Beiträge von Papiertiger

    Klar sind das nur ein paar Tage Unterschied - doch es gibt sicher auch Immobilienbesitzer, für die dieser kleine Unterschied relevant sein könnte, weil sie durch eine so starke Fristverkürzung die Möglichkeit zum Widerspruch verlieren.

    Auf jeden Fall stellt sich die Frage, WARUM das Amt nicht dafür sorgt, dass so ein wichtiges Schreiben fristgerecht zugestellt wird. Luftweg vom Finanzamt zu meinem Haus sind ca. 2 km - Zustelldauer 13 Tage. Das ging im Mittelalter sicher schneller!

    Papiertiger

    Liebe Finanzprofis,

    ich gehöre zu den wenigen Berliner Bürgern, die ihren Grundsteuerfeststellungsbescheid fristgerecht abgegeben hatten. Wie immer, wenn es um Geldeinnahmen geht, haben die Berliner Behörden sehr fix reagiert: gestern erhielt ich vom Finanzamt bereits den Grundsteuerwertbescheid.

    Zunächst war ich ratlos, habe recherchiert und den super Finanztip-Artikel zum Thema entdeckt mit dem Tipp, erst mal alles genau zu prüfen. Ich nahm mir den Bescheid vor und wurde schon nach einer Sekunde auf dem Umschlag fündig: Hier und auf dem Anschreiben ist als Datum der 23.02.2023 angeben, obwohl das Schreiben erst am 07.03.2023 zugestellt wurde!

    Das ist doch der Hammer, oder? Was bedeutet das jetzt für die Widerspruchsfrist? Wie soll ich beweisen, dass ich den Brief erst so spät bekommen habe? Und was mich ebenfalls brennend interessieren würde: Hat das Ganze womöglich System? Wurden Eure Bescheide auch verspätet zugestellt?

    Gespannt auf Eure Antworten ist

    Papiertiger