Beiträge von Qwertz123

    Möglichkeit 2 ( GKV mit großer Anwartschaft für die PKV ) erscheint mir am besten zu sein. Man muss allerdings den Zeitpunkt im Blick haben, zu dem man versicherungsfrei wird. Ab dann läuft eine 2 Monatsfrist. Innerhalb dieser Frist muss die PKV aktiviert werden. Macht man das erst nach 2 Monaten und 2 Wochen verlangt die Versicherung eine Gesundheitsprüfung für die Aktivierung. Diese Frist ist deshalb für einen 53 jährigen wichtiger als für jemanden mit Mitte 30.

    Vielen Dank für die guten Antworten. Ich muss mich mit dem Thema jetzt noch genauer

    beschäftigen. Dann treffe ich eine Entscheidung.

    Es ist aber völlig klar, dass für mich Schwindeln bei den Gesundheitsfragen unter keinen

    Umständen infrage kommt. Das hatte mich nur so interessiert.

    Die Idee mit dem Trennen ist sehr gut. Da werde ich mich erkundigen, ob das bei mir

    konkret möglich wäre.

    Hallo

    ich habe mich mit dem Thema BU Versicherung bislang eigentlich noch überhaupt nicht beschäftigt.

    Neulich ist mir aber eingefallen, dass ich vor etwa 10 Jahren eine BU Versicherung, auf Anraten

    eines Beraters, abgeschlossen habe. Diese habe ich mir jetzt genauer angesehen und festgestellt,

    dass das wahrscheinlich keine gute Idee war: Die Laufzeit geht nur bis 64. Außerdem ist das mit

    einer Art Rente kombiniert, was man ja keinesfalls machen soll. Man soll immer trennen.

    Vor ein paar Monaten hatte ich ambulant eine Untersuchung, die vielleicht zu einem Risikozuschlag führen könnte.

    Gilt die Schweigepflichtentbindung auch für die PKV oder dürfen die nur bei gesetzlichen Krankenkassen nachfragen?

    Folgende Handlungsoptionen ziehe ich in Betracht:

    1. Meine jetzige BU Versicherung zwei Jahre weiterlaufen lassen. Dann eine Versicherung abschließen,

    die ambulant 3 Jahre abfragt. Anschließend Kündigung meiner jetzigen BU Versicherung.

    2. Meine BU Versicherung noch 4 Jahre behalten. Dann eine andere abschließen. Die meisten BU Versicherungen

    fragen ja 5 Jahre ambulant ab.

    3. Meine jetzige BU Versicherung sofort kündigen und das Geld lieber in die Rente investieren. Keine neue

    Versicherung abschließen. Ich halte es sowieso für unwahrscheinlich, dass ich berufsunfähig werde.

    4. Meine jetzige BU Versicherung doch weiterlaufen lassen.

    Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.

    Etwa dass es neben dem britischen NHS (National Health Service) keine florierende, parallel bestehende, privatwirtschaftlich geführte Kliniklandschaft nebst ambulanten Ärztenetzen gibt, deren sich nahezu jeder bedient, der es sich finanziell leisten kann, auf die Wartezeiten und den - wenn die endlich durchlaufen wären - Service des NHS zu verzichten?


    Oder dass die Ölmagnaten aus der Golfgegend, wenn sie sich in London stationär behandeln lassen, sich dort ins NHS-Sechsbettzimmer neben Tommy Sparks und Nigel Turler aus dem Eastend einquartieren?

    Das ist aber nicht an einen bestimmten sozialen Status gebunden. Man muss dafür nicht adelig, Lehrer oder reicher selbständiger Unternehmer sein. Eine JAEG gibt es dort nicht.

    Zumindest weiß ich davon nichts.

    Der Standardtarif scheint ja ganz gut zu sein. Was ist aber eigentlich der Basistarif?

    Den habe ich noch nicht verstanden. Für welche Personen könnte dieser Tarif

    attraktiv sein? Ein Sozialtarif kann das ja wohl kaum sein. Der entspricht dem Höchstbetrag der GKV, also weit über 1000 Euro, leistet aber weniger als die GKV.

