Beiträge von pok

    Die TER sind nur ein Teil der Kosten. Die TER beinhaltet z.B. nicht die Transaktionskosten. Zusätzlich kann ein Fonds noch andere Einnahmen haben wie z.B. Wertpapierleihe.

    Um zu sehen wie gut ein ETF einen Index abbildet musst du dir die Differenz zwischen dem Index und der Performance des ETFs anschauen. Das nennt sich Tracking Difference (TD)

    Ich komme auf etwas andere Ergebnisse bei der Nettorente (unter der Annahme, dass du keine weiteren Einnahmen hast, GKV versichert bist mit 1% Zusatzbeitrag. Du zahlst ja keine Beiträge mehr in die GRV und keine Arbeitslosenversicherung)

    Was du auch beachten solltest, ist die Inflation. Wenn du davon ausgehst, dass die Rente um 2% pro Jahr steigt, dann sieht das vielleicht ganz ok aus. Die Inflation wird dir aber das meiste von der Rentensteigerung wieder "auffressen". Interessant ist deshalb meistens die inflationsbereinigt Rente bzw. welche Kaufkraft deine Rente haben wird bezogen auf heute.

    Zudem lag die Rentensteigerung im Westen über einen längeren Zeitraum betrachtet eher bei 1,7%.

    Hier mal ein paar Vergleiche mit deinen Daten wenn du 2028 aufhörst zu arbeiten:

    Linkinflationsbereinigte BruttorenteinflationsbereinigteNettorente
    Keine Inflation und 2% Rentensteigerung2588 Euro2019 Euro
    2% Inflation und 2% Rentensteigerung2121 Euro1679 Euro
    2% Inflation und 1,7% Rentensteigerung2060 Euro1634 Euro

    @konradin

    Ich verstehe trotzdem nicht, warum man über Forget Finance in diesen Fonds investieren sollte. Bei Smartbroker kann ich diesen "institutionellen" Fonds genauso kaufen. Ab 250 Euro Investment. Kosten für Kauf und Verkauf liegen bei jeweils 5 Euro. Das sind also Transaktionskosten in Höhe von 10 Euro. Wenn ich 20000 Euro über Forget Finance in diesen Fonds investiere, dann kostet mich das monatlich 9,83 Euro Servicegebühr. Und das jeden Monat! D.h. nach knapp einem Monat ist Forget Finance in diesem Fall teurer. Das kann sich doch nur lohnen, wenn man sehr wenig investiert, ständig umschichtet oder nur ganz kurz das Geld parken möchte. Und da spricht doch nichts gegen ein Tagesgeldkonto mit einer höheren Verzinsung (meine Bank bietet mir 3% an und es gibt bessere Angebote wenn man kurz Geld parken möchte).

    Auch finde ich die Behauptung von Forget Finance irgendwie irreführend: "Dynamic Cash: Dauerhaft 2,8% p.a. Zinsen". Wie kann Forget Finance sicherstellen, dass die Rendite in diesem Fonds nie unter 2,8% fällt? Von "dauerhaft" kann doch nicht die rede sein, oder? Erst wenn man weiter schaut, bekommt man die Information, dass da nichts dauerhaft ist.

    Das Produkt funktioniert etwas anders. Das Geld ist nicht auf einem Tagesgeld-Konto sondern in einem Geldmarktfonds. Die Gebühren sind auch relativ hoch (0,23 % p.a + 0,59 % p.a. Servicegebühr)

    Wenn du selber einen Geldmarktfonds/ETF kaufst, dann sparst du dir die Gebühren.

    Du überstehst wahrscheinlich den Rentenfaktor. Wenn der schlecht ist, dann ist die Rente niedrig.

    Wenn dir aber eine lebenslange Rente wichtig ist, dann könnte das schon eine Option sein.

    Allerdings kannst du dir aber auch gleich eine Basis-Rente anschauen. Da hast du bei einer Netto-Police wahrscheinlich höhere Chancen, dass es sich steuerlich lohnt wenn du viel verdienst. Eine Kapitalauszahlung ist dann nie mehr möglich. Das darf man nicht vergessen.

    ...bis sich der Kurs noch etwas erholt.

    Das hört sich nach einem Denkfehler an. Wenn Kellogg's für dich jetzt kein gutes investment ist, dann solltest du doch direkt in was besseres investieren, unabhängig davon wie der Kurs steht. Was ist den wenn Kellogg's sich nie erholt oder noch weiterfällt? Willst du sie dann bis an dein Lebensende halten?

    Such Mal nach Verlustaversion, Ankereffekt, versunkene Kosten,...

    Kleines Update zu Openbank: aktive Kunden (3 Lastschriften pro Monat oder alle zwei Monate oder 1 Zahlungseingang aufs Girokonto in Höhe von 600 Euro pro Monat) erhalten jetzt 2,5% p.a. aufs Tagesgeld. Ob sich die 0,x% gegenüber einem deutschen Tagesgeldkonto lohnen muss jeder selber entscheiden.

