1) ja, Warren Buffet bezeichnete Derivate 2002 als "financial weapons of mass destruction".
Grundregel beachten: nicht in etwas investieren, was man selbst nicht wirklich versteht, insbesondere was das Risiko angeht.
2) Anlagehorizont > 10 Jahre: Aktien-ETF
Anlagehorizont geringer: Staatsanleihen von Deutschland oder Niederlande (extrem geringes Ausfallrisiko) in Euro (kein Währungsrisiko) mit Laufzeit 6 Monate bis 1 Jahr (Zinsrisiko gering) oder Dt. Staatsanleihe ETF mit kurzer Laufzeit (da kauft der ETF die Staatsanleihen kontinuierlich nach), z. B. DBX0T8. Vor Kauf auf Ordergebühren der Bank/Broker schauen und vergleichen, dass die nicht viel zu hoch sind und die Rendite zu stark schmälern.
Staatsanleihen finde ich besser als Tagesgeld, weil man nicht alle 6 Monate ein neues Konto eröffnen muss, um faire Zinsen zu bekommen und man ist fast so flexibel wie mit Tagesgeld, weil man durch Verkauf der Anleihe schnell an das Geld kommen kann. Mit den mickrigen Zinsen für Bestandskunden verdienen Banken Milliarden, weil sie die Differenz zum eigentlichen Zinssatz einsacken.
Je nach Präferenz mischen, Stichwort "Pantoffel-Portfolio".
3) seriöse Literatur, selbst einlesen, insbesondere in die Risiken der jeweiligen Anlageform. Sieht am Anfang schwieriger aus, als es ist. Nur Mut! Ich finde das "Handbuch Geldanlage" von Stiftung Warentest Finanztest gibt einen guten Überblick. Stimme fafox bei der Themenauswahl zu. Das reicht. Wenn Beratung, dann vermutlich Honorarberater, habe damit aber keine Erfahrung. Denke es ist besser die Grundlagen der genannten Hauptanlageformen selbst zu verstehen, siehe Grundregel oben.