Beiträge von quaman

    Wenn die immensen Verspätungszuschläge nicht wären, würde es vielen Leuten viel leichter fallen versäumte Erklärungen abzugeben.

    Es sei mal dahingestellt, ob ich ein potentieller Steuerhinterzieher bin, das würden dann Gerichte klären und nicht Ihr. Tatsache ist, dass es da ganz andere clevere Kaliber gibt, die das in großem Stil betreiben und leider nie dafür belangt werden. Den "kleinen Mann" haben sie halt immer schnell "am Wickel".

    Wir können das jetzt auch hier abschließen, letztendlich ist es meine Entscheidung was ich mache und natürlich kann man auch nicht vorhersagen wie sich der Finanzbeamte im Einzelfall verhalten wird.

    Danke für die mal mehr oder weniger hilfreichen Antworten.

    Das ist mir alles bewußt.

    Die zentrale Frage ist doch aber, ob und wann das Finanzamt vorhandene Daten wie z.B. elektronische Übermittlungen von Krankengeldbezügen mit evtl. nicht vorliegenden Steuererklärungen abgleicht?

    In meinem Fall müssten sogar verschiedene Finanzämter miteinander kommunizieren, da ich wegen Umzugs bisher noch bei einem anderen Finazamt gemeldet bin.

    Und das bei der aktuellen Arbeitsüberlastung der Finanzämter.

    Wie gesagt, ich suche Erfahrungsberichte darüber

    Elster Registrierung, Formular für 2019 aufrufen und erstmal mit den Angaben prüfen, ob es denn überhaupt zu einer Nachzahlung kommen würde(Belegabruf). Das Finanzamt schaut ja nicht tatenlos zu. Da gibts ja interne Prüfmechanismen. 2019 ist da längst automatisch oder personell geprüft.Kritisch wirds eig nur, wenn da noch ausländische Einkünfte dazu kommen.

    Auch ohne Elster: Lohnbezüge 2019 ca. 26000€ und Krankengeld 2019 ca. 17000€ da rechne ich mit ca 4000 bis 5000 € Nachzahlung. Habe mich ja auch gewundert, daß sich das Finanzamt nicht gemeldet hat, die Krankenkasse meldet ja die Krankengeldbezüge an das Amt. Vielleicht könnte ein Vorteil sein, dass 2019 ein anders Finanzamt für mich zuständig war als heute, da ich 2021 umgezogen bin. Ob und wie die Finanzämter kommunizieren weiß ich natürlich nicht. Ausländische Einkünfte gab es nicht.

    Danke bisher

    Hallo Zusammen und danke für Eure Aufmerksamkeit. Zunächst schildere ich kurz meinen Fall:

    Habe seit 2019 keine Steuerklärung mehr abgegeben weil ich nicht grossartig etwas abzusetzen hatte und auch nicht zur Abgabe aufgefordert wurde. Letztes Jahr (2024) habe ich geheiratet und nun müssen und wollen wir eine gemeinsame Steuererklärung abgeben. Bei der aktuellen Beschäftigung mit der Steuerthematik ist mir mit Entsetzen aufgefallen, dass ich außer 2021 wohl zur Abgabe verpflichtet war weil:

    2019 - 1/2 Jahr Krankengeld

    2020 - 1 Monat Krankengeld

    2021 - Keine Lohnersatzleistungen, normale Einkommensbezüge

    2022 - Beginn Altersteilzeit mit Aufstockungsbeiträgen Arbeitgeber (Progressionsvorbehalt)

    2023 - Altersteilzeitbezüge mit Aufstockungsbeiträgen

    2024 - Altersteilzeitbezüge mit Aufstockungsbeiträgen und Heirat (beide Einkommen, gemeinsame Veranlagung)

    Nun habe ich folgende Möglichkeiten:

    1. Gemeinsame Steuerklärung für 2024 abgeben und hoffen dass sich das Finazamt zurückliegende Jahre nicht anschaut.

    Wir würden eine Steuerstattung von ca. 1000 € erhalten. Allerdings sieht das Finanzamt, dass ich in 2024

    Lohnersatzleistungen bezogen habe und könnte sich zurückliegende Jahre anschauen

    2. Ab Beginn Altersteilzeit (2022) meine Steuerklärungen abgeben und hoffen, dass das Finanzamt nicht noch weiter

    zurückschaut. Dann müsste ich für 2022/2023 mit einer Nachzahlung (Steuern und Verspätungszuschläge) von ca. 1800 €

    rechnen.

    3. Alle Erklärungen rückwirkend abgeben, das würde ca. 12000 - 15000 € Nachzahlung bedeuten inkl. Verspätungszuschläge


    Ich möchte hier keine Tips zur Steuerhinterziehung, aber wie sind Eure Erfahrungen mit dem Finanzamt und was würdet Ihr machen??

    Vielen Dank und liebe Grüße, Frank