+++ Aktuelle Info (12. Juni 2020): Fairr-Riester kauft wieder Aktien ein. Was das bedeutet und was Sie nun tun können, erfahren Sie in unserem aktuellen Beitrag. +++
[Stand: 25. März 2020, erste Version vom 20. März 2020]
Fairr-Riester war unter unseren Empfehlungen für Riester-Fondssparpläne bisher derjenige Anbieter, der eine besonders transparente Anlagestrategie mit hoher Aktienquote versprach. Im Zug der jüngsten Erschütterungen an den Finanzmärkten ist dieses Konzept offenbar an seine Grenzen gekommen: Wie das Unternehmen jetzt auch auf seiner Webseite mitteilt, hat es schon am 12. März alle Aktienfonds und Aktien-ETFs verkauft. Das Geld der Kunden ist seitdem auf dem Verrechnungskonto geparkt.
Erst am vergangenen Freitag, 20. März 2020, hat Fairr, das mittlerweile zur Weltsparen-Gruppe (Raisin) gehört, seine Anleger per Mail über diesen Schritt informiert. Zuvor gab es nur einen Hinweis für eingeloggte Kunden. Nach Angaben des Unternehmens sind von der Entscheidung alle Anleger (die Anzahl liegt im fünfstelligen Bereich) betroffen.
Warum hat Fairr die Aktien-ETFs verkauft?
Fairr beziehungsweise der dahinterstehende Vermögensverwalter Sutor Bank, haben angesichts der außergewöhnlichen Entwicklungen an den Wertpapiermärkten eine Reißleine gezogen.
Hintergrund ist vor allem die Riester-Beitragsgarantie: Alle Riester-Verträge, egal ob Rentenversicherung, Banksparplan oder Fondssparplan, garantieren, dass mindestens die eingezahlten Beiträge und Zulagen zum Rentenbeginn zur Verfügung stehen. Ist ein größerer Teil des Riester-Guthabens (wie beim Fairr-Riester) in Aktien angelegt, muss ein Anbieter besonders gut kalkulieren. Insbesondere muss er sicherstellen, dass er etwaige Verluste bis zum Rentenbeginn auch tatsächlich wieder aufholt. Dazu kalkuliert der Finanzdienstleister – hier Sutor –, wie er mit sicheren Zinssätzen das Verlustrisiko bis zum Laufzeitende ausgleichen kann.
Genau dies war der Sutor Bank zuletzt nicht mehr möglich. Wie Fairr auf seiner Website schreibt, „konnte das Verhältnis von Kundenportfolios zu den abgezinsten Verpflichtungen aus der Beitragsgarantie im Rahmen des Risikomanagements nicht mehr verlässlich berechnet werden.“
In anderen Worten: Der Einbruch am Aktienmarkt innerhalb weniger Tage um zwischendurch bis zu 30 Prozent und gleichzeitig schwankende Anleihezinsen hat die Grenzen der bisherigen Risikosteuerung aufgezeigt. Der Anlageausschuss der Sutor Bank sah sich daher „zugunsten einer stabilen Risikobewertung“ zum Handeln gezwungen.
Wann wird das Geld wieder in Aktien-ETFs angelegt?
Auf seiner Website schreibt Fairr, die Wiederanlage des Kapitals an den Aktienmärkten sei „wahrscheinlich, sobald die Schwankungen der Berechnungsgrundlagen (vor allem der Zinsen) abgenommen haben und wieder eine tragfähige Risikomodellierung ermöglichen. Zu welchem Zeitpunkt das der Fall ist, kann in der aktuellen Situation noch nicht abgeschätzt werden. Der Anlageausschuss der Sutor Bank kann als Zwischenschritt zur Umschichtung zunächst auch eine schrittweise Erhöhung der Aktienquote vornehmen. In jedem Fall werden wir auch über zukünftige Änderungen wieder zeitnah informieren.“
Heißt: Eine Rückkehr in Aktien-ETFs ist nicht per se ausgeschlossen. Allerdings wird wohl das Guthaben auch nicht schnell zurück in Aktien-ETFs fließen, sondern erst dann, wenn sich der Markt wieder beruhigt und sich die Situation bei den sicheren (langfristigen) Zinsen wieder stabilisiert hat.