    Der Standardtarif ist dagegen günstiger und auch günstiger als der normale Tarif im Alter.

    Das deutsche Gesundheitssystem ist zu bürokratisch und wenig effektiv und das Klassensystem ist auch in ethischer Hinsicht fragwürdig.

    Die Lebenserwartung ist in den westeuropäischen Ländern in Deutschland mit am niedrigsten,

    obwohl für Gesundheit deutlich mehr Geld ausgegeben wird als in vergleichbaren Ländern.

    Selbst in Großbritannien, wo die soziale Herkunft eine wichtige Rolle spielt, ist man überwiegend der Meinung, dass der gesellschaftlich Status im Bereich Gesundheit keine Rolle spielen soll.

    Die meisten raten ja, spätestens mit Ende 30 in die PKV zu wechseln.

    Aber das gilt doch eigentlich nur, wenn man die Sache rein wirtschaftlich

    betrachtet. Eigentlich ist doch 50 auch ein gutes Einstiegsalter, wenn man sich

    bewusst ist, dass man mehr zahlen wird und wenn man keine Kinder hat. Man bildet ganz einfach entsprechende Rücklagen, mindestens mit dem Betrag, den man im Vergleich zur freiwilligen GKV sparen würde, am besten das Doppelte. Und das kann man dann ab 70 einsetzen. Außerdem habe ich gelesen, dass die Altersrücklagen, die von der PKV gebildet werden, überschätzt werden. Ein 28 jähriger Student bildet meist gar keine Rücklagen,

    da die meisten Studententarife das gar nicht vorsehen.

    Meiner Meinung nach ist das Gesundheitssystem zu bürokratisch. Es ist merkwürdig, dass der Wechsel ab 55 drastisch erschwert wird. Diese Altersgrenze ist auch willkürlich gezogen.

    Mit einer solchen Klassengesellschaft steht Deutschland relativ alleine da.

    Ist der brancheneinheitliche Standarttarif der PKV von den Leistungen besser als die GKV?

    Dann wäre es vielleicht doch zweckmäßig in diesem zu verbleiben. Denn der GKV Beitrag

    dürfte auch bei etwa 300 bis 400 Euro liegen, würde ich schätzen.

    Selbstverständlich bin ich ein sozial eingestellter Mensch. Soziale Gerechtigkeit ist für mich immer eines der wichtigsten Themen bei Wahlen. Deshalb bin ich für eine großzügige Öffnung in Richtung PKV. Jeder, der sich gesetzlich versichern lassen möchte, sollte das weiter tun können, aber es darf niemand gezwungen werden.

    Ich bezweifle allerdings, dass SPD und Grüne so besonders sozial sind. Die stehen mittlerweile sehr weit rechts. Die Wähler sind keine Fließbandarbeiter, sondern überwiegend Gymnasiallehrer, die die Top Verdiener unter den Beamten darstellen ( A 13 bis A 16 ). Sind in der Regel besser ( netto ) dran als die Apotheker und Zahnärzte von der FDP. Dementsprechend wird von Rot Grün auch die Politik gestaltet. Diese Jahresentgeltgrenze gehört abgeschafft. Das gibt es in anderen Ländern auch nicht.

    Es ist doch widersinnig, dass ein Politiker, der selbst privat versichert ist, fordert, ein gutverdienender Mitarbeiter in einem Unternehmen habe sich künftig gesetzlich zu versichern. Dass ein Politiker fordert, ein Oberstudienrat möge sich gesetzlich versichern, habe ich bislang noch nicht gehört. Da würde es auch mit der eigenen Wählerschaft sofort Ärger geben.

    Beispiel Schweiz: Ganz sicher kein sozialistisches Land. Dort darf sich jeder privat versichern wie er will. Das ist also durchaus auch möglich. In Deutschland wird einem nur von den Politikern eingeredet, dass das Gesundheitssystem nur so wie wir es kennen, funktionieren kann. Das stimmt aber nicht. Deutschland steht in der westlichen Welt mit diesem Zwei Klassen System ziemlich alleine da.

