden in Erfahrung bringen als über das Geschwurbel, das in einem Lebenslauf steht).

    Hoffe das hilft!

    Was macht Ihr bei extremen Verlusten die Aktuell sehr hoch und Real sind z.b.: Paypal innerhalb von 6 Monaten -60%

    nachkaufen/halten/mit verlust verkaufen?

    Gibt ja noch andere Aktien die aktuell schön abrauschen,

    Was ist wenn man beim Nachkauf ins fallende Schwert reingreift, also wenn der Kurs weiter fällt und die verluste dadurch größer werden.

    Hallo snetf, gleich mal vorweg: Du bist nicht allein - viele haben "eine Leiche im Keller". ;)

    Ich hatte mich in der Vergangenheit von einem Verlustbringer getrennt. Gut, eine Aktie könnte danach tatsächlich wieder steigen - aber das kann jede andere, die man sich von dem "Rest"geld zulegt, ja auch...

    Auswahl von Einzelaktien: dem Herdentrieb sollte man nur folgen, wenn man im Feld ganz vorne dabei ist. Es gibt viele, die mit Paypal, Tesla, Twitter & Co. reich geworden sein sollen. Ebensoviele sind zum falschen Zeitpunkt rein und fluchen seither nur... Also: genau aussuchen, sich nicht von irgendwelchen Aktionärsplatformen beeinflussen lassen, und nur Geld investieren, das man nicht braucht. Hinweis: wenn man vermeintliche Tipps hört oder liest, ist es schon zu spät. ;) Beispiel für Zeiträume: ich hab mir schon vor 6 Jahren (!) Wasserstoff-Aktien zugelegt (Hauptgründe damals: "Freak"-Technologie, familiäre HV, es gab sogar eine Werksführung). So richtig "hip" wurde das Thema erst vor knapp 2 Jahren. Trotzdem sind die Kursverläufe nix für schwache Nerven.

    Bezügl. Halten oder Nachkauf: es kommt darauf an, ob man dem Unternehmen eine Zukunft zutraut. Was erwartest Du in den kommenden Jahren neues, worauf Paypal eine gute Antwort ist?

    Low-/Medium-Risk Strategie: hier kann ich nur den bsiherigen Tipp-Gebern beipflichten: ETFs zulegen und nicht zu oft ins Portfolio gucken...;)

    Wenn man Aktien verkauft und Verluste realisiert: das kann man als "Verlustvortrag" in der Steuererklärung mit ins nächste Jahr (...oder Jahre...) mitnehmen, und mit Aktiengewinnen kommender Jahre gegenrechnen. So spart man wenigstens anteilig 25% Kapitalertragssteuern auf die (zukünftigen) Kursgewinne.

    Hoffe das hilft!

    Hallo Rasew80,

    das hier hab ich mal gefunden, als ich nach einer Verknüpfung eines World-Index-Verlaufs mit Katastrophen gesucht habe:

    https://i1.wp.com/www.dividenden…ie-SP-500-1.png

    Man sieht: alle paar Minuten geht irgendwo die Welt unter! Danach ging es aber wieder weiter. Es ging "früher" sogar noch tiefer abwärts. Die Frage ist immer, wie lange es dauert, bis sich alles wieder erholt.

    Ein paar Hinweise auf den Weg zur Anlage:

    - Risikoarm und hohe Rendite geht beides nicht gleichzeitig.

    - auf lange Sicht fährt man mit breit gestreuten Fonds am besten (die vielzitierte Weisheit).

    - Nicht nervös mit Fondsanteilen herum-traden, wenn mal wieder irgendwo die Welt untergeht. Das verbrennt unterm Strich viel Geld, siehe:

    https://faculty.haas.berkeley.edu/odean/papers%2…mance_final.pdf

    - es gibt immer Trader, die durch ihre Anlage"strategie" reich geworden sind, und dann Bücher mit einschlägigen Titeln veröffentlichen, oder auf diversen Portalen mit Börsentipps hochpoppen. Davor kann ich nur warnen. Das sind statistische Effekte, die im Nachhinein zur Strategie verklärt werden. Die hatten einfach nur Glück, so wie es beim Lotto immer ein paar Gewinner gibt, die dann ihre Tipp-Strategie bestätigt sehen... ;):D

    Viel Erfolg!

    Bei den ETFs kann ich "Kater.Ka" zustimmen: den MSCI USA braucht man nicht, denn im MSCI World ist die USA eh schon (über)gewichtet, die größten Firmen die üblichen Verdächtigen Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft ,...

    => Würde bei den Fonds also auf einen ETF auf MSCI World beschränken.

