Beiträge von panda

    Hallo an alle,

    vielen Dank schon mal für die vielen Antworten und Anregungen. Bei der BU werde ich zusehen, dass ich den Vertrag in geordnete Bahnen lenke, am besten mit entsprechender (wirklich unabhängiger) Beratung.

    Die Fondspolicen werden gekündigt (nach erst zwei Monaten ist der Schaden noch überschaubar).

    Vielleicht noch eine Ergänzung zur Story oben: bei der Beratung zum Depot wurde mir natürlich angeraten eins bei MLP zu eröffnen, da war ich dann schon ziemlich früh neugierig und habe dort die hohen Kosten früh genug gesehen. Und dann wurden mir noch schöne Fonds dazu vorgestellt, welche ihre 2% TER natürlich alle durch Outperformance ausgleichen. Wo ich dann am Telefon später meinte, dass ich mein Depot auswärtig eröffnen will, war auch plötzlich kein Interesse seitens der Beraterin da, mir vielleicht noch ein paar Tipps zu günstigeren Produkten geben, die ich ins Depot packen kann. Also wirklich alles auf Gewinnmaximierung ausgelegt, nur eben für die Berater und nicht für die Kunden.

    Das einzig positive was ich noch sagen kann: vor den Beratungen hatte ich eigentlich gar kein Interesse an Finanzen, Investieren etc., da landete alles noch auf dem Tagesgeldkonto. Das hat sich im letzten Jahr komplett geändert, und grade jetzt nach dem Fiasko stehe ich so tief in der Materie wie nie zuvor. :) mal schauen, wo die Reise weiter hingeht.

    Hallo, das genannte Unternehmen wurde ja hier und anderweitig schon öfters durchgekaut, gestern bin ich zufällig auf die Posts gestoßen, nachdem ich schon ca. 1 Jahr dort beraten wurde. Gekauft habe ich natürlich die üblichen Produkte (Basisrente+BU sowie 2 ETF-Rentenversicherungen). Gestern ich dann natürlich stundenlang recherchiert und ich empfand eine Mischung Verwunderung über meine eigene Naivität (habe ich eigentlich nicht von mit erwartet) und über die Dreistigkeit der Beraterin. Die Konklusion: per se sind das keine sooooo schlechten Produkte, aber die funktionieren absolut nur, wenn man da sehr viel schönrechnet und schönredet. Nun habe ich ein paar konkrete Fragen:

    Zur BU+Basisrente (Alte Leipziger): ich habe viel von einer möglichen Splittung gelesen, wonach ich letztlich eine vernünftige BU hätte und die Rürup einfach beitragsfrei stellen könnte. Kann ich das einfach selbst machen mit Antrag bei der Gesellschaft (worauf müsste ich da achten?) oder brauche ich da zwingend einen Versicherungsmakler oder Honorarberater dazu? Der steuerliche Vorteil war ja schon verlockend und mir wurde da alles schön durchgerechnet...aber ausgerechet der Punkt, dass ich im Falle einer BU die erhaltene Summe dann voll versteuern muss, wurde irgendwie "vergessen". Ich bin Arzt und möchte den Betrag durchaus von aktuell 2200€ auf mind. 3000€ steigern, da fällt die Steuer dann wahrscheinlich deutlich ins Gewicht, oder?


    Zu den ETF-Rentenversicherungen: hier wurden mir wenigstens vernünftige ETFs angeboten (World+EM), natürlich wurde der steuerliche Vorteil hervorgehoben, außerdem der Vorteil der Bonität im Falle eines Baukredits (ist dem so wirklich so?, wir wollen wahrscheinlich in 2-3 Jahren wirklich bauen). Der große Schock kam bei den Abschlusskosten (warum sind von meinen 600€ nur ca. 460€ im Versicherungsdepot angekommen?, wurde mir dann auch klar nach etwas Recherche), kein Sterbenswort darüber in der Beratung. Hier habe ich auch etwas rumgerechnet, Vorteil wäre hier natürlich das kostenlose Rebalancing der ETFs während der Laufzeit, aber der steuerliche Vorteil sollte bei wahrscheinlich recht hohem Einkommenssteuersatz in meiner Rente nicht zu doll ins Gewicht fallen, zumal zusätzlich über die Jahre ja doch erhebliche Kosten zustande kommen, vor allem in den Anfangsjahren. Auch hier die Frage: wenn ich die Reißleine ziehen möchte, kann ich das selbst machen mit einem Schreiben an die Gesellschaften oder brauche ich einen Makler dazu? Ca. 400-500€ wären dann jetzt sicherlich innerhalb der ersten drei Monate der Verträge den Bach runter, aber longterm ist mir das egal, gerade weil ich mich den letzten Wochen intensiv mit ETFs, Sparplänen etc. beschäftigt habe und mir hier von vielen Quellen fundiertes Wissen angelesen habe (und Vor- und Nachteile verstehen konnte) und ich mir die ETF-Rentenversicherung mit ihrer Unflexibilität und Gebühren einfach nicht schönrechnen kann.

    War jetzt viel Text, vielleicht kann mir jemand zu den einzelnen Punkten (vor allem Kündigungsmodalitäten) etwas sagen. Ich bin durchaus ein intelligenter Mensch, der bedachte Entscheidungen im Leben trifft, aber mit MLP bin ich halt mehr oder weniger reingefallen und ärgere mich über das, was in der Beratung hinsichtlich der Verträge einfach verschwiegen wurde. Aber life goes on, zukünftig früher selbst informieren (hatte übrigens auch ne Berufshaftpflich dort abgeschlossen und bin zufrieden und werden die behalten, außerdem ne PKV wo ich mich damals schon viel eingelesen hatte und auch zufrieden bin damit, ein Angebot für eine Rechtsschutz liegt mir auch noch vor für einen ziemlich guten Tarif). Grüße gehen raus!