Ich hab drei. Zwei Versicherer wollen verdoppeln, die Allianz sogar verdreifachen. Schon sehr merkwürdig, bei dieser - laut Arzt - eher harmlosen Diagnose.
Beiträge von MLG
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Hallo,
kurze Verständnisfrage. Ist es bei normalem Rheuma (chronische Polyarthritis), welche medikamentös mit einfachster Therapie bereits beschwerdefreiheit führt üblich, dass hier seitens der Versicherer bereits 100% auf die Prämie aufgeschlagen wird?
Es drängt sich mir der Eindruck auf, die Diagnose wird genutzt um extra abzukassieren. Vor Anfrage eines Angebots hieß es vom Makler nämlich "er erwarte keinen Aufschlag und wenn lediglich nur einen sehr geringen, da Rheuma i.d.R. keine lebensverkürzende Krankheit ist.". Jetzt "hat er hierfür auch keine Erklärung".
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An dieser Stelle vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
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Guten Tag,
eine kurze Frage an die Experten.
Ich hätte bei Risiko-Leben-Versicherungen mit linear fallendenden Deckungssummen erwartet, dass die Prämie dann auch entsprechend mit sinkt. Schlussendlich sinkt ja auch das Risiko für den Versicherer.
Nun wurde mir vom Makler erzählt Versicherer A und B haben eine fest Prämie über die gesamte Laufzeit. Bei Versicherer C und D hingegen sinkt das, allerdings sind die dann preislich zu Beginn gleich beim Doppelten von Versicherer A und B. "Unterm Strich nehme sich das dann nichts".
Das erscheint mir vom gesunden Menschenverstand doch eher ungewöhnlich und ruft meine Skepsis auf den Plan. Denn zum Ende der Laufzeit einer solchen Versicherung dürfte der Kunde doch i.d.R. wenig motiviert sein eine verhältnismäßig fette Prämie für eine geringe Deckungssumme (= wenig Gegenleistung) zu berappen.
Ich habe daher aktuell vielmehr den Eindruck das sind alles nur billige Tricks, um eine überteuerte Prämie verkaufen zu können.
Daher möchte ich mich gerne vergewissern, ob die oben geschilderte Praxis tatsächlich so üblich ist.
Vielen Dank für Rat.
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Hallo,
ich besitze einen DWS Riester Rente Premium Vertrag aus dem Jahr 2007.
Inzwischen habe ich (46 Jahre) zwei Kinder und greife die staatliche Zulage ab. Jedoch stelle ich mir die Frage, inwieweit es nicht sinnvoll ist den Vertrag ruhen zu lassen bzw. ggfs. sogar abzuwickeln.
Denn beim Blick ins Depot fällt auf, der Vertrag steht aktuell mit ca. 30% im Minus.
Das verwundert auch kaum, drängt sich bei mir schon seit längerem der Eindruck auf da wird viel geblendet und maximal intransparent gestaltet. Ohne Ende Buchungen ("Hin- und Her macht die Taschen leer"?) und viel postalisches Blendwerk. Der Gipfel vor ca. zwei, drei Jahren, wo man mit Blick auf ein beim BGH rechtsanhängiges Verfahren kurz vor Urteil die AGB dahingehend ändern wollte, dass bedenkliche Passagen um die Klarstellung wohin etwaige Kickbacks von Fondsgewinnen fließen (in den Vertrag oder in die Tasche der Bank) zu Gunsten der DWS umgestaltet werden sollten.
Nachdem ich den neuen dann AGB nicht zugestimmt hatte, kam ein Einschüchterungsschreiben mit einer subtilen Androhung der Kündigung des Vertrags (was die ja gar nicht dürfen), welches ich dann ignoriert habe.