    Bei Nischen-/Themen-Fonds würde ich die Jahresverläufe über mehrere (!) Jahre mal in einer Graphik übereinanderlegen und mit dem MSCI World vergleichen (geht online, auch ohne dass man dort Kunde sein muss, zB bei Onvista oder Comdirect).

    => Vergleich ist oft lehrreich: ich kenne nur wenige, die danach noch bereit wären, für das gute Gewissen auf ein paar % Rendite zu verzichten. ;)

    Der "MSCI World Climate Change ESG", welcher Dir vorschwebt, läuft seit Auflage Juli 2020 vergleichsweise Deckungsgleich mit dem MSCI World. Wie er sich langfristig entwickelt, kann man nicht sagen, die breite Streuung ist aber schon mal gut.

    Nischen- oder Themenfonds leiden immer unter dem statistischen Effekt limitierter Stichproben: Schwankungen fallen größer aus, manchmal liegen sie deswegen über dem Durchschnitt (toll!), manchmal unter dem Durschnitt (schade). Der Extremfall wäre eine Einzelaktie.

    Überschlagsmäßig könnt Ihr bei einem ETF auf MSCI World mit etwa durchschnittlich 9% p.a. rechnen, trotz Krisen (die letzten Jahre viel höhere Renditen, aber man soll ja mal lieber vorsichtig bleiben).

    Wenn Ihr 100.000 EUR da reinlegt, Anlagehorizont 20 Jahre, das ganze "verzehrend" angelegt, dann könnt ihr bei durchschnittlich +9% p.a. Wertzuwachs des Fonds, 20 Jahre lang jedes Jahr ungefähr 9.600 EUR entnehmen für Urlaub etc. (die Kapitalertragsteuer und die Freibeträge sind in der Überschlagsrechnung schon berücksichtigt).

    Selbe Rechnung, Anlagehorizont 10 Jahre, verzehrend angelegt, führt auf eine jährliche Entnahme von 14.300 EUR (Kapitalertragsteuer und die Freibeträge sind in der Überschlagsrechnung schon berücksichtigt).

    Beim Bargeld fällt mir nix ein - ich würde das für Weltreisen, Gesundheit, Sanierungen bereithalten. Oder, wenn die ersten Erfahrungen mit Fonds positiv ausfallen, die Fonds damit aufstocken. Beobachtungen zeigen, dass das Geldausgeben schwieriger fällt, je älter man wird (Verlustaversion nimmt zu). => Also die größten Positionen (=> Solarthermie, PV, Sportwagen ...) lieber früher als gar nicht. Ü80 fällt Eure Kohle sonst womöglich dem "Enkeltrick" zum Opfer ;)

    Dann gibt es Empfehlungen, max. 10% seines verfügbaren Vermögens in Edelmetalle anzulegen. Generell ok. Du schreibst von "Fluchtwährung" für den Fall einer Ausweitung des Kriegs. Kein falscher Gedanke, allerdings zeigen die Erfahrungen der letzten Wochen, dass Edelmetalle auf der Suche nach Trinkwasser wenig bringen. Dann stellt sich generell die Frage, was ein Aggressor wohl tut, wenn man sich mit einer Goldmünze freikaufen möchte... :( Für "Tauschgeschäfte" empfehlen sich für Edelmetalle möglichst kleine Stückelungen - die sind aber unverhältnismäßig teuer. Ein Bekannter hat sich deshalb mal viele Silbermünzen zugelegt. Jetzt hockt er auf ein paar Kilo Silber ... :D Ich würde für Notzeiten eher Netzwerke ausbauen und alte Freundschaften reaktivieren. Das bringt wesentlich mehr, wenn wir uns in eine Subsistenzwirtschaft zurückkatapultieren sollten.

    Viel Erfolg!

    Hallo,

    kann dem Beitrag von "lieberjott" beipflichten. Ich z.B. gebe in 2022 noch eine Sanierung in Auftrag (u.a. weil ich damit rechne, dass es in 2023 noch teurer wird). :rolleyes:

    Zu den "Geldgräbern" zählen laufende Versicherungen. Die anzupassen bzw. die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen macht keiner gerne, aber da läßt sich oft sehr viel heben. Hinterher ärgert man sich, dass man das nicht schon Jahre vorher gemacht hat (=> siehe die Clips/Hinweise von Finanztip dazu!)

