Beiträge von hassbro

    Hört sich nach einem sehr soliden Plan an! Grundsätzlich sollte man nur das Geld in Aktien (du willst ja einen Aktien-ETF kaufen) investieren, welches man die nächsten 15 Jahre nicht benötigt. Klar kannst du den ETF auch wieder verkaufen, aber dann kann es eben sein, dass du Geld verlierst. Aber genau für diesen Fall hast du ja die 10.000€ Notgroschen. Hast du schon geplant wie du die investierst, wenn die Zinsen auf dem Extra-Konto sinken?

    Mit den Immobilien ist das natürlich ein bisschen kompliziert. Wollt ihr die denn unbedingt behalten? Habt ihr vor da selber drin zu wohnen? Man könnte die ja auch verkaufen und die Erbschaftssteuer aus dem Erlös bezahlen.

    ob Trade Republic diese Fonds handelt

    Da müsste man sich tatsächlich informieren. Aber selbst wenn das so ist gibt es noch ein paar andere Dinge zu beachten.

    Bei dem DEKA Immobilien Europa handelt es sich um einen offenen Immobilienfonds. Wenn du den nach dem 22. Juli 2013 erworben hast gibt es hier eine 12-monatige Kündigungsfrist. Wenn du den also heute kündigst, würdest du in 12 Monaten den dann gültigen Rücknahmepreis erhalten. Du kannst den Fonds auch in dein Depot übertragen und dann an der Börse verkaufen, hier machst du aber ein Verlust da der Rücknahmepreis deutlich über dem Preis liegt, den du an der Börse bekommst. Bei den anderen Fonds hast du nicht diese Kündigungsfrist, kannst dir aber auch mal anschauen ob es da eine Differenz zwischen Rücknahmepreis (Fondsgesellschaft) und Börse gibt.

    Was ich dir empfehlen würde: Gib 2024 alles an die Fondsgesellschaft zurück, nutz deinen Sparerpauschbetrag (am besten durch den Freistellungsauftrag) und mach ganz befreit einen finanziellen Neustart. Für den Immobilienfonds fallen die Gewinne ja erst 2025 an, insofern hast du da ja noch ein bisschen steuerlich gespart. Jetzt aber über die nächsten 8 Jahre zu verkaufen, weil du deine 8.000€ Gewinn auf Jährlich 1.000€ Sparerpauschbetrag aufteilen willst, halte ich für nicht so klug.

    Aber nach Deiner Schilderung scheint es in der Verwandtschaft keine potenziellen Bürgen zu geben, nicht einmal für 600 Euro monatlich. Da dürfte die Bank stutzig werden.

    Doch Bürgen würde es wohl in der Verwandtschaft geben. Sie hat vermögende Verwandte, möchte sich aber kein Geld von denen leihen und die bieten es auch nicht an.

    Ich finde es übrigens unmöglich von @epsilon2 wie er/sie hier über meine Mutter und meine restliche Verwandtschaft spricht. Was maßt du dir eigentlich an?

    Der Fall ist vielleicht nicht ganz einfach, wenn zu Anfang die Rate aus der Kreditsumme gezahlt werden müsste.

    Vielen Dank für deine Antwort! Ist die Immobilie als Sicherheit nicht genug? Wenn der Plan mit der Rückzahlung des Kredits scheitern würde, könnte man ja sofort die Wohnung verkaufen. Wir denken eben, dass es sich lohnen könnte, und wenn es doch nicht klappt würde man sofort verkaufen. Aber dann haben wir es wenigstens versucht.

    Vielleicht können mehrere Verwandte ja etwas zusammenlegen (oder zB ein Auto gegen ein Deutschlandticket tauschen)?

    Von Verwandten möchte sie sich, wie bereits erwähnt, nichts leihen. Sie hat auch kein Auto, außerdem sind alle Ausgaben schon auf das absolute Minimum heruntergekürzt.

    Oder die Mutter könnte evtl. für drei Jahre ein Zimmer untervermieten?

    Auch das kommt nicht in Frage.

    Hallo, ich hatte hier vor ein paar Wochen einen Post gemacht, dass meine Mutter (60 Jahre alt) ihre Eigentumswohnung (Wert ca 290.000€) verkaufen möchte/muss, weil in den nächsten drei Jahren ihre Ausgaben höher sind als der Unterhalt, den sie bekommt. Für die nächsten drei Jahre hat sie ein ungefähres monatliches Defizit von 600€. In den vier Jahren danach wird sich der Unterhalt aber erhöhen, sodass sie einen Überschuss von 300€ hat, nach den vier Jahren ist es sogar noch mehr (fast 1000€ Überschuss).

    Wir haben jetzt die Hoffnung, dass sie vielleicht die Wohnung (die sie wirklich liebt) nicht verkaufen muss, sondern einen Kredit/Hypothek aufnehmen kann.

    In den ersten drei Jahren wäre keine Tilgung drin, und auch die Zinsen müsste sie aus dem Kredit zahlen. Nach den drei Jahren, könnte sie zumindest die Zinsen aus dem Unterhalt begleichen, in sieben Jahren vielleicht sogar etwas tilgen.

    Sie hat die nächsten drei Jahre (großzügig gerechnet mit evtl. anfallenden größeren Ausgaben) einen Bedarf von 40.000€, dann wäre es doch eigentlich Quatsch jetzt die schöne Wohnung zu verkaufen und lebenslang Miete für eine schlechtere Wohnung zu zahlen.

    Bezüglich konkreten Produkten haben wir die Best Ager Finanzierung der Allianz gefunden, ansprechend ist hier eben, dass keine Tilgung erforderlich ist. So ein bisschen habe ich aber das Gefühl, dass dies noch nicht das beste Produkt für ihre Anforderungen ist, vielleicht habt ihr ja noch Empfehlungen. Gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit, dass die Summe nicht auf einmal ausgezahlt wird, sondern gestaffelt und man sich so Zinsen spart? Außerdem würde mich natürlich generell eure Meinung zu dem Thema interessieren.

    Ich freue mich auf eure Antworten!