Beiträge von Emilian

    Deine Antwort hat einen gewissen Unterton, der mir nicht gefällt. Aber egal belassen wir´s dabei.

    Was soll da auf Kante genäht sein?

    Mir stehen damit bereits jetzt knapp 3000 € zur Verfügung. Dem stünden jährliche Ausgaben von ca. 36 k gegenüber. Die bAV kommt noch on top und erben werde ich wahrscheinlich auch noch. Da ist also nichts knapp oder "auf Kante genäht".

    Wie bereits weiter oben aufgeführt --> die 3,3% stehen für eine kompliziertere Entnahme-Strategie, die hier zu weit führt. Die hab ich mir nicht irgendwie ausgedacht. Wenn Dich das Thema interessiert, schaust Du bitte beim Georg von finanzen-erklaert vorbei. Der setzt Dir das Thema Entnahmestrategien excellent auseinander. Auch der Arero-Weber hat ein recht gutes Paper zum Entsparen rausgebracht.

    Ich habe dann 29 Jahre Zeit um ein Depot von ca. 600 k zu entsparen. Bis dahin kommt auch noch einiges dazu.

    Die 4 Monate Winterurlaub sind auch kein Muss - vermutlich tun es auch manchmal zwei oder ich lass das mal für ein Jahr ganz weg.

    Wenn ich Lust hab, könnte ich auch dann noch ganze 4 Jahre komplett weiterarbeiten.
    Oder Rente + Teilarbeit wäre auch noch ne Möglichkeit - mal schauen. Dann würde ich das Depot weitere 4 Jahre nicht benötigen. Damit steigt dann auch nochmal die monatl. Entnahmesumme.

    Das sehe ich sehr entspannt. Also mach hier bitte keinen Alarm, wo keiner ist.

    LG Emilian.

    Mal am konkreten Beispiel - ich lasse mir die bAV einmalig auszahlen:

    Das wären ca. 75.000 €. Diese schlage ich meinem Gesamtportfolio (Gpf) zu. Soweit so gut - logisch, das macht jeder hier so.

    Im Rentenalter fahr ich mit meinem Gpf ein etwas geringeres Risiko (höherer Anleihenanteil) als vorher im Arbeitsleben. Die Rendite liegt (der Einfachheit halber) jetzt noch bei ca. 4,4%.

    Meine Entnahmerate liegt bei jährlich ca. 3,3%. (Real hab ich eine etwas kompliziertere Strategie. Auf deren Erläuterung verzichtet ich hier aus Gründen der Einfachheit einmal.)


    Meine bAV rentiert jetzt also netto mit 3,3%. Aus den anfänglich 75.000 hole ich in 20 Jahren knapp 144.000 € raus.

    Belasse ich es bei einer monatlichen Auszahlung (ca. 250 €) so kommen dort 60.000 € im selben Zeitraum netto auf den Tisch.

    Ooops, jetzt hab ich es verstanden. Ich bin gerade Fan der Einmalzahlung geworden. :)

    Ich werde mir das wohl einmalig im 1. vollen Rentenjahr auszahlen lassen und dann dem Anleihen-Anteil meines Gpfs zuschlagen. Bis dahin! kann ich den Aktien-Anteil "weiterhin schön hoch" halten.

    PS: Schaut bitte zur Sicherheit hochmal über meine Milchmädchen-Rechnung. Ist in etwa ok so? Kann man das so sehen?

    LG Emilian.

    Die Rente (GRV) ist nicht inflationsgeschützt, genau so wenig wie Löhne und Gehälter. Das ist eher ein historischer Trugschluss (s.a. Truthahn-Illusion).
    Viele meinen zwar, bei Lohn und Gehalt einen Anspruch auf ungefähren Inflationsausgleich zu haben. Und in den letzten Dekaden ging das für viele auch einigermaßen gut. Gott sei Dank!
    Der/die AG sind allerdings in keiner Weise dazu verpflichtet.
    Käme dauerhaft eine höhere Inflation würde man als Rentner eher verlieren.