    Ansonsten das Prinzip "Kleinvieh macht Mist" beachten, ein paar Beispiele:

    Das Warmwasser von +60°C auf +50°C runter (auch 50°C sind zum Duschen noch zu heiss - ja, die Legionellen - aber die Heizkessel, die in den letzten 10 - 15 Jahren verbaut wurden, sollten eine "Thermische Desinfektion" als Einstellung haben, da wird das Warmwasser 1x pro Woche auf 70/80°C hochgeheizt, und alles ist ok).

    Den WLAN-Router & alle Repeater nachts abschalten, da kommt ein Verbrauch zusammen, der in Summe an einen Kühlschrank rankommt. Alle Kommuniktions-& Unterhaltungselekronik, die im Standby irgendwelche Zustände managt, nachts abschalten (auch den Riesen-Flachbildschirm im Wohnzimmer). Alte Leuchtmittel mit hohem Verbrauch gegen LEDs gleicher Leuchtstärke tauschen, es gibt mittl. sehr gute LEDs für die alten E27-Fassungen (zwar teurer, aber gehen weniger oft kaputt).

    Mit dem Fahrrad einkaufen fahren. Gerade auf Kurzstrecken schlucken Autos mit Verbrenner fast das doppelte. Und weil es auch noch zusätzlich Spass bringt: die Joghurts, die wir literweise vernichten, machen wir schon seit 2 Jahren selber und vermeiden dadurch Berge leerer Plastikbecher (das Ding heisst "Joghurt-Maker"), und das Wasser sprudeln wir uns auch. ;):)

    Versuchs mal bei Deiner Stadt/Gemeinde, die haben i.d.R. bodenständige und seriöse Kontakte zu sog. Bürgersolar-Initiativen. Deren Ziel ist, Schulen, Rathäuser, öffentliche Flächen, aber auch große Mietshäuser mit Solarpanelen einzudecken. Das Gesellschaftsmodell ist eine Genossenschaft, d.h. jeder kann beitreten und anteilig mitinvestieren und entsprechend mitverdienen. Natürlich sind auch immer Fachleute / E-Techniker / Architekten unter den Genossenschaftlern, und die schrauben dann auch mit, bzw. helfen bei der Auswahl und der Auslegung der Solaranlagen. => das ganze entspricht Deinem Fall b).

    Fall a) klingt interessant, wenn Ihr das durchzieht und alle gerecht an Aufwand, Investitionen, Aufbau, bis hin zum Geldverdienen mit Solar beteiligt, landet Ihr wahrscheinlich wieder beim Genossenschaftsmodell. In dem Falle könnt Ihr gleich einer bereits existierenden Bürger-Solarinitiative beitreten.

    Schau Dir einfach mal den Verlauf der Indizes über viele Jahre an, da gibts eine Menge Einbrüche - viele weit größer als der Knick der letzten Wochen. Eine klare Handlungsempfehlung für Anleger läßt sich daraus nicht ableiten außer der Trost, dass sich die Dinge nach einiger Zeit wieder einrenken.

    Als Erfahrungswert kann ich sagen, dass es bei mir meist schief ging, wenn ich dem Herdentrieb gefolgt bin und panisch getradet habe.

    Woran wir uns gewöhnen müssen: dass jeden Tag irgendwo die Welt untergeht und der Alarmismus weiter zunimmt (es gibt einfach zuviele Medien, für die zählt "bad news is good news" und nur wer lauter schreit als die anderen, findet Gehör. Wenn Du ein Magengeschwür bekommen willst und Dein Depot kaputt-traden möchtest: zieh Dir n-tv online news rein... :) ).

    Was man sich vielleicht fragen kann: wenn Rohstoffe und fossile Brennstoffe wie Öl und Gas aus diversen "geopolitischen" Gründen nun immer teuerer werden: was bedeutet das mittelfristig für die Entwicklung und den Einsatz alternativer Energien? In gewisser weise zwingt uns die politische Lage nun zu Diversifikation - vielleicht lassen sich daraus mittelfristige lohnende Anlageziele ableiten? ;)

    Das ist DIE FRAGE, auf die es keine Antwort gibt, nur "Erfahrungswerte". Grundsätzlich: viele Anleger sind immer "nervös". ;) Von nervösen Anlegern leben vor allem die Banken, siehe Beitrag:

    https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=219228

    Meine Erfahrungswerte: bei Panik erst mal abwarten. Zumindest ein paar Monate später war die Welt wieder in Ordnung. Da wir Kleinanleger kaum über Insiderinfos oder Connections nach ganz oben verfügen, kriegen wir die wichtigen Infos eh immer viel zu spät mit. Meine Fausregel: wenn es in den Medien auftaucht, ist es schon zu spät. :)

    Mit Blick auf die letzten 20 Jahre darf ich sagen: immer wenn ich dem Herdentrieb nachgegeben habe, hab ich den kürzeren gezogen.

