Beiträge von nachdenklich

    @Sparkönigin: bitte wo steht, dass Tochter ein Auto für 90 000 DM kaufte? Man kann lesen, es war ein Vernunftkauf - und die Klasse lästerte deshalb " so wenig PS" (es waren 54). 90 000 DM kann man sich ersparen, wenn man mit Geld umgehen kann - und fleißig ist. Die Eltern als Vorbild. Allerdings rumhängen mit der Klicke, Drogen und jedes Wochenende Disko geht natürlich nicht. Und das man uns für M hielt, dass lag u.a. an sehr günstig in Hongkong gekauften hoch modischer Kleidung oder neuster Technik. Und Schuhe die in Düsseldorf 900 DM kosteten, die bekam man z.B. in Oslo im Ausverkauf für 50 DM. Und wenn man 23 km bis zur Schule hat und per Auto pro Tag 2x 45 Minuten Zeit sparen kann und abends der ÖPNV nicht fährt, dann macht es schon Sinn. Übrigens: 2 Tage vor dem Abholtermin des Wunschautos gewann Sie dann noch ein Auto (Smart Cabrio).

    Nur heute geht schon das Sparen so nicht, weil es die damals benutzten Spar-Produkte kaum noch gibt. Und welche Eltern können denn heute noch sparen? Selbst bei meinen Team-Mitarbeitern der Gen X war bei vielen am Geldende noch einige Tage Monat übrig. Bei "alle 2 Jahre eine neues iPhone muss sein" kein Wunder.

    Und was die Kosten einer personenbezogenen Stiftung betrifft - man sollte langfristig denken und handeln.

    Das ist ein ganz heißes Eisen. Denn die Kosten im Pflegeheim explodieren derzeit. Und nächstes Jahr werden dort weitere Lohnerhöhungen Pflicht. Wo 02-2015 bei meiner Mutter noch 1500 Euro Eigenanteil ausreichten sind 11-2023 satte 2850 Euro Eigenanteil für die identische Leistung zu bezahlen. Und ab 03-2024 sind 3250 Euro Eigenanteil Pflicht.

    Wie will man diese irrwitzigen Steigerungen mit einer privaten Pflegeversicherung mit festen Beiträgen abdecken? Hier ist seit März Baustopp bei 2 neuen Pflegeheim/betreutes Wohnen - Objekten.

    Ob die betriebliche Altersvorsorge viel oder kaum etwas bringt, hängt von vielen Dingen ab. Bei Reisen treffe ich immer wieder Rentner, die satte 2500 Euro (Brutto) aus der betrieblichen Altersvorsorge bekommen - allerdings haben die auch 45 Jahre bei einem (immer gleichen) großen Arbeitgeber gearbeitet. Bei meiner Ex. gab es nur "friß oder stirb" - also per Zwang einen Riester-Gruppenvertrag - Kommentar überflüssig.

    Frage: wäre nicht in dem Fall eine personenbezogene Stiftung eine Alternative ? Kostet natürlich auch erstmal Geld. Aber durch die Vorgaben in der Stiftung kann man den möglichen Missbrauch minimieren - meine ich.

    Leider lassen sich Erfahrungen vor früher wohl überhaupt nicht mehr auf heute übertragen. Meine große Tochter hat mit 10 sich eine Bank (diese Bank gibt es schon lange nicht mehr) aussuchen dürfen, damals fleißig abgezinste Sparbriefe gekauft, als Schüler gejobt und auf vieles verzichtet. Mit 18 hatte Sie dann 90 000 DM auf der hohen Kante und ihren vernünftigen Wunschtraumneuwagen selbst bezahlt. Somit war sie an dem Gymnasium die Einzige mit einem KFZ-Brief, in dem ihr Name stand und das Auto ein Neuwagen war.