Fragen:
- Es heißt Einzahlungen und staatlichen Zulagen seien in jedem Fall "garantiert". Allerdings kann ich mir kaum vorstellen die DWS greift zum Vertragsende ins Portemonnaie und gleicht mir einen etwaigen dann noch bestehendes Minus auf Plus-Minus-Null (also Summe Einzahlungen + Förderung) kulanterweise aus. Oder wie läuft das? Und falls das millionenfach passiert, dürfte das den Laden wohl in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.
- Inwiefern macht es Sinn noch zu einem andere Riester-Produkt zu wechseln? Oder sollte man den Vertrag einfach ruhend stellen und als Lebenserfahrung abhaken?
Ich bin derzeit Privatier.
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Vielen Dank für die ausführliche Einordnung und die informative Website.
Frage: Welche günstigen Anbieter empfehlen sich denn?
Hannoversche? Europa? Was ist mit der Stuttgarter?
Ich suche nach einem Tarif, der keinen Firlefanz beinhaltet und dafür entsprechend günstig ist. Im Prinzip brauche ich nicht viel Schnick-Schnack, dafür aber eben eine sehr hohe Versicherungssumme jenseits der Million, jedoch über die Laufzeit fallend. Geraucht oder Fallschirmgesprungen wird nicht. Existenz wurde bereits gegründet, Kinder sind auch schon länger da und Haus ebenfalls. Mit einer Insolvenz ist ebenfalls nicht zu rechnen.
Mit wieviel Aufpreis muss man bei einer Laufzeit bis 67 anstatt 60 Jahre rechnen? Reden wir da von 5, 10 oder 20% Aufpreis?
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Im Gegensatz zu den üblichen Risikolebensversicherungen bedient die Deutsche Ärzte Finanz (DÄF) ja nur ein ganz bestimmtes Klientel und kann somit die Beiträge anders kalkulieren.
Frage: Gibt es bei deren Verträgen im Vergleich zu den normalen RL-Versicherern (Hannoversche, Europa, usw. ...) irgendwelche besonderen und/oder bekannten Einschränkungen?
Das mir vorliegende Angebot ist preislich nämlich ganz erheblich unter den üblichen Mitbewerbern. Nun verstehe ich, kalkulatorisch unterstellt die DÄF der "hochgebildete" Arzt stirbt weniger wahrscheinlich als der "arbeitende" Mitarbeiter der z. B. Autobahnmeisterei. Aber das der Preisunterschied derartig groß ist, hat mich überrascht.
Die DÄF toppt das sowieso schon günstige Angebot dann sogar nochmals, indem sie zwischen einer garantierten Versicherungssumme sowie einer Überschussbeteiligung unterscheidet. Kurzum: Garantiert gibt es mindestens Summe x, aber sofern die Geschäfte gut laufen weil statistisch die Ärzte nicht unplanmäßig übermäßig ableben, gibt es Summe y, was de facto fast dem Doppelten entspricht.
Nun könnte man als VN ja geneigt sein, davon auszugehen zu 95% bleibt der Laden solvent und entsprechend wäre das Risiko für mich kalkulierbar sich bei der garantierten Versicherungssumme am 3-fachen des Einkommens zu orientieren, wohingegen man dann mit der (zu 95% wahrscheinlichen) Überschussbeteiligung beim ca. 5-fachen des Einkommens liegt.
Ist das so seriös? Irgendwie vermutet man ja einen Haken ...
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Vielen Dank für die kompetente Antwort!
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Ich hätte da mal eine ganz andere Frage:
Kann man man auch gefahrlos mehrere Risikolebensversicherungen abschließen?
Hintergrund der Frage ist, dass einige Versicherungen eine Begrenzung der Beiträge nach oben haben (z. B. 1 Mio. €). Will man bspw. 2 Mio €. Deckungssumme, könnte man diese dann auf zwei Anbieter verteilen.
Da bei anderen Versicherungen so etwas gerne im Kleingedruckten verboten wird, möchte ich da gerne "Ungemach per Fail Design" vermeiden.
Vielen Dank für kompetente Antwort.