So, ich war jetzt einige Wochen offline, da ich auch mittlerweile über die Ombudsfrau um Schlichtung gebeten habe. Ich habe keinen Facebook Account, Kein Twitter, nur WhatsA..,
an Foren nehme ich praktisch meist nur lesend teil. Ich komme prima klar, fühle mich gut informiert und bevorzuge Bücher... tiefergehende Artikel. Man kann ein komplexes Gebilde von 18 Jahren, zig Entscheidungsgrundlagen, äußeren Einflüssen nicht seriös in wenigen Sätzen abbilden. Man sehe es mir nach falls etwas falsch angekommen ist.
Durch Einschalten der Ombudsfrau habe ich zumindest eine Umsetzung der Fondsswitches erreicht, die über Monate hinweg von der Skandia ignoriert wurden. "Plötzlich" sind diese dort wieder aufgetaucht und man hat sich entschuldigt. BlaBlaBla. Beim Rentenfaktor hat man sich noch nicht bewegt und auch kein einziges Wort zum Kernproblem geäußert: Der Verletzung des Subsidaritätsprinzip. Wenn der Höchstrechnungszins (HRZ) abgesenkt wurde - solle der RF auch angepasst werden, wenn der HRZ wieder erhöht wird...
Geht in die Verlängerung...
#1: Ich schätze Franz-Josef Tenhagen sehr (!) - weil er sich seit ewigen Zeiten u.a. auch für die Belange von Versicherten einsetzt und sehr gute praktische Ratschläge erteilt. Ebenso seine guten, nachvollziehbaren Argumentationen.
Meine (!) Lessons learned in diesem Fall - und für zukünftige Aktien basierte Rentenmodelle:
--> Versicherungen außen vor. Bitte! Sie hatten eine Chance und haben sie "versemmelt"...
--> Hier kommt es zu einer Asymmetrie von Rechten und Pflichten incl. unklarem Kostenblock und man kann nicht davon aus gehen, dass Versicherungen mit Ihrer Macht maßvoll umgehen. Ergo ist man als Versicherter leicht der "Gelackmeierte".
--> Versicherung gegen ein Risiko und Kapitalanlage sind getrennt zu betrachten.
vgl. BdV Argumentation zur Kapitallebensversicherung (bereits vor 20 Jahren+!)
Bei jeglichem Mix bekommst Du die Kostenfrage nicht in den Griff.
--> Daher unterstütze ich ausdrücklich (!) das Modell von Herrn Tenhagen mit den ETF Plänen. Auch wenn es dafür momentan keinen Steuerbonus gibt.
--> In der Vergangenheit galt noch, dass es sich im Einzelfall für "Gutverdienende" wegen Steuerersparnis lohnen kann. Nach 18 Jahren Verlauf komme ich für mich zu dem Schluß, dass auch diese Aussage zumindest erheblich in Zweifel zu ziehen ist.
--> Dies kann für Jemand Anderen zu einer anderen Einschätzung führen (Skepsis, Kontrolle)
#2 Verantwortung:
Ich führe meine Geldanlagen seit etwa 20 Jahren nahezu vollständig in Eigenregie durch. Das kostet Zeit, man lernt ungemein, es ist ein ständiger Kampf mit einem selbst - und ist überwiegend erfolgreicher, als gemanagte Produkte - eben WEIL ICH NUR MIR SELBST DAFÜR VERANTWORTLICH BIN UND EBEN NICHT DIE SCHULD AUF ANDERE ABWÄLZE.
Ja, Wirecard war kurz auf meiner Watchlist - mir war es zu suspekt. Hab ich nie gehabt...
DANKE GOTT FÜR DAS, WAS ICH NICHT GEKAUFT HABE, nicht nachweinen, was man versäumt hat. Dazu braucht es auch mal einen Blick in Konzernbilanzen, Geschäftsmodelle, KGVs, Cash-Flow, Verschuldungsgrad...
Die Basisrente war in 2006 neu und wegen der Steuerersparnis verlockend.
Eine (ausnahmsweise) "Empfehlung" meines damaligen freien Versicherungsmaklers.
Trotzdem meine Entscheidung - dennoch ist das kein OK für das Verhalten der Versicherung.
Sonst bin ich mit seiner Gesellschaft / Betreuung / Versicherungsgesellschaften zufrieden.
Natürlich ist man hinterher klüger. Meine Intension war auch darzulegen, was in 18 Jahren so alles passieren kann.... was Niemand auch nur ansatzweise auf dem Radar hat.
#3 Selbstreflektion (allgemein)
Dieses unser Land meint Alles Aber Auch wirklich Alles bis ins kleinste Detail durch ein Gesetz regeln zu müssen. Dabei wird vergessen, dass durch Beseitigung von Ungerechtigkeiten neue Ungerechtigkeiten entstehen. --> Der Treuhänderparagraph der Basisrente läßt Tür und Tor bei der Interpretation offen. Murx.
CumEx ?! Da gibt es für mich keine zweideutige Auslegung. Was tut "der Staat" um das Geld wieder einzutreiben ?
Wer zu Hause einen Pflegefall hat, der lernt relativ schnell die erschlagende Wucht der Deutschen Bürokratie kennen. Dann weiß man warum so wenig beim Patienten ankommt...
Die Freiheit des einen endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt.
Dies wird insbesondere wenn es in D ums Auto geht - häufig ignoriert. Hauptsache: Spaß
Wir geben uns Gesetze, nur halten sich viele nicht dran. (Dieselskandal!)
Aufbohren von Motoren, dass es kracht, mit 60km/h durch's Wohngebiet, Auffahren, Nötigung bei 140km/h auf AB, Überholen im Überholverbot bei schraffierter Fahrbahn - wen kümmert es?! Alles nicht so schlimm...
In Bayern ist offenbar kein Personal da, um die Verkehrsregeln zu überwachen.
Darum fahren auch Ausländer hier bedenkenlos mit >100km/h durch die Baustelle...
Komischerweise habe ich Skrupel, dies in der Schweiz oder Österreich zu machen.
Denn da wird ganz anders überwacht, und bestraft....
Wie gesagt, hier erzählen einem viele Leute dass das so nicht möglich ist, was in vielen anderen vergleichbaren Ländern wunderbar funktioniert! Z.B. Zugfahren in den Alpen Republiken und Italien...
--> Nur einiges, was in diesem Land schief läuft - gänzlich ohne "Ampel Beteiligung"
--> Darum auch selbst ironisch der Begriff "Bananenrepublik" (BRD)
--> offenbar kann der ein oder andere mit Selbstironie nichts anfangen.