    Das hört sich sehr interessant an. Ich habe mir die Seite gleich durchgelesen. Der einzige

    Unterschied zu einer Vollversicherung ist, dass man nicht zu einem Arzt ohne Kassenzulassung gehen kann? Das würde man als echter Privatpatient aber auch eher nicht machen.

    Aber sind die Kosten wirklich so hoch? Der Beitrag für die GKV hängt doch auch beim Kostenerstattungsprinzip vom Einkommen ab?

    Noch zur PKV: Ich finde es müssten mehr Ausnahmen zugelassen werden. Wenn zum Beispiel jemand, der kerngesund ist und ein Einkommen von etwa 40 bis 50 k pro Jahr hat, eine PKV findet, die ihn versichert, sollte die Politik das nicht verbieten können. Das ist ein zu starker Eingriff in die Vertragsfreiheit. Wenn mehr Leute privat versichert wären, wären die Beiträge wahrscheinlich auch niedriger. Aber da wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern, da Deutschland politisch insgesamt sehr weit rechts ist. Die SPD ist auch weiter rechts im Vergleich zu anderen europäischen Sozialdemokraten und Sozialisten und kümmert sich auch nicht so sehr um die Interessen von Angestellten.

    Kuar Warum muss die Anwartschaft vor 55 gezogen werden? Ich habe mich erkundigt und

    habe die Auskunft erhalten, die Anwartschaft könne beliebig lange laufen.

    Wenn man zum Thema PKV im Alter recherchiert, liest man sehr unterschiedliche Sachen.

    Einerseits heißt es, die PKV wäre viel zu teuer. Andererseits heißt es, die PKV wäre auch nicht viel teurer, nur ganz wenige würden über 1000 Euro zahlen und das seien dann meist Personen, die erst nach 40 in die PKV gewechselt sind.

    Ein Bekannter ist 53, selbständiger Immobilienmakler, war sein ganzes Leben privat versichert,

    unverheiratet und kinderlos. Er strebt eine Tätigkeit als Angestellter an. Wenn er erst mit 55

    in das Angestelltenverhältnis wechselt, kann er privat versichert bleiben, sonst wird er versicherungspflichtig. Was wäre in diesem Fall ratsam?

    Hallo

    soweit ich informiert bin, kann man sich als Rentner von der Versicherungspflicht befreien lassen.

    Gilt das auch dann, wenn man während des Berufslebens versicherungspflichtig war?

    Kann man, wenn man als Student privatversichert ist, und nach dem Studium eine versicherungspflichtige

    Tätigkeit aufnimmt, 30 oder 40 Jahre eine große Anwartschaft laufen lassen und diese dann mit Renteneintritt aktivieren?

    Wäre das, unabhängig ob das sinnvoll ist, möglich?

    Hallo

    ist eine Annahme, evtl. mit Zuschlägen, möglich, wenn man im Zeitraum der letzten 3 Jahre wegen

    Malaria, womöglich sogar stationär, behandelt wurde?

    Bei Abschluss einer BU muss man sogar angeben, ob man in Länder außerhalb Europas

    reisen möchte.

    Alexis: Warum sollte das besser sein? Welche Gruppen sind die zwei Ausnahmen?

    Ich denke mir, dass es schon sehr wichtig ist, dass man gut versichert ist.

    In jungen Jahren ist es eigentlich egal, wie man versichert ist, da man da kaum Leistungen

    in Anspruch nimmt. Aber ab 70 dürfte die Sache anders aussehen.

    Hallo,

    mich würde interessieren, ob ein Wechsel in die PKV möglich wäre?

    Es wurden bei mir etwa vor 20 Jahren eine Allergie gegen Gräser und

    Pollen festgestellt. Dagegen nahm ich auch im Frühjahr Tabletten.

    Seit etwa 10 Jahren bin ich diesbezüglich beschwerdefrei und nehme

    auch keine Medikamente.

    Dann wurde ich noch bis vor vier Jahren etwa einmal jährlich in Behandlung

    wegen Neurodermitis. Dabei wurde mir immer eine kortisonhaltige Creme

    verschrieben, die ich gelegentlich aufgetragen habe. Seit vier Jahren

    bin ich beschwerdefrei.