Beiträge von HORO1010

    Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie "12" => Mit der Schlussabrechnung meines Stromliefervertrages hatte mir Elektrizitätsversorgung Berlin einen höheren Arbeitspreis pro kWh ab 1.1.2024 abgerechnet als vertraglich vereinbart - und zwar einen um 3,1 Ct/kWh und nicht wie bei "12" um 2,8 Ct/kWh. Auf meine telefonische Intervention hin, hat mir der Vertreter vom Versorger routiniert mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei, weil staatliche Gebühren zum 1.1.2024 erhöht worden seien und er mir entsprechende Unterlagen per Mail schicken wolle. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass es keineswegs Erhöhungen zum 1.1.2024 in dieser Größenordnung gab, bestenfalls um 0,x Ct/kWh. Das hat ihn aber natürlich nicht interessiert. Mehr interessiert hat ihn, dass ich die Verbraucherzentrale einschalten und Verivox, die den Vertrag vermittelt hatten, informieren werde. Letztlich hat er mir dann aber nur die Standard-Mail zugeschickt mit der unspezifischen Aussagen, dass sich zum Jahreswechsel "Abgaben und Umlagen" erhöht hätten - nicht jedoch welche Abgaben und Umlagen und um welchen Preis.

    Ich habe dann die Verbraucherzentrale und Verivox informiert. Von der Verbraucherzentrale habe ich nie etwas gehört. Die werden aber wahrscheinlich überschwemmt von solchen Mails. Verivox hat sich als wenig unterstützend präsentiert. Die haben sich schön rausgehalten mit dem Hinweis, dass sie keine Rechtsberatung gewähren dürfen. Naja, kann man wohl nicht erwarten, aber bei meinen nächsten Versorgerwechseln können ja auch mal andere Vermittlungsplattformen die Provisionen kassieren.

    Der Elektrizitätsversorgung Berlin hatte ich dann übrigens einen netten Brief geschrieben, in dem ich die Abrechnung korrigiert und um Rückerstattung von knapp 200 EUR erbeten hatte. Andernfalls würde ich die Korrektur selbst durchführen, indem ich den Einzug der Schlussabrechnung rückgängig mache und die korrekte Schlusszahlung vornehme. Und siehe da: Einige Tage später wurde mir ohne Entschuldigung und Erklärung die Rechnung korrigiert und die 200 EUR zurücküberwiesen.

    Es erscheint mir offensichtlich, dass Elektrizitätsversorgung Berlin versucht, die Kunden zu betrügen und wissentlich zu hohe Abrechnungen erstellt. Das kann auch nicht als Versehen durchgehen. Das ist scheinbar professionelles Vorgehen wie die Beispiele aus dem Forum zeigen. Ich hoffe, es findet sich ein Staatsanwalt, der solchen Firmen das Handwerk legt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.