Ok vielen Dank euch beiden fürs Drüberschauen!
Der Unterschied zwischen Taxe und Kurs war mir nicht bewusst, aber ich werde darauf achten, dass ich ein klares Limit setze, falls ich mich für den Kauf der Anleihe entscheide.
Die vorgeschlagenen Puts habe ich am Rande ins Auge gefasst, aber da würde ich mich vermutlich noch erst tagelang belesen müssen, bis ich Handhabe, Risiko etc. bei derartigen Optionsgeschäften völlig durchblickt habe. Da erscheint mir eine solche US-Staatsanleihe auf den ersten Blick irgendwie simpler und zugänglicher, um USD-Exposition zu bekommen.
Im Kern geht es mir darum, dass ich mit dem Cashbestand in Euro natürlich einen Einstieg in einen breit gestreuten ETF mit etwa 60% USD-Werten plane. Aktuell kann ich beim besten Willen aber nicht davon ausgehen, dass das Gröbste am Aktienmarkt bereits vorbei ist, viel eher erwarte ich, dass der Markt noch einmal deutlich nachgeben wird innerhalb der nächsten 6-18 Monate.
(Klar, Saidi & Co. würden mir nun direkt die Glaskugel um die Ohren hauen und man kann sicherlich darüber debattieren, aber ich habe bisher bei aller Recherche nichts vernommen, was mich von der Prognose ansatzweise abbringen würde.)
Ergo will ich in Cash bleiben, aber da das finale Ziel dann schon Aktienkäufe in USD sind, möchte ich in der Zwischenzeit natürlich nicht weitere 10% oder mehr an Kaufkraft einbüßen, weil ich Euro halte, aber eigentlich erwarte, dass der USD in den kommenden Monaten im Vergleich weiter an Stärke gewinnen wird.
Entsprechend war mein Ansatz, dass ich nun rund 50% des Kapitals in USD über eine solche kurzfristige Staatsanleihe "lagere", während der Rest in Euro bleibt. Kurzfristige Anleihe in der Form mit Halten bis zur Fälligkeit eben, damit ich damit keinem Kursrisiko ausgesetzt bin, abgesehen vom Wechselkursrisiko.
Nach meiner Logik wäre das für den finalen Zweck "ETF-Kauf mit 60% US-Anteil" ein solider Hedge bei aktuell 100% Euro in Cash, weil jede Euroschwäche über die 50% USD-Exposition in der Staatsanleihe abgedeckt wäre. Während jede Dollarschwäche letztlich zwar einen finalen Euro-Verlust bei der Anleihe aber gleichzeitig auch wieder mehr Kaufkraft mit Blick auf US-Werte bei meinen noch gehaltenen 50% Euro in Cash bedeuten würde.
Verrenne ich mich da in etwas (mal abgesehen, ob meine Prognosen zum Aktienmarkt, Dollar so eintreten oder nicht) oder könnte das Ganze mein aktuelles Risiko, dass ich wegen schwächelndem Euro immer mehr Kaufkraft verliere, was US-Werte betrifft, so tatsächlich verringert bzw. effektiv umgangen werden?
Bin leider noch recht unerfahren, von daher sind Meinungen mit jahrelanger Erfahrung natürlich sehr willkommen, was den anvisierten Zweck betrifft.