Beiträge von JayKay2020

    Hallo an alle Wissenden, mein Mann und ich haben unserer Tochter 2021 unser von uns damals bewohntes Haus (erworben 1998) notariell beglaubigt geschenkt, Nießbrauch ist ebenfalls eingetragen. Durch einen tollen Zufall konnten wir eine altersgerechte Wohnung erwerben und sind 2022 umgezogen, unsere Tochter zog daraufhin mit ihrer Familie in das Haus. Sie zahlte damals keine Schenkungssteuer, da der Nießbrauch sehr wertmindernd war und der Freibetrag von 2 mal 400.000 Euro (je von meinem Mann und mir) nicht überschritten war. Nun möchte sie das große Haus verkaufen und ein etwas kleineres erwerben, damit sind wir vollkommen einverstanden. Spekulationssteuer fällt nicht an, das weiss ich bereits. Aber wie ist es mit nachträglicher Schenkungssteuer aus dem erzielten Kaufpreis (minus 800.000 erlaubte steuerfreie Schenkung alle 10 Jahre), wenn unsere Tochter das Haus verkauft? Der Wert des Hauses war im Zuge der Übertragung inklusive wertminderndem Nießbrauch vom Finanzamt auf knapp unter 800.000 angesetzt worden. Wenn unsere Tochter das Haus zB nun für 1,2 Mio verkaufen kann, fällt dann aus dem Betrag oberhalb 800.000 Euro Schenkungssteuer für sie an? Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass sie für jedes Jahr 10% „abziehen“ kann, d.h. seit der Schenkung sind über drei Jahre vergangen, sie kann also 30% von den „zuviel“ erzielten 400.000 Euro abziehen und zahlt dann eben aus 280.000 Euro noch Schenkungssteuer? Ich wöre dankbar für Hinweise. Lieben Dank.