    Theoretisch könnte ich mit der Einmalzahlung ja auch Rentenpunkte kaufen, stimmt. Dann entfielen die ca. 10(-13,6)% Abschlag.
    Ich hab das mal vor einiger Zeit berechnen lassen:
    - das würde derzeit ca. 65k kosten

    - ich müsste ca. 81 Jahre alt werden bevor sich das "lohnt"

    Intuitiv fänd ich das aber nicht so gut, da unser Rentensystem langfristig einer Revision bedarf.
    Ich erzähl Euch da nichts wirklich Neues. Es ist aus derzeitiger Rentner-Sicht ganz prima, aber die langfristige Mathematik sagt uns etwas anderes.

    Da wäre es vermutlich unklug, zukünftig überhaupt erst eine Angriffsfläche zu erzeugen indem man dann eine überdurchschnittliche Rente hat. (gemeint ist im Vergleich zur aktuellen Eck-Rente)

    Aber das sind nur meine kleinen theoretischen Überlegungen. Wenn jemand finanziell überzeugendere Argumente hat - bitte gern.

    LG Emilian

    ...

    Wenn du magst, poste mal deine voraussichtlichen Einkommensquellen bei Renteneintritt, durchschnittlichen Lebenshaltungskosten und welche Anlagen in welcher Höhe du bereits besitzt...

    ...könnte man daraus mit etwas Geschick etwas basteln, was am Ende sowohl das Langlebigkeitsrisiko abdeckt als auch deutlich mehr Rendite erwirtschaftet.

    Ok, hier wären meine Finanzen im Ruhestand (beruhend auf den derzeitigen Realwerten)

    Rente: 1.300 € netto (10% Abschlag, Steuern & Abgaben - hab ich alles schon rausgerechnet)

    Depot: 600 k € brutto

    bAV: ca. 250 €/ monatl. oder ca 75 k € netto

    Ich wohne zur Miete und bin da auch froh drüber. Ich bin KEIN Immobilien-Fan.

    Weltreise möchte ich keine machen, alles was mich interessiert habe ich gesehen.


    Aber ca. 4 Monate im Jahr (im Winter) möchte ich in Südost-Asien verbringen.
    Das kostet dort mit Flug & Co. wenn es Stil haben soll ca. 5.000 € im Monat.

    Hier in Europa lebe ich natürlich sparsamer - da komm ich mit knapp 2.000 € monatlich gut zurecht.

    Am liebsten würde ich ganz auswandern (was nicht heißt, dass ich mit D ein Problem hab. Ich finde D & Europa eigentlich sogar ziemlich gut).
    Das Auswandern wäre aber langfristig extrem unvernünftig, weil einem im hohem Alter die Kosten für die dann notwendige PKV geradezu explodieren. Gerade dann, wenn man sie am meisten braucht.
    .. - also hab ich für mich das Leben als Zugvogel entdeckt, 8 Monate D / 4 Monate Asien. Das passt mit erstmal ganz gut.

    Im ganz hohen Alter bliebe ich dann wieder dauerhaft in D und würde nicht mehr verreisen.
    Die Mietwohnung hier in D würde ich behalten wollen - den "Leerlauf"/Doppelkosten in Kauf nehmen.

    Insgesamt würde ich gern 3.000 € netto! monatl. zur Verfügung (möglichst einigermaßen inflationsgeschützt) haben. Das Vermögen darf im Zweifel erschöpft werden. Wenn was übrig bleibt ist es auch schön, da freuen sich Kind und Enkel - das ist aber wie gesagt kein Muss.

    Zur Sicherheit muss das Depot aber 30 Jahre halten (mit 93 wäre ich statistisch dann zu 90% tot). Das sollte reichen, ich war früher starker Raucher, vermutl. schaff ich nicht mal die 83, aber wer weiß das schon.

    LG Emilian

    Vielen Dank für Eure wertvollen Gedanken erstmal!
    Ich bin ein wenig überrascht, dass ihr insgesamt eher pro Einmalauszahlung seid.

    Vermutlich hab ich wohl noch ein paar Denkfehler in meinen Überlegungen...

