Vielen Dank für die vielen Antworten!
Grundsätzlich bestärkt mich das in meinem Vorgehen.
Ohne in einer zu detaillierten Diskussion zu versinken (die hier sicher schon 1000x so ähnlich geführt wurde), doch ein Punkt zu den verschiedenen ETFs: Das
ich nehme den Markt so wie er ist
ist doch auch eine Strategie, oder? Also auf 100 % Marktkapitalisierung zu setzen.
Dass wird dem Kommer-ETF ja oft vorgeworfen, er sei "zu strategisch" und deshalb nicht wirklich passiv. Aber letztlich steckt doch hinter jedem ETF eine Strategie bzw. ein Grund warum man diesen Index nimmt und eine Logik wie sich der Index zusammensetzt. Ich sehe da keinen wirklichen Unterschied auf dieser Ebene: Passiv und maximal diversifiziert sind die ETFs alle. Eben nur mit etwas unterschiedlicher Herangehensweise.
Ich muss aber dazu sagen, ich bin recht unentschieden zwischen den ETFs, am Ende ist es wohl Geschmackssache. Dass ich zuletzt mehr zu Kommer tendierte, hat evtl auch mit den aktuellen Nachrichten aus den USA zu tun...die eben so ein Gschmäckle haben. Etwas weniger Musk und Bezos im Depot fühlt sich da evtl besser an.
Ansonsten hängt mein noch leichtes Zögern wohl doch auch mit der Summe und meiner Erfahrung zusammen. Ganz Neuling bin ich nämlich nicht: Ich habe schon Lehrgeld bei einem Vermittler (Portfolio mit aktiven Fonds, Rentenversicherung und der Mist) gezahlt, von dem ich mich letztlich komplett gelöst habe und jetzt allein durchstarte. Damals hatte ich als Student "zum Glück" noch eher geringe Übungs-Summen. Allerdings habe ich damals nur wenige Wochen vor der Corona-Krise für mich damals hohe Summen investiert. Und jetzt habe ich noch leichte Angst dass ich wieder genau einen Moment vor einem Absturz erwische. Langfristig hol ich das zwar auf, aber ein Scheiß-Timing frisst trotzdem auch langfristig ordentlich Geld.
Gegen Tranchen spricht aber auch dass ich für jede große Order 70 € bei der ING zahle. Vielleicht starte ich mal mit 10-20.000 und mach dann noch eine zweite Runde wenn das Gefühl gut bleibt oder tatsächlich ein Absturz zum Nachkaufen kommt.
Wobei ich da auch dazu sagen kann: Ich habe auch ohne die 40.000 noch mehr als genug auf der Seite (Tagesgeld etc.) und kann mir aus meinem Einkommen auch gut eine weitere Sparrate von 1.000 leisten. Also, es hängt einfach damit zusammen, dass das gefühlt sehr viel Geld für mich ist. Ich lebe halt immernoch wie ein Student, aber verdiene mittlerweile...