Beiträge von baxbear

    Liebe Community,

    vielleicht ein "hypothetische Szenario", aber einfach interessant für mich:
    Wenn man Aktien hatte z.B. in Russland oder einen ETF, welcher ausschließlich den russischen Markt abgebildet hat bzw. wenn man heute Aktien oder einen ETF kauft, welcher China abbildet (sicherlich zu unterscheiden ob Swap-basiert oder nicht) und ein Wirtschaftskrieg/Sanktionen diesen Markt "abschneiden", was passiert dann mit diesen Anlagen und deren Wert.
    In welcher Form wären Anleger betroffen?

    Erst einmal, müsste mir jemand "abschneiden" erklären - vielleicht am Beispiel Russlands.

    Also, wie kam es dazu, dass keine russischen Unternehmensanteile mehr handelbar waren und was passierte mit denen im Privatbesitz deutscher Bürger (direkt oder indirekt via ETF)?

    Wurden z.B. deutsche Anleger entschädigt und wenn ja, wie?

    Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt, ein technisches Verständnis für diesen Sachverhalt zu entwickeln ohne, dass wir über den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, etc. diskutieren müssen.

    Vielen Dank im Voraus.

    PS.: Den Titel passe ich (wenn möglich) gerne an, wenn mir jemand einen passenderen Titel vorschlägt.

    Ergänzung: wenn es APIs gibt, könnte ich eigentlich auch eine Zielindexzusammenstellung als Optimierungsproblem formulieren, vermutlich eine Art multidimensionales Knapsack-Problem. Zusätzlich kann ich diverse Bedingungen an die Finanzprodukte stellen, die diese Indizes abbilden, z.B. TER-Höhe, Gesamtvolumen, ...

    Zitat

    Diese Denkweise ist Market Timing - und das funktioniert nachweislich nicht. Es ist statistisch und wissenschaftlich völlig egal zu welchem Zeitpunkt du kaufst oder verkaufst - du wirst vermutlich sowieso nicht den besten Zeitpunkt treffen. Leg langfristig an und verkaufe erstmal in der Regel gar nicht - außer zu, Rollen und ggf rebalancen. Letzteres sparst du dir wenn du nur einen einzigen ETF hast. Wenn deine Frage ist, ob beim Rollen der Zeitpunkt eine Rolle spielt: wenn du praktisch direkt wieder kaufst, was ja Sinn der Sache ist, dann spielt das keine Rolle.

    Ich muss ja den Markt nicht umfangreich "timen", ich kann aber dann wählen, welche Portfolio-Anteile ich verkaufen möchte und welche nicht, wenn ich mehrere Positionen im Portfolio habe und dies kann zu gewissen Zeiten besser als zu anderen sein. Da ich keine Einzelpositionen (Einzelaktien) einplane, sollte dies also gut funktionieren.

    Wie sinnvoll Anleihen bzw. damit verknüpfte Finanzprodukte sind und unter welchen Bedingungen diese sinnvoll sein können, muss ich selber noch recherchieren, da kenne ich mich noch nicht aus.

    Hallo,

    vielen Dank für die Rückmeldungen.

    Zur Klarstellung, es ging zu einem um das "Rollen" (kannte den Begriff nicht) und zum anderen, ob es günstiger ist anstatt zu Rollen die 1000€ durch Dividenden abzuschätzen.

    Die Frage sollte sich allerdings durch eine Zusatzinformation bereits beantwortet haben "Vorabpauschale", die kannte ich nicht und habe auch gerade einmal geschaut, welche Beträge dann ungefähr auf dem Verrechnungskonto liegen sollten.

    Den Dow Jones Global Titans 50 habe ich bisher bedient, da er aus meiner Sicht diversifizierter ist als eine exklusive Sektorwette. Durch die aktuelle Zusammensetzung ist er allerdings nicht weit von einer Sektorwette entfernt, wenn man sich die stärksten Positionen anschaut.

