Rentenbeginn und Beitragserhöhung stehen natürlich nicht in Zusammenhang. Damit wollte ich nur ausdrücken, dass genau zum Zeitpunkt, an dem der Arbeitgeber nicht mehr die Hälfte des Beitrags übernimmt, eine kräftige Erhöhung kommt.
Das mit dem Nullsummenspiel ist vielleicht abhängig von der Sichtweise des Standpunkte. Grundsätzlich ist eine Versicherung eine Wette auf die Zukunft. Besonders wichtig wird diese im Besonderen eigentlich nur in Fällen, in den ausserordentlich hohe Kosten anfallen; teure OPs oder Medikamente beispielsweise.
In meinem Beispiel kann ich ja optimal (keine Krankheitskosten) 1440€ im Jahr sparen. Aufgrund geringerer steuerlicher Abschreibung bleiben ca. 1000€, ziehe ich die geringere Beitragsrückerstattung noch ab sind es am Ende noch 700€ im Jahr.
Wobei, eine höhere Rückerstattung mindert in dem Steuerjahr dann auch wieder die Steuerersparnis.
Fallen doch Kosten an, betragen die Mehrkosten des günstigeren Tarifes im schlechtesten Fall nach meinen überschlägigen Berechnungen bei ca. 1500€.
Sofern weiterhin eine Betragsrückerstattung gezahlt wird, fällt dieser Mehrbetrag etwas günstiger aus.
Beispielsweise bei Kosten von 3000€ im Jahr zahle ich aktuell 300€ selbst (Beitragsrückerstattung lohnt da nicht), im alternativen Tarif sind es eben 1670€. Mögliche Erstattung oder Beitragsrückerstattung haben da etwa die gleiche Größenordnung, da kann man sich die Arbeit des Einreichens sparen.
Wenn ich das jetzt richtig überblickt habe, liegt der max. Vorteil beim alternativen Tarif bei ca. 700-1000€/Jahr je nach Berücksichtigung einer Beitragsrückerstattung, wenn alles optimal läuft (also keine Arztrechnungen etc., was natürlich eher unwahrscheinlich ist). Der Nachteil dürfte bei etwa 300-500/Jahr wobei gilt, je höher die Kosten desto geringer fällt der Nachteil aus.
In Endeffekt eine Wette auf die eigene Gesundheit und nach aktueller Lage liefe das Ganze wohl tatsächlich annähernd auf ein Nullsummenspiel hinaus.