Beiträge von Horst54

    mein Favorit für weltweite Fondanlagen in Industrielänger ist der Dimensional mit der WKN a1jjab der 8.000 Unternehmen (also auch SmallCaps) abbildet, mehr als jeder andere. Die Kosten von 0,26 % sind nur minimal höher als bei einem ETF. Es handelt sich hierbei aber um einen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen AKTIV gemanagten Fonds, den man allerdings i.d.R. nur über akkreditierte Honorarberater erwerben kann (war in meinem Fall aber nicht erforderlich, ging auch so!)

    Ich habe meinen EM-ETF (A1jx52) auf 12 % des Gesamtgeldvermögens reduziert, bislang 25 %. Die EM Entwicklung ist nicht zufriedenstellend, ich glaube auch nicht an schnelle Erholung, da nützt die besser gewordene Ausschüttung (3 % pa.) auch nicht viel. Den Erlös habe ich in die Aufstockung des All World (A1JX52) investiert der ja auch mit 10 % in EM investiert ist = also in Summe bei mir jetzt 15 % EM-Anteil (wer mit 30 % investiert ist kann es ja bleiben, ich nicht - mehr-).

    Meine Frau und ich, Rentner, erhalten ja im Dezember jeweils 300 € Energiepauschale, so mein Kenntnisstand. Im Dezember soll ja offensichtlich der Staat die Abschlagszahlung für Gas "übernehmen" auf der Basis des September Abschlages, der lag bei uns bei 225 €. Ab Oktober hatte ich "vorsorglich" auf 300 € erhöht. Bis jetzt hat sich unser Versorger noch nicht gemeldet was nun am 1.12. abgebucht wird, ich gehe von 75 € aus (also 300 € abzgl. Erstattung/Übernahme des Staates von 225 € das war der Sept. Abschlag).

    Wie sehen es die User?

    Wichtiger ist mir folgender Punkt. Ich HASSE Nachzahlungen. Deshalb wollte ich im Dezember wenn je 300 € also in Summe 600 € Energiepauschale auf unserem Konto sind diese Summe direkt als SONDERZAHLUNG für unseren Gasliefervertrag an den Versorger überweisen mit entsprechender Textung (für das tägliche Leben brauche ich die Energiepauschale nicht, dafür habe ich lieber ein warmes Haus). Kann ich das wohl so machen oder führt das nur zu Ungereimtheiten beim Gasversorger wenn auf einmal ein Lieferkunde Sonderzahlung (quasi in Höhe von 2 Monatsabschlägen leistet). Wie ist Eure werte Meinung. Danke

    Ich (viele Jahre selbständig, jetzt Rentner, 68 Jahre alt) habe in den letzten 5 Jahren vor Rentenbeginn auch freiwillige Beiträge geleistet, insgesamt rd. 20.000 €. Seinerzeit hat es mir ein unabhängiger Rentenberater empfohlen, ich würde auch anraten einen unabhängigen Rentenberater (Honorar war vergleichsweise gering!) zu konsultieren, einfach mal googlen. Noch ein Hinweis: seinerzeit kam der Hinweis "Sie müssen mindestens 17 Jahre die Rente erhalten, dann haben Sie die Einzahlungen wieder raus". Durch die bereits erhaltenen Rentenerhöhungen (rd. 8 % in 5 Jahren) wären es nicht 17 sondern 14 Jahre, davon habe ich schon 5 Jahre "rum". Ich würde es wieder so machen, also einzahlen wenn man glaubt das man die 80 "gut meistert", das hoffe ich. LG

    Ich (68 Jahre alt) wollte vor 10 Jahren auch von der privaten in die gesetzliche zurück. Hat nicht geklappt trotz der sehr intensiver Bemühungen die mich auch noch eine Menge Geld gekostet habe (externe Berater, Vermittler). Jetzt bin ich doch froh nach wie vor (seit 1988!) in der PKV zu sein. Meine Versicherung hat seit 5 Jahren die Beiträge- außer die zur PV - nicht erhöht. Jetzt im Alter ist es entscheidend das man gute Heilbehandlungen erhält. Z.B hat mein kürzlich "eingebautes" Implantat rd. 3.800 € gekostet die meine PKV zu 70 % erstattet hat. Bei der gesetzlichen wären es nur wenige Hundert € gewesen. Vielleicht sollte man seine gesamten Kosten mal überprüfen, aber meine Gesundheit ist es mir wert.

