Hallo Zusammen,
was die Steuern betrifft würde ich thesaurierende ETFs umgehen. Es gibt 2 ETFs mit Dividenden Strategie, den
- ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 UCITS ETF (DE) WKN A0F5UH
- ISHARES EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF (DE) WKN 263528
Beide ETFs schütten bis zu 4 mal im Jahr Dividenden aus. In 2015 waren das
- A0F5UH: 1,13 Euro. Der Kaufkurs betrug 24,2034 Euro. Dividendenrendit 4,67%
- 263528: 0,79 Euro. Der Kaufkurs betrug 17,799 Euro. Dividendenrendite 4,44%
Die angegebene Dividendenrendite ist abhängig vom Kaufpreis der Fondanteile. Ich habe es bezogen auf den Kaufkurs, den ich zur letzten Auszahlung am 15.10.15 bezahlt habe. Die Wertentwicklung kann man auf jeder beliebigen Finanzseite ermitteln. Beide Fonds haben meiner Meinung nach ein ausreichendes Fondsvolumen von mehr als 480 Mio Euro. Hier ist keine Umschichtung in andere Fonds aufgrund nicht ausreichender Größe zu erwarten.
Bei den Ausschüttungen sehe ich noch einen weiteren Vorteil. Das Kind kann bei Übernahme des Depots mit regelmäßigen Einnahmen rechnen, ohne immer gleich Anteile verkaufen zu müssen. Es hat die Chance auf einen langfristigen Vermögensaufbau. Der Umgang mit Geld, den Kinder haben, hängt vom Vorbild ab (Eltern). Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Aber meist geht das Verhalten der Eltern auf Kinder über.
Alternativ gibt es als ausschüttenden ETF den
Ishares MSCI World UCITS ETF (DIST) WKN A0HGV0. Der ETF ist in Dollar notiert. Viermal im Jahr werden Ausschüttungen vorgenommen. Im letzten Jahr insgesamt 0,58 Euro. Der Fonds hat ein Volumen von ca. 6 Mrd US-Dollar.
Es handelt sich um Hinweise auf interessante Fonds. Zur Diversifizierung komme ich später.
Neben dem Sparerfreibetrag der dem Kind zusteht (801 Euro) sind Einnahmen bis zur Grenze des Grundfreibetrags (2016: 8652 Euro) steuerfrei. Somit kann das Kind im Jahr 9453 Gewinn erzielen ohne das Steuern fällig werden. Damit erst gar keine Steuern entrichtet werden müssen, kann für jedes Kind ein Freistellungsauftrag beim Finanzamt gestellt werden. Dieser gilt immer für zwei Jahre. In wie weit der Aufwand sich lohnt muss jeder für sich beantworten. Aber warum dem Staat Geld geben, das im nicht zusteht. Das Geld kann man ja gleich wieder anlegen. Kaufkosten kann man umgehen oder senken, wenn man bei der comdirect einen Wertpapiersparplan einrichtet. Den kann man jeder Zeit beenden und einen neuen anlegen für jeden Betrag ab 25 Euro monatlich. Dann entfallen auch die Depotkosten. Ich denke das dürfte bei allen Direktbanken ähnlich sein.
Aber Achtung Finanzamt und Sozialkassen sind voneinander unabhängig. Wenn das Kind einen Betrag von mehr als 365 Euro im Monat Gewinn macht, geht die Familienversicherung bei gesetzlich versicherten verloren. Sind die Eltern beide in der GKV, dann zahlt das Kind einen saftigen Beitrag in die GKV. (https://www.test.de/Gesetzliche-Kr…aellt-1851903-0, PDF öffnen ). Arbeitete das Kind mit 14 Jahren um sich sein Taschengeld aufzubessern und hat entsprechende Einnahmen, kann es teuer werden.
Zur Diversifizierung: es gibt von Gerd Kommer auch einen Depotvorschlag, mit dem ein diversifiziertes ETF-Depot aufgebaut werden kann, siehe https://www.justetf.com/de/public-port…olioId=15406926. Er hat auch einige Bücher zu ETFs verfasst: "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs". Da kann m an tatsächlich einiges lernen zu Thema Geldanlage.
Viel Erfolg beim Aufbau eines Teils der Zukunft eurer Kinder.