    Hallo,

    zu folgendem Thema finde ich nirgends eine passende Antwort: wie entsteht eigentlich die Volatilität bei ETFs?

    Wenn z.B. ein passiver ETF einen breiten Markt abbildet, dann sollte sich seine Volatilität in Summe aus der Volatilität der jeweiligen Aktien zusammensetzen, aus denen er besteht ... in Summe sollte er weniger "rumzappeln" als eine Einzelaktie, was ich bei meinem ETF auch sehe.

    Wenn der ETF einen Markt abbildet, dann sollte die Volatilität des ETF also gar nicht davon abhängen, wieviele Anleger sich diesen ETF zugelegt haben und damit rumzocken ?!? Würde bedeuten, ein ETF hätte einen Preis und eine Volatilität, auch wenn es keinen einzigen Anleger gibt, der sich für den ETF interessiert (...eingebauter Zockerschutz?...strange...). => mir ist klar, dass bei dem Gedanken was nicht stimmt - aber was?

    Gruß & Danke schon mal fürs Feedback!

    Hallo RMBirkholz,

    hatte dasgleiche Thema vor einigen Jahren. Ich rate, neben der Berufsunfähigkeitsversicherung auch die Krankenversicherung zu checken - nicht selten decken beide in Kombination die Leistungen einer Unfallversicherung ab. Zu beachten ist auch: bei einem möglichen Überlapp der Leistungen zahlt nur eine (!) Versicherung. (Ich hatte damals meine Unfallvesicherung gekündigt, weil die Leistungen großteils von den anderen beiden gedeckt waren).

    Hallo JanRan800,

    siehe hierzu https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt

    Ich würde aus zweierlei Gründen zu dem Sparplan raten:

    1) er ist kostenlos. Den Anmerkungen von Kollege BS.C kann man nur zustimmen. Dabei darauf achten, dass der Sparplan auch kostenlos bleibt (z.B. meine Bank kam nach 2 Jahren plötzlich mit Gebühren für alle Fondssparer daher...)

    2) Den "richtigen" Zeitpunkt für einen günstigen Kauf erwischt man eigentlich nie - vielleicht hat man mal Glück - das gleicht sich aber über die Monate/Jahre aus. Du wirst nur Opfer Deiner eigenen Kontrollillusion. Wenn Du das Steuer regelmäßig selbst in die Hand nimmst, kann es passieren, dass Du sogar Anteile verkaufst (aus Panik bei fallenden Kursen, oder bei einem gefühlten "Allzeithoch", um Kasse zu machen - klingt witzig, ist jemandem, der die Dinge gerne selbst regelt, genau so passiert. :-))

    Beim ETF noch auf einen breit streuenden (ggf. passiven) Fonds achten. Bei Technologie-/Nischen-/Zukunfts-Fonds schneiden selbst die Kenner der Branche schlecht ab (Dirk Müller, Max Otte, Frank Thelen, etc.)

    Viel Erfolg!

    Hallo,

    was ist von der aktuellen Aussage von Marcel Fratzscher (DIW) zu halten, der im ntv-WIrtschaftstalk erklärt:

    "Wir brauchen eine Korrektur der Aktienmärkte um 30 oder 40 Prozent. Das erwarte ich auch für die nächsten zwei Jahre". Er erklärt, die Finanzmärkte haben sich von der Realwirtschaft entkoppelt, er hält eine "Korrektur für eine gute Sache", siehe

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Top…le23095175.html

    Möchte er sich unter die Crash-Propheten (Max Otte, Dirk Müller) einreihen? Hat er auf fallende Kurse gewettet und will den Abwärtstrend herbeireden?

    Wer die letzten Jahre brav auf einen halbwegs vernünftigen ETF eingezahlt hat (z.B. einen ETF, der den DAX abbildet), den würde eine Korrektur um - 40% in das Jahr 2013 zurück katapultieren, und 9 Jahre Zugewinn wären dahin (DAX 2013: etwa 9.500, DAX 2022: etwa 15.600).

    Ja gut, man muss noch längerfristiger denken - aber mit welch spannenden Sägezahn-Kursverläufen ist zu rechnen, wenn medial allseits präsente Experten, die Gehör finden, das alle paar Jahre fordern ?

    Soll man angesichts solcher Forderungen von ausgewiesenen Experten "Ruhe bewahren", und einfach nichts tun (wie von Finanztip jüngst empfohlen)?

    Gruß & Danke fürs Feedback!