Eine Überschneidung von Titeln kann auch gewollt sein, um bestimmte Bereiche stärker zu gewichten. Bspw habe ich zu meinem MSCI World und EM trotzdem noch den MSCI Health extra mit einem kleinen Anteil drin. Und habe zusätzlich Dividenden Aristokraten die zum Großteil im MSCI enthalten sind.
Beiträge von rbrumme
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Den Satz kann ich nicht so richtig einordnen. Da die Performance inkl. Ausschüttung identisch ist. On Top kommt da nichts. Die Performance wäre folglich nur gleich, wenn Du die Ausschüttungen auch wieder angelegt hättest.
Das hat sich erledigt, danke für den Hinweis. Ich hatte bei extraetf.com geschaut und dachte die Ausschüttung käme zur 10-jährigen Performance dazu - das wäre eben zu schön gewesen. Das habe ich übersehen, die Ausschüttung ist in den 239% schon enthalten. Dann klar, nehmen sich beide nicht mehr viel. Danke.
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Ich möchte für meine Kinder gern per Einmalzahlung ein Depot eröffnen und schwanke zwischen dem iShares Core MSCI World (IE00B4L5Y983) und dem HSBC MSCI World (IE00B4X9L533). Der Ausschütter käme mir entgegen, weil ich da den Sparer-Pauschbetrag der Kinder aufgrund Freistellungsauftrag geschmeidig nutzen kann, ohne manuellen Verkauf und Kauf von Anteilen, wie es beim Thesaurierer notwendig ist. Ja, es gibt auch einen iShares-Ausschütter, aber der hat eine höhere TER (TD konnte ich jetzt nicht finden).
Aber sehe ich das richtig, dass sich auf 10 Jahre der HSBC gegenüber dem iShares:
- besser entwickelt hat (239% vs 234%)
- eine (marginal) niedrigere TER hat
- und trotzdem noch 1,5-2,5% die letzten Jahre ausgeschüttet hat?
Ist hier eine klare Empfehlung bei dem HSBC gegenüber dem iShares auszusprechen?
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Ok, Danke. Da können natürlich die unterschiedlichsten Faktoren eine Rolle spielen. Derzeit bin ich bei der DKB, das nächste kann ich bei meiner Hausbank eröffnen (klar sind das andere Konditionen als bei TR und Co., aber das sind Peanuts). Auf der Seite fühle ich mich also erstmal recht sicher.
Bei den Fondgesellschaften sei dazu gesagt, dass jeder Fond i.d.R. ja in einer eigenen Gesellschaft steckt - dann müsste es schon die Muttergesellschaft treffen. Derzeit verteilt sich das halbe/halbe auf SPDR und iShares, also auch hier fühle ich mich relativ sicher - ein paar Einzelaktien sind ja auch im Depot.
Daher passt das schon mit meiner Überlegung noch vllt. 30k in das DKB-Depot zu packen und dann kann das laufen. Das wird mir sonst zu kleinteilig, wenn ich da im Alter mit einem Dutzend Depots hantieren muss.
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Kater.Ka Danke nochmal für die Erläuterungen. Ich bin gerade nochmal über das Zweitdepot bei 6stelligem Wert gestolpert. Mein Verständnis war, dass die Bank/der Broker im Fall einer Pleite mein Depot nicht mit den Bach hinunter reißt, oder? Ausnahmen können hier sicher Swap-ETFs sein, da kann ich mir eine Absicherung über mehrere Depots verteilt vorstellen, wenn ich nur einen großen ETF bespare. Aber bei mehreren "kleinen" Positionen - wo ist da die Notwendigkeit/Sinn, auch wenn die in der Summe deutlich über 100k liegen?
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Man kann auch einen Ausschütter rollen, bei den üblichen 5% Wertzuwachs und 2% Ausschüttung macht das durchaus Sinn, immer unter der Randbedingung niedrige Transaktionskosten und Platz im Pauschbetrag.
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Wenn die Einmalzahlungen groß gegenüber der Summe der geplanten monatlichen Zahlungen waren würde ich gleich auf einen zweiten gehen, sonst wie von Dir beschrieben.
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Jetzt wird es ein wenig provokant: ich würde keine großen Summen in ein Produkt stecken, das es nur einmal gibt, da ich vermuten würde, dass es eine absolute Nische ist und dort würde ich keine großen Wetten machen.
Ich erhalte momentan ca. 2k Ausschüttungen jährlich, daher dürfte ein Rollieren nur Sinn machen, wenn ich weiß, dass mein persönl. Steuersatz im Rentenalter höher ist, als jetzt
Ich habe je nach ETF zw. 5-10k angelegt. Die monatl. Zahlungen werden bei 700-800 liegen. Und naja, ich weiß, dass der MSCI World vieles abdeckt, habe dennoch einen MSCI Health im Portfolio - und den hat als Thesaurierer nicht jeder. Außerdem sind die SPDR Dividenden-Aristokraten auch selten. Als Nischenprodukte würde die jetzt nicht unbedingt bezeichnen
Aber danke, du hast mir viel geholfen. Momentan kratzt der Portfolio-Wert an den 100k, aber ich werde jetzt die nächsten paar Jahre das noch weiter "besparen". Dann schau ich mich mittelfristig nach einem Zweitdepot um.
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So langsam dämmert's. Mit "rollen" meinst du, falls es ein Thesaurierer statt Ausschütter ist, jedes Jahr im Rahmen des Pauschbetrages Anteile zu verkaufen und direkt wieder zu kaufen, um diese Anteile für später schon "vorzuversteuern"?
Das bedeutet aber auch, wenn ich im Rentenalter dann stückweise die jüngsten ETFs nacheinander auflöse, komme ich so oder so irgendwann an einen Punkt, an dem der älteste aufgelöst wird - der wird aufgrund des Gewinns natürlich die höchste Steuerlast haben. Soweit verstanden.