    Noch ein Punkt der für manche einen Nachteil darstellen könnte: man muss jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben und die Anlage KAP ausfüllen, wenn man Zinsen von Openbank erhalten hat.

    Bin schon lange Kunde bei Openbank. Die versuchen wahrscheinlich Neukunden anzulocken nachdem vermutlich viele Gelder abgehoben wurden, da es für Bestandskunden nur 1% gibt und man mit deutscher Einlagensicherung 2% und mehr bekommen kann...

    Aber ansonsten bin ich sehr zufrieden und nutze es noch immer aktiv. Nur dass mein Notgroschen jetzt wo anders liegt...

    Die spanische Einlagensicherung ist vermutlich das größte Manko.

    zu 1) Verwaltungsgebühren wirst du weiterhin zahlen. Dir steht am Ende mindestens das Kapital zur Verfügung, was du Eingezahlt hast - nicht das was jetzt drin ist.

    zu 2) Rentenfaktor = monatliche Rente * 10000 / Kapital

    Das heißt aber nicht, dass dieser garantiert ist!

    Es gibt Riestervertäge, da wird die Rentenversicherung erst bei Eintritt in die Rente abgeschlossen. Und da wird manchmal nochmal Abschlussprovision kassiert. Da musst du dir deine Vertragsunterlagen ganz genau durchlesen

    Da die meisten Anleihen kein KID haben, wirst du die auch nicht kaufen können (außer du bist institutioneller Anleger aber dann würdest du dich eher nicht für Finanzen.net zero interessieren...). Den Aufwand mit dem KID machen sich viele Emittenten nicht, da sie genügend Abnehmer haben. Und bei den Anleihen, die für Privatanleger verfügbar sind, würde ich zumindest bei Unternehmensanleihen sehr vorsichtig sein. Die wissen schon warum sie sich den Aufwand machen und ich vermute Mal, dass das nicht aus Freundlichkeit zu Privatanlegern gemacht wird.

    Über z.B. Smartbroker kann man Staats- und Unternehmensanleihen kaufen. Aber überlege dir gut was du da machst.

    Zu Mittelstandsanleihen, die an Privatanleger verkauft werden, hier ein lesenswerter Artikel: https://www.test.de/Mittelstandsan…eger-5815258-0/

    Investieren etwas Geld in einen Honorar-Finanzanlagenberater oder eine Beratung durch die Verbraucherzentrale.

    Simpler ETF Sparplan auf einen sehr breiten Index wenn keine Immobilie geplant ist + Geld zurücklegen für MBA (oder andere sinnvolle Weiterbildung) um Humankapital noch weiter zu steigern.

    Besser keine Produkte von Vertrieben wie DVAG, MLP, Tecis,... kaufen.

    Ansonsten BU (ohne Altersvorsorgeprodukte) + private Haftpflichtversicherung nicht vergessen.

    Thema Ehevertrag könnte noch sinnvoll sein.

    Das Problem ist nicht die Reduktion von fossilen Brennstoffen, sondern der mangelnde Ausbau von erneuerbaren Energien und neuen Stromtrassen.

    Schuld daran ist u.a Bayern, die neue Trassen verhindern und nur wenig in erneuerbare investieren.

    Hinzu kommen querulanten, die jeden Bau von Solaranlagen, Windrädern und Stromtrassen komplett verhindern oder zumindest verzögern.

    Hier würde ich mir wünschen, dass der Staat härter durchgreift.

    das ist aber eher ein lokales Problem, welches nicht gleich die ganze Weltwirtschaft ruinieren wird...

    Ich empfehle die Folge 106 vom "Der Finanzwesir rockt" mit Ulrike Hermann. Da kann man nachvollziehen wie und was Frau Hermann über Börse/Aktien/Kapitalismus/Investments denkt. Ich denke das wird bei der Einschätzung helfen, ob man sich wegen der Aussagen von ihr zu Aktien/ETFs/Investments Sorgen machen sollte oder nicht.

    Ist aber leider auch relativ grottig.

    Die meisten Streitigkeiten enden mit Vergleich, da fallen dann nicht mal die Gerichtskosten an.

    Ich war einmal vor dem Arbeitsgericht. Ich hatte 0 Euro Kosten außer bisschen Porto. Der Arbeitgeber über 10.000 Euro (Anwalt mit 450 Euro Stundensatz) und der AG musste dann noch ein paar Euro für einen Vergleich hinlegen.

    Hast du wirklich jeden Rechtsschutz aller Gewerkschaften überprüft, dass du sagen kannst, dass die grottig sind? Finanztest schreibt im Heft 04/2022: "Gewerkschaftsmitglieder benötigen den Baustein Beruf nicht unbedingt".

    Es gibt noch die eigenen Anwaltskosten. Wenn es um ein hohen Streitwert geht, dann werden die Kosten auch entsprechend höher sein.

    Nur weil es bei dir günstig war, heißt das nicht, dass das immer so ist. Und solltest du es ohne Anwalt gemacht haben, dann hast du vielleicht auch nichts das Optimum rausgeholt.