    Hier mal kurz meine Milchmädchen-Rechnung:

    - zum Zwecke der Einfachheit gehe ich also bei beiden Auszahl-Modi von ca. 50% Gesamtabgaben aus (vermutl. sind die Steuern bei Einmalzahlung eher höher)
    - nehme ich die Einmalzahlung so hab ich dann ca. 75.000, welche ich natürlich meinem Depot zuschlagen würde

    - ab Rentenbeginn müsste ich das Depot auch etwas konservativer in seiner Risikostruktur aufstellen. Ich gehe von einer Rendite nach Kosten! von ca. 3,3% aus. Das ist auch meine Entnahme-Rate.
    - wenn ich jetzt mein "statistisches Sterbedatum" zugrunde lege so hole ich mit der lebenslangen Rente eigentlich mehr Geld "aus dem System". Ist das so richtig?

    - zudem hab ich mein Langlebigkeit-Risiko mit der Rente ein wenig abgesichert, wenn gleich die Auszahlung in ihrer Kaufkraft langfristig immer wenig wert sein wird

    Gruß Emilian.

    Hallo Freunde,

    hier soll es nicht darum gehen ob man eine bAV abschließt oder nicht – diese Entscheidung ist bei mir vor Jahrzehnten gefallen. Ich stehe ja bereits am Ende Arbeits-/Beschäftigungphase.

    Vielmehr bitte ich um Euren Rat, ob Einmalauszahlung oder lebenslange Rente der bAV.

    Zunächst mal ein paar persönliche Daten:

    Geboren bin ich im August 1963. Ich bin gesetzlich versichert.


    DRV

    - offizieller Renteneintritt Juli 2030 (66 Jahre / 10 Monate)

    - geplanter Renteneintritt Dez. 2027 (64 Jahre / 3 Monate)

    Den dadurch erhobenen Abschlag von ca. 10% würde ich in Kauf nehmen. 45 Versicherungsjahre bekomm ich in keinem Fall hin, da zwischendrin 5 Jahre Versicherung fehlen.

    - meine Regelaltersrente beträgt derzeit brutto 1808 € (ca. 46 Rentenpunkte)


    bAV (Pensionskasse)

    - mein Arbeitgeber zahlt die gleiche Summe wie ich ein, also Zuschuss von 50 bzw. 100%, je nach Sichtweise

    - die Zinsen sind faktisch nicht der Rede wert – 1% im gesamten Zeitraum

    - die bAV ist also lohnend solange eingezahlt wird; stoppen die Zahlungen zu Renteneintritt so beginnt das Guthaben durch die „Sonne der Inflation“ dahinzuschmelzen. Ihr kennt das alle selbst.

    - ich darf nur zwischen Rente und strenger Einmalzahlung wählen (Einmalzahlung in mehreren Tranchen ist leider nicht möglich)

    - Rente – derzeit brutto ca. 500 €

    - Einmalzahlung brutto ca. 150.000 €


    sonst. Anlagen

    - ETF-Portfolio ((entspare ich ab Rentenbeginn mit jährl. 3,3%) spielt hier aber keine weitere Rolle)

    Statistisches Sterbedatum für mich wäre ca. 2046.

    Die bAV-Rente wird vermutl. etwas geringer ausfallen, da ich bereits ab 2028 darauf zugreifen möchte.

    Wofür würdet Ihr Euch entscheiden? Und natürlich wäre ein paar Worte der Erklärung hocherfreulich!

    Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit, Euer Emilian!

    Danke für die Info!
    Leider war Comdirect nicht in der Lage, telefonisch eine konkrete Abwicklung des Wertpapiersparplans innerhalb von spätestens 4 Werktagen zuzusagen. Es wurde auf Probleme in der Technik-Abteilung verwiesen...

    Ferner ist "...Wenn du es ganz genau möchtest, musst du eben selbst kaufen..." keine zielführende Antwort, da sie mir ein völlig falsches Motiv unterstellt. Ich möchte es nicht "genau wissen" sondern lediglich eine der Bedingungen für ein kostenloses Girokonto dort erfüllen. Da hilft o.g. Rat definitiv nicht so ganz weiter.

    Trotzdem Danke!