    Ganz lieben Dank für Eure Meinungen, denen sich meine Frau und ich in Gänze anschließen. Wir empfinden es tatsächlich so dass wir nicht "auf Teufel komm raus" Entsparen, denn das passt nicht zu unserer bescheidenen Lebensweise. Es ist ganz einfach so dass es ein gutes Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit vermittelt wenn eine ausreichende Vermögens(Geld)Reserve vorhanden ist (der Wert des schuldenfreien selbstgenutzten Wohnhauses gar nicht mit gerechnet.

    Vielen Haushalten und vielen selbständigen ist dieses Privileg - gerade in der heutigen von Kostenexplosionen geprägten Zeit - nicht vergönnt. LG

    Bei mir sieht es betreffend der Aktienanlagen (ETFs) wie folgt aus, und das wird auch so beibehalten:

    - 46 % Nordamerika

    - 28 % Europa (hpts. 263530)

    - 17 % Schwellenländer einschl. China

    - 9 % Asien, Pacific

    Ich werde den Europa-Anteil aufgrund der bekannten Probleme nicht erhöhen, wahrscheinlich auf 25 % senken (damit einhergehend Schwellenländer, sind seit Jahren schlechter gelaufen, geringfügig aufstocken).

    Ich fühle mich mit der genannten Länderallokation wohl. Ich denke "die Musik spielt jetzt und künftig" in Nordamerika, deshalb fast 50 % der Aktienanlagen dort. Im Übrigen habe ich alle Anleihen-ETFs aus dem Depot "entsorgt" (ist mir zu intransparent, haben zwar ausgeschüttet aber die Kurse haben seit Jahren stetig nachgegeben, das Thema ist für mich vorbei). Von den Rücklagen entfallen 75 % auf den Aktiensektor, restliche 25 % sind OIFs und Girokonto. LG

    Herzlichen Dank, das Buch von Prof. Weber werde ich mir kaufen und sorgfältig lesen. Stehen denn da praktikable Hinweise zum Thema Entsparen drin.

    Es ist leicht gesagt" "sich etwas gönnen". Wir sehen das so da wir (leider) kinderlos geblieben sind müssen wir uns selbst im Alter "versorgen" welches durchaus bei eintretenden Krankheiten "ins Geld gehen kann". Da fühlen wir uns ganz einfach wohl eine gute Rücklage zu haben die im Normalfall nicht angerührt werden braucht da die üblichen Lebenshaltungskosten (auch unter Berücksichtigung steigender Energiekosten) durch die Altersrenten und Kapitalerträge (ETF Ausschüttungen) abgedeckt sind. Es kann ganz schnell gehen (das haben wir kürzlich im persönlichen Umfeld erlebt) umgekippt, Schlaganfall, pflegebedürftig. Da wollen wir jedenfalls finanziell gewappnet sein trotz bestehender privater Kranken-/Pflegeversicherung "wann weiss ja nie". LG

    Ganz lieben Dank für die ausführlichen Meinungen und/oder Ratschläge. Ich wollte nur deutlich machen dass ich die Girokontenentwicklung sehr sorgfältig (täglich) checke, zu jedem Monatsultimo die Zahlungsströme in eine Excelunterstütze detaillierte Kostenübersicht einstelle damit ich genau sehe wofür Ausgaben entstanden sind (die Kostenpositionen sind dabei "verdichtet", z.B. allgem. Lebenshaltungskosten einschl. Geldautomat, Hausnebenkosten, Vers. Beiträge, PKV-Beitrag, selbst fin. Heilbehandlungskosten, Einkäufe Bau-,Garten-, Möbelmarkt, Urlaub+ Events usw. um die wesentlichen zu nennen). Parallel stelle ich den Ausgaben die Einnahmen gegenüber (Renten und Kapitalerträge, zzt. noch 450 € Job den ich aber zum 31.12. aufgebe, nach dann 52 Jahren Arbeit reicht es!)

