Beiträge von Gartenbauer

    Kleines update zu meinem Fall:

    Heute habe ich über die Schlichtungsstelle Energie die Nachricht bekommen, dass die Elektrizitätsversorgung Berlin bzw. deren widerliche Kanzlei bbh die Forderung zurückzieht. Erst haben sie noch versucht, die Kosten für Mahngebühren und Rücklastschriften einzufordern. Auch dagegen habe ich mich erfolgreich gewehrt.

    Ich kann nur jedem raten, bei unberechtigten Forderungen hart zu bleiben und sich auch nicht von gegnerischen Anwälten einschüchtern zu lassen, was die in meinem Fall versucht haben. Widerstand lohnt sich meistens. Kosten hatte ich keine. Es hat leider nur über ein Jahr gedauert. Ich hoffe, bbh schreibt der E. B. jetzt eine ordentliche Rechnung für deren Arbeit ... ;) :)

    Vielen Dank für die vielen und ausführlichen Hinweise an Achim Weiss.

    Weiterhin habe ich nichts mehr von denen gehört. Deine Vermutung ist wahrscheinlich richtig, dass da auch nichts mehr kommen wird.

    Kosten hatte ich keine, da mein Rechtsanwalt über meine Rechtsschutzversicherung abgerechnet hat.

    Ich bin inzwischen Rentner und habe somit die Zeit, mich in aller Ruhe damit zu beschäftigen. Als ich noch berufstätig war, hätte ich dafür kaum Zeit gehabt und der persönliche Stressfaktor wäre deutlich höher gewesen.

    Ich beschäftige mich übrigens erst seit 2,5 Jahren mit dem "liberalisierten Energiemarkt". Leider muss man das ja "mitmachen" (und auch die nervigen Wechsel Jahr für Jahr), um nicht unerhebliche Kosten im Jahr einsparen zu können.

    Unser örtlicher Energieversorger (AVU, Gevelsberg) ist einfach mit der teuerste und schickt erst dann ein besseres Angebot, wenn man kündigt (was man übrigens nirgendwo in Tarifrechnern o. ä. findet!). Wie gesagt, früher zu Berufszeiten hatte ich für solche Vorgehensweisen keine Zeit; jetzt als Rentner sehe ich es sportlich und habe sogar ein wenig Spaß daran (leicht ironisch gemeint!).

    Aber zum Schluss möchte ich auch etwas Positives berichten. Angefangen hatte ich, nachdem ich erstmalig gewechselt hatte, bei Eprimo. Inzwischen bin ich aktuell bei EWE. Mit diesen beiden hatte und habe ich (bisher) keine Probleme. Schlussabrechnung, Kommunikation, Erreichbarkeit Homepage usw. läuft bzw. lief alles zu meiner Zufriedenheit, so dass ich hier sogar von einer vorsichtigen Weiterempfehlung sprechen kann.

    Aber natürlich werde ich auch weiterhin Deine Tipps bzgl. Verträge, Zählerstände usw. beachten.

    Bei mir ist genau das Gleiche passiert wie bei Ihnen. Einjahresvertrag mit Preisgarantie abgeschlossen, rechtzeitig gekündigt und Schlussabrechnung mit ca. 100 Euro Nachforderung erhalten (nach meiner Berechnung hätte ich noch einige Cent wiederbekommen). Die Begründung war auch bei mir die Erhöhung des Grund- und Arbeitspreises zum 01.01.24, über die auch ich nie informiert wurde. Auch ich habe die Bundesnetzagentur angeschrieben, die meine Auffassung bestätigt hat.

    Trotz SEPA-Widerruf haben sie einfach abgebucht, was ich natürlich habe zurückbuchen lassen. Nun bestanden sie darauf, dass ich die Nachforderung plus Mahngebühren plus Kosten für die Rücklastschrift tragen müßte.

    Zwischenzeitlich habe ich die Schlichtungsstelle und einen Anwalt eingeschaltet. Die gegnerische Anwältin versucht aktuell, mich mit „Pressemitteilungen der Energieversorger“, dass Preise gestiegen seien, oder dem Hinweis, dass ich dass im „Download-Bereich meines örtlichen Energieversorgers“ in Erfahrung hätte bringen können, von meiner Zahlungspflicht zu überzeugen, geht aber mit keinem Wort auf das Thema der Preisgarantie ein. Dass diese „Argumente“ geradezu lächerlich sind, brauche ich wohl hier nicht erläutern. Einem Prozess sehe ich sehr gelassen entgegen. Überrascht hat mich Ihre Aussage, dass Sie kommentarlos eine korrigierte Schlussabrechnung erhalten haben und es bei Ihnen damit nicht zum Prozess kommt.

    Da ich nunmehr schon seit über 4 Wochen nichts mehr von der gegnerischen Anwältin gehört habe, bleibt zu vermuten, dass es bei mir ähnlich laufen könnte.


    Ich werde berichten und kann deshalb nur allen raten, sich nicht von Mahnungen, abstrusen „Begründungen“ und Anwaltsdrohungen einschüchtern zu lassen. Einem solchen verbrecherischem Anbieter muss definitiv der Garaus gemacht werden und hoffe, dass er bald Insolvenz anmeldet.

    Bei Verifox wird er übrigens nicht mehr gelistet und bei Check24 erscheint der Warnhinweis „Aktuell erhöhtes Beschwerdeaufkommen“.