Unsere Gas-Heizung ist Baujahr 1995 und müsste demnach wohl 2025 getauscht werden.
Leider haben wir in unserem 70er RMH keine Fußbodenheizung, so dass eher die Kombination Wärmepumpe / Deckenheizung in Betracht kommt. Umfassende Sanierungsmaßnahmen möchten wir vermeiden, da wir während der Sanierung im Haus wohnen müssten und das dann eher weniger geht (deshalb keine Fußbodenheizung).
Fußbodenheizung ist keine Voraussetzung für eine WP (auch wenn sie als Flächenheizung ein sehr effizientestes Medium zur Wärmeabgabe bei Niedrigtemperaturen wie WP ist). Brauchst ein halbwegs gedämmtes Haus und Heizkörper, die die nötige Heizleistung auch bei kleinerer Temperatur bringen können.
In der Familie haben wir ein 70er EFH Holzfertighaus, nachträglich regionstypisch isoliert, Fenster nach und nach aktualisiert, Dach gedämmt beim Ausbau. Erdwärme-WP läuft da seit 15 Jahren mit den alten Rippenheizkörpern und preislich immer unter der alten Ölheizung geblieben, selbst wenn mit Heizstab elektrisch zugeheizt werden musste an wenigen knackigen Wintertagen.
Alte Heizkörper kann man austauschen gegen größere mit mehr Leistung (falls die alten nicht genug Reserve haben) oder "pimpen" mit kleinen Ventilatoren, die die Konvektionsfähigkeit erhöhen (sprich auch die Leistungsabgabe steigern).
Wichtig ist halt einen fähigen Handwerker zu finden, der Bestandsbauten richtig einschätzen kann. Da hätte ich mich momentan eher Bedenken, wenn jetzt jeder Gasheizungsklempner nach Schnellkurs nun Wärmepumpen verbauen muss.