    Gleichzeitig sackt der nicht komplett ein, wenn Crypto/AI/.. kippt (indirekt durch Microsoft, Nvidia, ... referenziert). Bedeutet für mich, dass ich entweder rechtzeitig reagieren kann, um Gewinne abzuschöpfen, wenn ich denke, dass es erstmal in die andere Richtung geht. Alternativ kann die Position langfristig halten, der Index adaptiert sich schließlich, wenn der Markt sich ändert.

    Den Löwenanteil wollte ich in Amundi Prime Global UCITS ETF DR (C) investieren. Da der recht USA lastig ist, suche ich noch Optionen um eine Balance mit asiatischen (inkl. China) und europäischen Märkten (z.B. irgendwas mit EuroStoxx 600) zu schaffen.
    Je nachdem, wie in den jeweiligen Produkten Emerging Markets, Small Caps und der Sektor "fast moving consumer goods" global abgebildet werden, wollte ich diesbezüglich nochmal separat recherchieren.

    Davon erhoffe ich mir, dass ich im Entnahmefall immer Teile meines Portfolios habe, welche mir erlauben Gewinne, anstatt von Verlusten zu realisieren. In Summe sollte die Zusammensetzung also sein, dass eine leicht verstärkte Gewichtung auf den USA liegt, im Vergleich zur globalen Verteilung und der Sektor "fast moving consumer goods" leicht betont ist, sobald ich den Dow Jones abstoße. Zusätzlich möchte ich hier auch recherchieren, wie und in welchem Maß mich Emerging Markets und Small Caps interessieren könnten, wie die bisherige Abbildung ist und in wie weit ich diese in meinem Portfolio verstärken möchte.

    Gibt es ein gutes Werkzeug/eine Website, in der ich potentielle Portfolio-Zusammensetzungen kostenlos analysieren kann, um zu schauen, an welchen Punkten und wie weit sich diese überschneiden?

    Das Gute, meinem Verständnis nach ist, dass das alles unterschiedliche Dimensionen sind, die man also separat betrachten kann, also es können z.B. fast moving consumer goods der emerging markets mit small caps in einem Portfolio verstärkt hervorgehoben werden etc. - egal ob dieser spezielle Falle nun direkt Sinn macht.

    PS.: Aktuell liegt der größte Teil meines Vermögens auf einem Comdirect Tagesgeldkonto mit 4% Verzinsung (noch 3,5 Monate bis Ablauf des Angebots). Ein kleiner Teil ist in dem genannten Dow Jones investiert (ich habe mich aber auch jetzt erst wirklich mit dem Investieren - z.B. mit Finanzfluss und Finanztip auseinandergesetzt).

    Ansonsten denke ich, dass ich zumindest für die Einmalkäufe, wenn ich diese großen Summen umschichte, Xetra gegenüber Gettex lohnt, hier lasse ich mich, wie auch in allen anderen Fragen gerne vom Gegenteil überzeugen.

    Danach kann ich ja monatliche Sparpläne einrichten, die dann Gettex ansteuern.

    Wie viel von dem, was ich erzählt habe, ist Unsinn - freue mich auf Feedback :D

    Hallo liebe Community,

    ich möchte knapp 110k€ auf dem Finanzmarkt investieren, die meisten Entscheidungen sind klar, bzw. recherchiere ich selber.

    Das Meiste wird vermutlich diversifiziert in thesaurierende ETFs fließen. Wie viel Risiko ich dabei eingehe, weiß ich noch nicht - z.B. diverse anteilige Sektorwetten oder das zeitweise Wetten auf Dinge, die ich für potenziell gewinnbringend halte (z.B. Dow Jones Global Titans 50).

    Die eine Frage, die ich aber hätte, ist, ob man einen Teil des Geldes ausschüttend investieren sollte, um den jährlichen Steuerfreibetrag mitzunehmen, so dass diese Gewinne abgeschöpft und manuell reinvestiert werden?

    Da ist auch die Frage, ob die Gebühren ab 2026 für den Neukauf die Steuereinsparungen bei thesaurierenden ETFs kompensieren.

    Weiß jemand, wie das gerade in Hinblick auf Kursschwankungen ist - man will schließlich nicht zu jedem Zeitpunkt verkaufen?

    Vielen Dank im Voraus.