Für die Schufa (und andere Auskunfteien) sind nur (Giro-)Konten relevant, die debitorisch geführt werden können; also ausschließlich diejenigen, die einen Überziehungs-/Dispokredit gewähren.
Girokonten, die nicht überzogen werden können und auch sonst keine Kreditlinie einräumen, können nur auf Guthabenbasis (kreditorisch) geführt werden. Folglich entsteht aus solchen Konten kein Risiko für die Kreditinstitute. Daher werden Girokonten dieser Art nicht an die Auskunfteien gemeldet.
Die reine Anzahl der Girokonten wirkt sich also nicht auf den Schufa Score aus; nur die Anzahl und Höhe an eingeräumten Kreditlinien.
Aus demselben Grund werden Kreditkarten (gewährt eine Kreditline) den Auskunfteien gemeldet, Debitkarten aber nicht.
Konkret zu Trade Republic:
Die Datenübermittlung an die Schufa setzt aus Datenschutzgründen auch stets die Zustimmung des Kunden voraus. In dem Bedingungswerk von Trade Republic, dem für das Upgrade auf ein Girokonto zugestimmt werden muss, ist nichts entsprechendes vermerkt. Faktisch wird daher auch nichts an die Schufa übermittelt!
Die Schlussfolgerung aus meiner Ausführung oben, wäre demnach sehr wahrscheinlich, dass mit dem Girokonto nicht automatisch eine Überziehung-/Dispo-Kreditlinie eingeräumt wird; daher keine Schufa-Meldung.
(BTW: Meldungen und Abfragen bei Auskunfteien sind nicht verpflichtend. Die Banken entscheiden selbst. Entsprechend gibt es auch Kreditinstitute, die gar nicht mit Auskunfteien zusammenarbeiten; auch nicht für die Gewährung von Krediten. Die Apobank als eine Standesbank wäre so ein Beispiel. Zitat meiner Beraterin: "Wir wissen viel mehr über die Kreditwürdigkeit der Kunden aus ihren Beziehungen mit uns, als die Schufa".)