Beiträge von malabo

    Also irgendwie ist das nicht die Reaktion, die ich erwartet habe. Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass ich meinen Beitrag um die Ohren gehauen und erklärt bekomme, warum das so nicht funktionieren kann und welche Aspekte ich übersehe habe. Stattdessen habe ich eher den Eindruck, dass ihr denkt, dass ich glaube damit irgendeine geniale Lücke entdeckt zu haben?! Ich wollte damit auch keine Gerechtigkeitsdebatte oder so lostreten. Wenn es diesen Vorteil gibt, gönne ich es jedem, diesen zu nutzen. Ich wollte das Thema nur besser verstehen, um für mich selbst jetzt und in Zukunft das Beste rauszuholen (auch wenn ich von den oben genannten Beispielwerten leider weit entfernt bin).

    Wie die Frage bei mir aufkam: Ich gehe arbeiten, meine Frau nicht, weil sie die Kinder betreut (sind also alle familienversichert). Gleichzeitig würde ich gerne meine Stunden reduzieren, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Also kamen die naheliegenden Fragen auf: Wie weit kann ich meine Stunden reduzieren, um noch krankenversichert zu sein? Und inwiefern spielen dann meine sonstigen Einkünfte eine Rolle?

    Deine Frage irritiert mich noch mehr. ^^

    - Die gesetzliche Krankenversicherung interessiert sich auch dann nicht für meine sonstigen Einkünfte, wenn ich nur 539€ verdiene?

    - Auch dann nicht, wenn ich nur durchschnittlich 4,15 Stunden pro Woche arbeite?

    - Mit Szenario 2 spare ich 11.596,66€ jährlich und erhalte exakt dieselben Leistungen?

    - Kann ich meine Angehörigen auch dann familienversichern, wenn ich eigentlich kaum was einzahle? Gibt es da keine "Verdienstuntergrenze" oder so?

    Entschuldigt die anscheinend doofen Fragen, aber mir kommt das alles sehr ungerecht vor. Ist das einfach eine "Lücke" oder gibt's da einen sozialen Aspekt, den ich nur nicht verstehe?

    Hallo zusammen,

    aus gegebenem Anlass habe ich mich zuletzt ein wenig mit der Familienversicherung und dadurch auch mit der gesetzlichen Krankenversicherung beschäftigt und bin über eine Frage gestolpert, die mir seitdem keine Ruhe mehr lässt. Dazu zur Veranschaulichung ein kleines Gedankenexperiment mit folgender Ausgangssituation:

    Partner 1 Partner 2
    Kind 1
    Kind 2
    Kind 3
    Kind 4
    Kind 5
    Vermögen: 10.000.000€ 0€
    Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit: 0€ 0€
    Einkünfte aus Kapitalvermögen: 100.000€ 0€
    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung: 100.000€ 0€

    Szenario 1: Partner 1 geht in die freiwillige Krankenversicherung, lässt Partner 2 und alle Kinder familienversichern und zahlt - weil er mit seinen Einkünften die Beitragsbemessungsgrenze überschreitet - den Höchstsatz in der Kranken- und Pflegeversicherung:

    843,53€ Krankenversicherung (inkl. durchschittlicher Zusatzbeitrag von 1,7%) + 175,95€ Pflegeversicherung = 1.019,48€ * 12 Monate = 12.233,76€

    Szenario 2: Partner 1 geht zu einem Stundenlohn von rund 30€ für 18 Stunden im Monat arbeiten, lässt Partner 2 und alle Kinder familienversichern und zahlt auf sein monatliches Bruttogehalt von 539€ folgende Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge:

    43,93€ (inkl. durchschittlicher Zusatzbeitrag von 1,7%) + 9,16€ = 53,09€ * 12 Monate = 637,10€

    Frage: Wo ist mein Fehler? Was habe ich übersehen? Welche Nachteile habe ich nicht berücksichtigt? Kommt mir alles irgendwie zu kurz gedacht vor. :/

    Danke für eure Hilfe!