Beiträge von Freygeyst65

    Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Hilft sehr.

    Einige Fragen kann ich beantworten.

    Ich habe nicht überbezahlt, immer nur das Notwendige, aber wohl sehr viel Glück mit dem Anbieter und dem Vertrag gehabt. Und ich habe auch immer Zulagen erhalten. Dem Tipp, Zulagen und Steuererstattungen anzufordern, bin ich via ZfA nachgekommen.

    In der Tat möchte ich jetzt noch nicht kündigen, sondern erst mit 64-67 Jahren. Obwohl ich es mit 60 Jahren auch schon könnte, weil das Halbeinkünfteverfahren schon greift. Somit kann meine Frau als mittelbar Begünstige weiter ihre Zulagen erhalten und ihr Vertrag kann dann ohne Kündigung ausgezahlt werden, so dass die Zulagen nicht verloren gehen.

    Mir geht es im Wesentlichen zunächst darum, dass die Rechenwege der beiden Varianten jeweils richtig sind und jeweils alle Schritte korrekt von mir bedacht wurden. Wenn es hierzu noch Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge gibt, bin ich sehr dankbar.

    In der Tat habe ich auch parallel Union Investment angeschrieben, wie hoch den Stand heute eine mtl. Rente ist, so habe ich dann einen direkten Vergleich.

    Im zweiten Schritt kann man dann interpretieren, vergleichen, werten. Mir persönlich ist es lieber, mit z.B. 66 Jahren Stand heute knapp 100.000 Euro zu haben, die ich flexibel einsetzen kann (große Ausgaben wie neue Heizung, neues Dach zahlen oder anlegen und so eine mtl. "Rente" erhalten) als eine ziemlich kleine mtl. Rente zu erhalten, auch wenn sie "ewig" läuft.

    Die Steuer auf die Einmalzahlung und die Zahlung an die R+V im normalen Ablauf machen ja zusammen mit rund 40.000 Euro rund 33% meines Guthabens aus - beides für mich einfach weg.

    Mit der Kündigung stelle ich mich (Zulagen und Steuervergünstigen und Steuer auf Auszahlung abgezogen) um rund 10.000 Euro besser - und habe wie geschrieben ein flexibel einsetzbares Vermögen auf meinem Konto.

    Guten Tag,

    ich habe einmal versucht annäherungsweise auszurechnen, welches Ergebnis zu erwarten ist, wenn ich meinen aktuellen Riester Vertrag (abgeschlossen 2004 bei Union Investment) kündige oder eben weiterlaufen lasse und den Regelablauf wähle.

    Dabei tute ich jetzt so, als wäre ich schon 67 (was in 7 Jahren der Fall sein wird).

    Ich hoffe, die Rechnung ist nachvollziehbar. Den aktuellen Wert meines Guthabens von knapp 123.000 Euro habe ich unter dem Aspekt Kündigen/Regelablauf gegenüber gestellt.

    Bei der Kündigung (Kündigungskosten lt. Union Investment 25 Euro) werden erst einmal die Zulagen und (geschätzten) Steuervorteile abgezogen. dabei gehe ich konservativ aus, dass die Steuervorteile sich in der Höhe der Zulagen bewegen. Wenn es weniger wäre, umso besser.

    Der Gewinn (wie von der Union Investment ausgewiesen) wird dann nach dem Halbeinkünfteverfahren besteuert. Teilfreistellung greift wohl nicht, das der Vertrag vor 2005 abgeschlossen wurde.

    Ich komme dann noch auf einen ziemlich hohen Netto-Auszahlungsbetrag.

    Beim Regelablauf habe ich erst einmal 30% Entnahme abgezogen und dann die geschätzt 30%, die an die R+V gehen, um ab 85 Jahren eine Rente zu zahlen (die ich gar nicht bekomme, da ich rein statistisch vorher sterbe).

    Ich komme dann bei einem geschätzten Rentenfaktor von 30 auf eine Rente von gerade einmal mtl. 180 Euro brutto.

    Aus meiner Sicht spricht die Rechnung eindeutig für Kündigung.

    Ich bin gespannt auf Rückmeldungen - grundsätzlich richtig gerechnet oder habe ich etwas nicht bedacht, Fehler gemacht?