Hallo, ich bin neu im Forum.
Ich bin seit mehr als 20 Jahren in der PKV der HUK.
Ich habe den inzwischen geschlossenen E100 Bisex-Tarif ( 100 € Eigenanteil p.a.). Als Freiberufler Anfang 50 bin ich grundsätzlich mit der Basisabsicherung zufrieden.
Auch ich habe deutliche prozentuale Preissteigerungen in den letzten Jahren erfahren, obwohl ich in absoluten Zahlen immer noch gut bedient bin und verhältnismäßig wenig zahle. Deshalb ist das hier kein Gejammer.
Absolute Zahlen der Beiträge zur PKV aus den letzten Jahren mal zum Vergleich:
2004 115€
2008 120€
2023 375€
2024 410 €
2025 530€
Jeweils Vorschläge der HUK:
Vertragswechsel in einen Unisexvertrag
2023 Wechsel in E1 mit 300€ SB für 355€
2024 Wechsel in E1 mit 300€ SB für 395€
2025 Wechsel in E1 mit 300€ SB für 395€
Beim Tarifwechsel ist ein späterer Wechsel in den Standardtarif dann allerdings ausgeschlossen. Ich habe mich deshalb bislang dagegen entschieden, um diese Tür nicht zu verschließen. Hintergrund ist auch meine Angst vor extremster Preissteigerung im Alter (also auf 2.000€-3.000 €). Ich habe mich dazu vor einem Jahr extern (also nicht von der HUK) beraten lassen und erfahren, ich müsse im Alter mit etwa 70 - also ca. ums Jahr 2040 mit etwa 1.500€ Monatsprämie rechnen. Damit könnte ich nach jetziger Einschätzung gut leben. Allerdings kann natürlich niemand über Jahrzehnte in die Zukunft sehen. Auch dürfte irgendwann der Wechsel in einen anderen Tarif der PKV zwingend sein, denn mit zunehmendem Alter wird die Anzahl der Versicherten im geschlossenen Tarif zwangsläufig immer geringer werden, bis man quasi der letzte Überlebende ist (so Gott will).
Ich plane jedenfalls von meinen Altersrücklagen etwa 350.000 € nur für die PKV ein.
Zum Glück ist meine Ehefrau in der GKV, so dass dieses Thema in der Beziehung nur mich betrifft. Es bleibt aber ein mulmiges Gefühl, was die fernere Zukunft angeht.