    Ich bin sehr pingelig, habe dadurch aber sehr guten Überblick. Tatsächlich beschleicht mich schon ein schlechtes Gewissen wenn ich über einen Jahreszeitraum ein Minus feststelle, obwohl die Cahsreserve auf Girokonto von rd. 70.000 € das locker "wegstecken würde". Aber ich "verzeihe" es mir und meiner Frau. Ich wollte damit auch zum Ausdruck bringen dass ich rechnerische Verluste im Altersvorsorgevermögen (Depot-, Geldkontoguthaben, zzt. 540.000 € in Summe) gut aushalte mit dem Wissen das ich dies "aussitzen" kann, das dies mit 68 Jahren endlich ist, ist mir sehr wohl bewusst. Deshalb - auch nur deshalb - habe ich eine derzeit rd. 75 % Aktienquote im Altersvorsorgevermögen. Seit 30 Jahren bin ich Selbstentscheider, das Depot hat vor 30 Jahren mit 50.000 DM angefangen. Wenn ich panisch reagiert hätte dann wäre es nicht da wo es ist. Letztlich habe ich - nachdem ich in den Jahrzehnten vieles an Anlageklassen "ausprobiert" habe (mal mit Gewinn, mal mit Verlust, z.B. Zertifikate, Rohstoffe, Anleihen usw.) im Depot lediglich noch 4 Aktien- und 2 offene Immobilienfonds, das ist übersichtlich, damit fühle ich mich wohl, ich bin zur Erkenntnis gelangt "weniger ist mehr". Die Nettoerträge aus dem Depot fließen aufs Geldkonto und von da aus buche ich i.d.R. zum Monatsultimo auf das laufende Konto um, quasi als "3. Rente" neben der gesetzlichen und der betrieblichen. Zur Wahrheit gehört, und das haben die freundlichen User gut erkannt, dass ich im Wissen das meine Frau und ich finanziell nicht ganz so schlecht aufgestellt sind trotzdem bemüht bin das Vermögen halbwegs zu erhalten, allerdings mit der großen Frage "für wen eigentlich?" da wir leider kinderlos geblieben sind. Es fällt einfach schwer (deutlich schwerer als ich das zu Sparzeiten, die mit Renteneintritt geendet hat, gedacht habe) Ausgaben zu tätigen die die Vermögenssubstanz (Depotkonto) schmälern würden. Aber vielleicht gelingt es uns doch?! LG

    Nur kurz auch meinen Senf dazu. Ich werde nächsten Monat 81. Bin überwiegend in aktiven Aktienfonds und Aktien ETFs investiert. Meine liquide Notreserve ist derzeit bei 5 fachen meiner monatlichen Einkünfte. Der Rest ist investiert und arbeitet.

    Aus gesundheitlichen Gründen gibt es bei uns keinen Reisebedarf mehr. Eine höhere liquidere Reserve brauche ich nicht, weil ich in der Vergangenheit alles auch so abdecken konnte. Ich hätte auch keine Bedenken mal Fonds zu verkaufen, wenn es mal notwendig werden sollte.

    Entsparen gibt es bei mir zur Zeit nicht. Meine Erben müssen halt eine Delle aussitzen, sollte bei meinen Ableben die Aktien ungünstig stehen.

    Gruß

    Altsachse

    Hallo, da sind Sie ja noch offensiver aufgestellt als ich, bei mir (68 Jahre alt) macht die Cash(Not)Reserve das fast 2-fache der gesamten Jahresausgaben aus (70.000 € vs. Ø mtl. 3.300 € Ausgaben). Nach den guten Forum-Antworten habe ich mich entschieden da auch so zu lassen und keine Festgeldanlage zu tätigen (für ein paar hundert Euro Zinsen lohnt das nicht, ich fühle mich ganz einfach wohl dabei wenn ich das "Polster sehe", da kann ich dem ganzen Gaspreis-Geschwafel in Ruhe entgegensehen!) Mein Rücklagevermögen ist mit 73 % in weltweiten Aktien-ETFs und mit 27 % in 2 Immobilienfonds, damit fühle ich mich wohl und gedenke das auch so zu belassen. Wenn ich auf dem Girokonto mal "blank" werden sollte dann erst würde ich an die Rücklagen gehen. Sie haben den großen Vorteil dass Sie offensichtlich Erben haben. Die haben wir entfernt auch (Neffen, Nichten). Aber da überlegen wir noch andere Lösungen, denn bei den verwandtschaftlichen Erben wären das reine "Mitnahmeeffekte", dazu haben wir zu sparsam gelebt (jedenfalls bislang). LG

    Aaaaalso... in einem Umfeld von möglichwerweise steigenden Guthabenzinsen würde ich keinen Teil meiner Cash Reserven an irgendeine Zinsbude verleihen. Kommt es bei deiner/eurer 'Gesamtsituation' wirklich auf 500 oder 600 Öcken im Jahr (vor Steuern) an, die du/ihr aus einem vermeintlich sicheren Termingeldgeschäft erzielen würdest/würdet?

    Und angesichts des Gesamt-Nettovermögens wäre es mir sowas von egal, ob der Kaufkraftverlust aus dem genannten Betrag bei 3.000 oder 3.500 Öcken liegt.

