Beiträge von etfanleger

    Hallo,

    ich habe zur Zeit einen Riestervertrag (Allianz) und einen Rürup (gekoppelt mit BU bei der alten Leipziger). Beide mal bei MLP abgeschlossen.... ihr kennt das Leid ja hier☺️ Laufzeit noch ca. 25 Jahre.

    Nun ist mir aufgefallen, dass ich darin zumindest teilweise die Fonds, in denen das Kapital angelegt wird, auswählen kann. Die aktuell (vom Berater damals?) gewählten Produkte haben natürlich relativ hohe Kosten und im Vergleich zu einem MSCI World ETF u.ä. eine relativ schlechte Performance.

    Ich möchte die Fonds gern ändern und mein erster Gedanke war einfach einen weltweiten ETF (oder 70/30 mit EM) zu nehmen. Der hätte geringe Kosten und eine breite Streuung.

    Hinweis: Zusätzlich habe ich als Altersvorsorge einen ETF Sparplan laufen - ebenfalls mit weltweiten ETF-Portfolio (MSCI 70/30). Der wird vermutlich später den größeren Teil des Kapitals ausmachen, Riester und Rürup sind eher der "verlässlichere" Part.

    Zwei Fragen dazu:

    - Spricht etwas dagegen auch bei Riester & Rürup zu 100% auf ähnliche ETF zu setzen wie beim Sparplan?

    - Macht es Sinn in Richtung Rente einen Anteil des Riester & Rürup-Kapitals in z.B. einen Geldmarkt-ETF zu investieren (also etwas konservativer?

    Danke vorab!

    Interessanter Gedanke. Die ganze Studie findet sich übrigens hier: https://www.researchaffiliates.com/content/dam/ra…th-illusion.pdf

    Ich finde die gezogenen Schlüsse allerdings nicht ohne weiteres übertragbar. Die Studie geht von 41 Jahren Laufzeit aus und vermutlich einem linearen Wechsel der Prozentanteile über die Jahre. Bei mir sind es 25 Jahre und ich starte nicht mit einem Sparplan, sondern mit einer nicht unerheblichen Einmalanlage + Sparplan. Zudem möchte ich die Veränderung nicht linear gestalten sondern eher in den letzten Jahren vor der Rente allmählich anpassen. 100%ig durchgeplant ist es noch nicht.

    Mein Grundgedanke ist die Risiko-Verkleinerung in der Phase, in der die Anlage nach und nach aufgebraucht wird. Es bleibt ja angelegt, aber ggf. mit Fokus auf anderen Risikoklassen. xIch möchte ungern einen massiven Einbruch erleben, wenn das Geld benötigt wird.

    Ein "Mehrjähriger Puffer" im konservativen Teil klingt doch schon mal nicht schlecht als Zielmarke.

    Danke für die ganzen Tipps und Antworten! Dann werde ich die Auswahl nochmal überdenken und wohl auf 1-2 ETF zusammenkürzen für den offensiven Teil.

    Und nein, das Geld, das in diese Anlage fließen soll, ist nicht unser gesamtes Kapital. Großzügiger Notgroschen ist vorhanden sowie auch Riester/Rürup mit aktuell knapp 20.000€ Vertragswert zusammen. Auch darüber hinaus noch Reserven. Beim hier genannten Thema (und den 85% "offensiv") geht es mir wirklich nur um die ETF-Anlage als Altersvorsorge. Also Geld, das wir in 25 Jahren brauchen.

    Wenn es Richtung Rente geht, möchte ich die 85% dann zugunsten des konservativen Parts reduzieren.

    Ein neues Depot hab ich angelegt - ich warte auf die Bearbeitung. So einen ersten Testkauf finde ich dann eine gute Idee, danke. Dann muss eh noch das MLP-Depot aufgelöst werden...

    Hallo zusammen,

    nachdem ich schon fleißig hier mitgelesen habe (vielen Dank für die vielen hilfereichen Tipps!), geht´s nun auch selbst los mit der Umsetzung. Und es fühlt sich ein bisschen aufregend an, plötzlich selbst und ohne "Berater" finanzielle Entscheidungen zu treffen….

    Denn nachdem ich verstanden habe, dass MLP an unserem Fonds-Depot bisher einen ordentlichen Gewinn gemacht hat und wir selbst aktuell mit negativem Ergebnis dastehen, möchten wir unsere Anlage zukünftig gern selbst in die Hand nehmen.

    Konkret steht gerade eine ETF Anlage für die Altersvorsorge (5-stellige Einmal-Anlage + Sparplan) an. Ich würde mich über Feedback dazu freuen. Hier mal die Eckdaten:

    Zeitraum bis Rente: 25 Jahre

    Bisherige Vorsorge Produkte: Riester & Rürup

    Aufteilung der geplanten Anlage:

    85 % offensiv –> ETF

    15 % konservativ –> aktuell wohl erstmal Festgeld, perspektivisch Anleihen-ETF o.ä.

    Kriterien für die ETF-Auswahl:

    • min. 100 Millionen
    • thesaurierend
    • ein gemeinsamer Bezugs-Index (in diesem Fall MSCI)
    • weltweit
    • möglichst geringe Kosten

    Die Aufteilung im Detail:

    AV ETF   Absoluter Anteil ETF Name WKN Kosten
    Offensiv
    85%
    75% dev. Markets 37,50% Lyxor Core MSCI World (DR) UCITS ETF – Acc LYX0YD 0,12%
    37,50% Amundi Index MSCI World UCITS ETF DR (C) A2ATYV 0,18%
      25% emerg. Markets 12,50% Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C A12GVR 0,18%
      12,50% Amundi Index MSCI Emerging Markets UCITS ETF DR (C) A2ATYY 0,20%
               
    Defensiv
    15%
        Festgeld ca. 4%    
                                                   *** ODER / SPÄTER ***
    Xtrackers Eurozone Government Bond 1-3 UCITS ETF 1CDBX0AD0,15%
    Amundi Prime Euro Government Bonds 0-1Y UCITS ETF DR (C)A2QEUJ0,05%


    Meine Fragen wären:

    • Nach allem, was ich hier gelesen habe, macht die Aufteilung auf zwei ETF pro „Dev markets“ bzw. „emerg. Markets“ keinen Sinn. Hab ich aus reinem Sicherheitsgefühl gemacht… lieber weglassen und auf jeweils ein Produkt fokussieren?
    • Muss ich bei der ETF Auswahl noch mehr Dinge beachten?
    • Gibt es sonst noch Tipps oder Hinweise zu dem vorgestellten Plan?

    Danke vorab!