Beiträge von Thomas2005

    Geduld ist im Moment anscheinend der einzige Rat dem man folgen kann und sollte.

    Einen Anwalt einzuschalten und dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen ist meines Erachtens nicht sinnvoll. Ein Anwalt wird sicherlich nicht außerhalb des "normalen " Abwicklungsverfahrens einen Vorteil rausholen können. Hier gilt Gleichbehandlungsrecht.

    Der österreichische Gläubigerschutzverein scheint mir hier hilfreicher. Aber im Moment heißt es abwarten. Da noch kein Insolvenzverfahren eröffnet wurde sehe ich noch eine geringe Chance zur ordentlichen Abwicklung.

    Zum Thema zeitlich gedeckte Einlagen: Ich glaube, dass nur ein sehr geringer Teil der Anleger diese Kriterien erfüllt.

    Ich habe heute eine automatisierte Mail bekommen:

    Guten Tag,leider haben wir festgestellt, dass Ihre E-Mail bisher noch unbeantwortet geblieben ist. Dafür möchten wir uns herzlich bei Ihnen entschuldigen.
    Bitte geben Sie uns kurz Bescheid, ob Ihre Anfrage noch aktuell ist. In diesem Fall werden wir Ihnen schnellstmöglich antworten.Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihre Sberbank Direct

    Kundenbetreuung

    Ich habe geantwortet, dass ich weiterhin um einen Kontoauszug bitte und warte nun ab - ich werde berichten, sobald ich etwas Neues weiß.

    Vielleicht darf ich da meine Meinung zu erläutern.

    Nach den letzten Angaben belief sich die gesamte Einlagenhöhe bei 1,1 Milliarden E. Die "gedeckten " Einlagen, also die die durch die € 100.000,-- gedeckt waren belief sich auf € 943 Millionen . Damit sind also ca. 157 Millionen ungedeckt - also werden nicht von der Einlagensicherung abgesichert. Dagegen stehen aber noch rund € 600 Mio. offene Kreditsummen, welche als offene Forderungen zur Verfügung stehen. Somit ergibt sich für mich die Frage: wenn die Darlehen ( offenen Forderungen) an eine andere Bank verkauft werden können, was normal wäre, dann ist aucg genug Kapital da um uns zu entschädigen. Die Anzahl der österreichischen Anleger ist mit 120 Stück eher unbedeutend und verändert hier nicht das Gesamtbild.

    Was mir bislang unbekannt war, wäre die jetzigen Zitate, dass die Sberbank Europe in Wien nicht insolvent ist und somit nicht Zwangsabgewickelt werden müsste. Ein Verkauf wäre also denkbar und möglich. Dies hätte dann zur Folge, dass unser Kapital noch verfügbar wäre.

    Die € 713 Mio. scheinen nach meinem Verständnis der alleinige Anteil an deutschen Anlegern zu sein. Also Mitbestandteil der insgesamt e 1,1 Milliarden Gesamteinlagen ( von denen 943 Mio. durch die Einlagensicherung gedeckt sind). Was mich stutzig macht ist, dass dann ja die Differenz zwischen 1,1 Milliarden und 713 Mio. auf die österreichischen, slowenischen und kroatischen Anleger entfallen würden. Kroatien und Slowenien fallen aber ja nicht unter die deutsche Einlagensicherung. Also kann bei den Zahlen etwas nicht stimmen.

    Vielleicht weiß jemand von euch das aufzuklären.

    Ich habe bereits diverse Male mit den verschiedensten Mitarbeitern der Sberbank telefoniert. Bislang habe ich noch nicht einmal einen Kontoauszug erhalten. Ich hatte noch vor der Schließung einen höheren Betrag überwiesen, welcher nie auf dem Referenzkonto angekommen ist.

    Aktueller Stand soll sein: Ein Insolvenzverfahren ist noch nicht eröffnet . Lediglich ist der Geschäftsbetrieb untersagt. Eventuell steht eine Übernahme oder ein Verkauf an eine andere Bank an. Nichts genaues weiß man.

    Ich bin auch nicht sicher, ob man dem Schlechten Geld noch Gutes hinterherwerfen soll und einen Anwalt bemüht. Die Regelung bis zu max. € 100.000,-- steht ja fest.

    Falls jemand eine zündende Idee hat. Bitte gern !