    Aaaaalso... in einem Umfeld von möglichwerweise steigenden Guthabenzinsen würde ich keinen Teil meiner Cash Reserven an irgendeine Zinsbude verleihen. Kommt es bei deiner/eurer 'Gesamtsituation' wirklich auf 500 oder 600 Öcken im Jahr (vor Steuern) an, die du/ihr aus einem vermeintlich sicheren Termingeldgeschäft erzielen würdest/würdet?

    Und angesichts des Gesamt-Nettovermögens wäre es mir sowas von egal, ob der Kaufkraftverlust aus dem genannten Betrag bei 3.000 oder 3.500 Öcken liegt.

    Herzlichen Dank für den klaren Rat. Du hast mein Bauchgefühl bestätigt mit dem Ergebnis dass ich meine (Über)Liquidität nicht festlegen werde, bleibt auf dem Girokonto, so wie es seit Jahren war (und bleiben wird). Den Kaufkraftverlust werde ich "überleben". Da mein Rücklagevermögen (Aktienfonds + OIFs) risikoreich ist ist es mir - das ist mir jetzt klar geworden - doch umso wichtiger das dies hoffentlich längere Zeit nicht angetastet werden sollte, deshalb "fahre" ich doch lieber die hohe Cash-Reserve die etwa der Höhe der Kosten von knapp 2 Jahren entspricht (Renten, Kapitalerträge nicht berücksichtigt).

    an monstermania,

    Du hast "den Nagel auf den Kopf getroffen". Es ist sehr schwierig (eher unmöglich) nach fast 50 Jahren, damit verbunden sparen, beginnend 1970 zu Beginn der kaufmännischen Leere mit 0 DM angefangen, nach der abgeschlossenen Vermögensbildung (schuldenfreies EFH, Wert ca. 400k plus dam dargestellten Vermögen und den Liquiditätsreserven) jetzt "den Schalter umzulegen" und entspannt entsparen. Das bekommen meine Frau und ich nicht hin. Wir haben durchaus - aus Renten und Kapitalerträgen - ausreichend finanzierte Lebenshaltungskosten (Einkauf im Biomarkt, gut wohnen, schönes Auto usw.) aber alles im Rahmen! Ich analysiere immer zum Monatsultimo die Girokontenentwicklung, ergibt sich ein (wenn auch noch so geringer Fehlbetrag) kommt sofort ein "schlechtes Gewissen" (waren wir zu verschwenderisch?), auf Jahressicht gesehen ergab sich in den letzten 4 Jahren seitdem ich in Rente bin immer ein positiver Überhang von einigen Tsd. €.

    Die sich mit der Energiekrise verbindenden Mehrkosten, ggf. auch gesetzliche Konsequenzen, z.B. wenn dann in Jahren ein Austausch unserer erst 8 Jahre alten Gasheizung anstehen sollte, sehe ich diesem Umstand (der Mehrausgabe) gelassen entgegen, das ist dann so. Aber für konsumtive Zwecke (Urlaube, Städtereisen, teure Hobbys, alle drei Jahre KFZ Tausch usw.) habe ich zwar Verständnis für die die das wollen aber für uns definitiv nicht.

    Ja, die Erbregelung beschäftigt uns. Seit Jahren verschieben wir immer den Notartermin weil wir nicht wissen was wir wollen, unsere Nichten/Neffen würden sich sicherlich freuen "wenn es mal soweit ist das geerbt werden kann" aber nach 4 Wochen wäre es vergessen. Was tun? dir freiwillige Feuerwehr (bei der ich seit 50 Jahren passives Mitglied bin) erscheint mir auch nicht als die Lösung. Aber zur aktuellen Situation werde ich folgendes tun: Ich werde meine Girokontenliquidität rd. 70.000 € belassen, ich werde versuchen die Dinge es entspannter zu sehen (befürchte selbstkritisch das es mir aber nicht gelingen wird). Meine Geldkonto-Liquidität werde ich in die Aufstockung meiner weltweiten Aktien-ETFs investieren, denn im Ergebnis meiner Selbstentscheideranlagen seit 30 Jahren bin ich mit weltweiten Aktienanlagen und Beimischung durch Immobilienfonds eigentlich gut gefahren (mit Aussitzen diverser Crashs), von allen anderen Anlagen wie Anleihen-ETFs, Rohstoffe, Einzelaktien usw. usw. lasse ich - wie auch bislang - die Finger! LG

    an Sovereign, so sieht das meine Frau auch und hat mir deshalb geraten meinen 450 € Job mit dann 69 Jahren (nachdem ich am 1.4.1970 meine Lehre begonnen habe) aufzugeben und dann endgültig nicht mehr zu arbeiten, tatsächlich macht es jetzt auch so langsam keinen Spaß mehr.