Ich finde 5 Jahre auch eine gute Periode. Ich bin selbst gerade erst in ETFs eingestiegen (habe ein paar SPDR Ausschütter, und auch Thesaurierer auf den MSCI World und EM). Damit fühle ich mich soweit auch wohl. Das "Rollen" von Anteilen kommt aufgrund der Ausschütter eh nicht in Frage.
Nun stellt sich mir aber folgende Frage: Die ETFs wurden bisher nur mit einer Einmalzahlung ausgestattet und sollen ab jetzt monatlich aufgestockt werden (kein Sparplan, ich kaufe manuell Anteile je nach Kapital). Heißt das, bei der 5-Jahres-Strategie, sollte ich einfach weiter Anteile kaufen und nach 5 Jahren neue ETFs aufsetzen? Klar, meist werden sich andere Anbieter finden, insb. beim MSCI-World/EM, das wird aber nicht bei allen meinen ETFs funktionieren. Was mache ich dann? Muss ich woanders Depots eröffnen, um beim gleichen Anbieter wieder den ETF kaufen zu können?
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Ich hab das mit den mehreren ETFs zwecks Steuerreduzierung auch noch nicht geschnallt. Wieso ist es besser, zeitlich gestaffelt mehrere ETFs zu besparen? Das kann doch nur jemand machen, der alle paar Jahre sein Portfolio neu aufstellt, oder? Als langfristiger Anleger, müsste das doch vollkommen irrelevant sein, weil nach 20/30/40 Jahren der Gewinn eines Anteils den Freibetrag sowieso hoffentlich überschreitet.
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Ich habe jetzt zwei Einzeltitel abgestoßen und bei den anderen z.T. sogar noch etwas aufgestockt. In Anbetracht der investierten Summen und der Anlage-Perspektive die kommenden Jahre, sehe ich für mich hierin kein Klumpen-Risiko.
Was aus den Einzelaktien und der Aristokraten-Ausschüttung kommt, wird weiterhin nach Laune wieder in selbige re-investiert.
Habe jetzt zudem einen thesaurierenden MSCI World und einen EM aufgesetzt (10k/5k), den ich monats- oder maximal quartalsweise um jeweils ca. 500/200 EUR aufstocken werde, in der Hoffnung, in den nächsten 3-4 Jahren diese Monatssummen verdoppeln zu können.
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Hallo zusammen,
ich bin 40, SV-befreit, tue also nix mehr für die gesetzliche Rente (bzw. kann nicht mehr) und habe daher - leider erst vor 2 Jahren - angefangen ein Depot zu befüllen. Aufgrund meiner wenigen Erfahrung sehe ich mich eher als den Pantoffel-Anleger, will also möglichst wenig tun. Ich denke daher, dass der Klassiker ETF da gut für mich passt.
Ich hatte das Glück, im Zuge von Corona einen günstigen Einstieg zu finden, hab da aber ohne wirklich zu recherchieren gekauft, was mir gerade so gefiel. Mein Portfolio mit ca. 53,8k Real-Invest verteilt sich wie folgt:
- Allianz 3k +10%
- Münchner Rück 3,6k -1%
- Shell 1,1k +132%
- BP 1,2k +93%
- BASF 3,2k -19%
- Abbott Labs 1,4k +16%
- Johnson & Johnson 1,3k +29%
- Novo Nordisk 1,2k +79%
- Coca Cola 3,4k +24%
- McDonalds 4,2k +10%
- SPDR US Divid. Aristokr. 10k +75%
- SPDR EO Divid. Aristokr. 7,6k +24%
- SPDR UK Divid. Aristokr. 5k +38%
- SPDR P.AS Divid. Aristokr. 7,6k +23%
Die Werte sind die Kaufpreise, dahinter die Veränderung bis heute. So richtiger Griff ins Klo, war nur BASF, der Rest steht sehr gut da, finde ich. Wie gesagt, ich würde mich der Bequemlichkeit wegen auf ETFs stürzen und überlege daher das Portfolio umzubauen. Von den Aktien würden mir Cola, McDonalds und die Versicherer weiterhin gefallen, bei den Pharma-Konzernen bin ich unsicher. Der Rest kann vermutlich verkauft werden (insb. der BASF-Verlust ist für mich verschmerzbar). Die Dividendenaristokraten sollten vermutlich allein aufgrund der bisherigen Wertentwicklung drin bleiben, oder?
Ich hatte nun überlegt, drei der üblichen ETFs (MSCI World, Emerging Markets und ein EURO Stoxx 50 oder 600) aufzubauen und zum Schwerpunkt des Portfolios zu machen. Da könnte ja schon der Gewinn aus dem Verkauf der weniger interessanten Aktien reinfließen. Außerdem sollen ab jetzt monatl. ca. 800 EUR als weiteres Kapital investiert werden.
Zur "Strategie": Ich bin derzeit nicht auf die Dividenden angewiesen, würde also langfristig für die Rente investieren. Ich möchte ein hohes oder sehr hohes Risiko vermeiden, es muss aber auch nicht total defensiv sein. Ich bin auch nicht sicher, ob es besser ist jetzt schon Ausschütter statt Thesaurierer zu nehmen und direkt wieder zu investieren. Wenn ich im Rentenalter mit dem persönlichen Steuersatz über der Kapitalertragssteuer liegen würde, dann hätte doch ein Ausschütter jetzt schon Vorteile, weil ich jetzt schon deutlich mehr abführe als mit der Vorabpauschale bei Thesaurierern, oder? Oder nimmt sich das nichts und thesaurierend passt besser zu meiner Strategie?
Ich bin dankbar für Rückmeldungen. Und seid bitte nachsichtig