    Es macht mir deutlich mehr Spaß im Garten zu arbeiten, Fahrrad fahren, spazieren, bummeln, lesen usw., vielleicht habe ich dann endlich mal richtig Zeit "zum Leben".

    Zur Geldanlage ist es tatsächlich so dass ich mir das Depotkonto alle 14 Tage mal ansehe, die Girokontenentwicklungen (wir haben 3) aber täglich, der Kontostand (in Summe) beruhigt doch schon sehr, nicht zuletzt im Hinblick auf die aktuelle Energiediskussion (dem Brief der Stadtwerke beruhigt entgegensehen zu können empfinde ich dabei durchaus auch als Luxus). Deshalb werde ich auch meine Girokontenliquidität nicht für Aufstockung der Rücklagen "missbrauchen" (also so lassen). LG

    an monstermania. Das Aussitzen eines Crashs macht mir keine Probleme, habe ich schon des öfteren hinter mir (seit 30 Jahren tätige ich Aktienanlagen, immer Selbstentscheider. Bankberatung, VV. Robo usw immer abgelehnt, kostet nur, bringt wenig bis keinen Nutzen.

    Im Grunde decken die bisherigen Meinungen meine innere Einstellung mit der Folge dass ich (nun wahrscheinlich doch) meine Geldkontoliquidität 25 TEUR zur Aufstockung der IOFs und/oder der Aktien ETFs verwende, aber meine Girokontoliquidität 70 TEUR so belasse. Ich sehe das (altmodisch) so, das eine ist das Rücklagevermögen, da brauche ich keine Cashreserve, das andere ist das Geld fürs Leben, da wird nichts von gespart (weder in Festgeld noch in Wertpapiere). Das war bislang schon mein Bauchgefühl, der Kopf hat es bestätigt.

    Meine Frau und ich kommen aus klein(st)en Verhältnissen da ist einfach eine urlaubsausgabe größeren Umfanges oder ein Auto jenseits von 30.000 € undenkbar, da lasse ich das WoZi jetzt im Winter doch lieber bei 21° statt auf 19° runterzudrehen ("das wirft der Hof noch ab").

    Aber einen Luxus leiste ich mir doch: Ab 1.1.23 beende ich meinen 450 € Job den ich seit Renteneintritt ausgeübt habe, deshalb unterstütze ich die Liquiditätszuflüsse durch Neuanlage in meine Lieblingsfondsgesellschaft Vanguard, da bin ich seit über 10 Jahren schon engagiert. LG

    Herzlichen Dank an monstermania für die hilfreiche Rückäußerung. Habe ich es richtig verstanden: "nichts machen", alles so lassen mit den Geldanlagen (dann eben auf weitere Erträge verzichten). Aber 100.000 € auf dem Konto bei ausgeglichenen Einnahmen / Ausgaben ist das nicht doch unwirtschaftlich (klar, schlafen tue ich gut bei dem Kontostand aber trotzdem?!) Freunde (sind es Freunde?) sagen immer Du mit deiner hohen Aktienquote (rd. 2/3 vom Ganzen), aber da habe ich keine Probleme, da ich mich schon vor vielen Jahren aus deutschen Einzeltiteln verabschiedet habe.

    Zur Wohnsituation: wir haben einen Bungalow da spielt sich alles im EG ab. Die obigen Zimmer sind für das tägliche Leben nicht so wichtig. Wir haben rd. 100.000 € in den letzten 5 Jahren investiert in die Substanz, u.a. Bad ebenerdig. Wir wollen unser Haus so lange es der liebe Gott genehmigt weiter nutzen (ich freue mich jeden Tag auf Gartenarbeit!), zudem spielt die Gesundheit mit, bestätigte kürzlich erst der Hausarzt. Ein weiteres Problem ist allerdings: VERERBEN (für unsere Nichten und Neffen ist das alles mal unter dem Aspekt "Mitnahme" einzuordnen, die würdne sich noch über die Erbschaftssteuer ärgern. Aber wir wissen wie hart es war das Vermögen zu erarbeiten da sind Kreuzfahrten u.a. kein Thema. Wie entspart man denn richtig??????????