Was bedeutet das für Kunden von Fairriester?
Fairr schreibt, man habe durch die Umschichtung weitere Verluste begrenzt. Zudem sei der passive Anlageansatz gewahrt, weil ETFs verwendet würden. Man versuche nicht, bestimmte Zeitpunkte zum Aus- und Einstieg gezielt abzupassen (Market-Timing).
Aus unserer Sicht widerspricht der Verkauf der Aktienanlagen dem Grundgedanken des „Buy and hold“, der für die langfristige Altersvorsorge sinnvoll ist. Das Konzept besagt, dass Anleger weiter an ihren Wertpapieren festhalten sollen, auch wenn der Markt durch eine Krise geht. Nach einem Verkauf von Aktienvermögen ist es nun möglich, dass Ihr Riester-Guthaben einen Aufschwung nicht mitmacht. Allerdings darf ein Riester-Anbieter auch nicht so risikobereit sein, wie es ein Privatanleger vielleicht sein kann.
Wegen der Beitragsgarantie ist Riestern nicht mit privatem ETF-Sparen zu vergleichen. Auch andere Riester-Anbieter haben zuletzt massiv Aktienvermögen verkauft und in sicherere Anlagen gesteckt – ein Wechsel dürfte sich für Fairr-Kunden also nicht lohnen.
Ob sich die Umschichtung bei Fairriester für die Riester-Sparer langfristig nachteilig auswirkt, hängt von der weiteren Entwicklung der Finanzmärkte ab: Vor weiteren Abschwüngen an den Aktienmärkten ist Ihr Guthaben bei Fairr-Riester nun erst mal geschützt. Wenn es wieder deutlich aufwärts geht, sind Sie aktuell allerdings auch nicht dabei. Es kommt also darauf an, welche weiteren Entscheidungen Fairr und die Sutor-Bank in den kommenden Wochen und Monaten treffen.
In jedem Fall gilt aber wie bei allen Riester-Produkten: Ihre eingezahlten Beiträge und Zulagen bekommen Sie zum Rentenbeginn sicher wieder.
Sollte man Fairriester jetzt noch abschließen?
Mit der Umschichtung hat Fairriester sich nach unserer Einschätzung von dem von uns empfohlenen transparenten Anlagemodell mit festen Aktienquoten verabschiedet. Da dieses Modell aber ein wichtiges Kriterium in unserer Analyse ist, empfehlen wir Fairriester für Neukunden vorläufig nicht mehr. Wir bleiben an diesem Thema dran und halten Sie auf dem Laufenden.
Die Finanztip-Redaktion besteht aus einem Team von Experten, die für Dich recherchieren, damit Du die besten Entscheidungen treffen kannst. Mehr zu unserer Arbeitsweise kannst Du hier lesen.
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134 Kommentare
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Hallo Zusammen,
ich dachte, ich sitze die ganze Geschichte mal aus und jetzt habe ich den Salat. Meine Rendite liegt Stand heute, bei 28%.. Es ist nicht zu verstehen warum die Sutorbank nur in Anleihen investiert.. Deren Argument ist, „die Bundesregierung hat das während Corona gefortert“. Ist dem wirklich so?
Ich bin so ratlos, was ich nun machen soll. Einfach warten und hoffen, dass in 13 Jahren mein Garantiewert wieder erreicht ist? Was hätte ich mit dem Geld alles machen können …heul.. Hat jemand noch einen Tipp?
Sorry -28%
Ich habe gerade Post vom Ombudsmann bezgl. des Aktienverkäufen bekommen.
Natürlich alles OK…
Habe jetzt alles gekündigt!
Weiß jemand, ob sich inzwischen irgendeine Kanzlei mit der Angelegenheit befasst oder kann eine empfehlen? Ich würde gerne klagen, aber nach häufigen schlechten Erfahrungen mit Anwaltskanzleien, die dann leider doch keine Ahnung von der Materie hatten und den Karren in den Dreck gefahren haben, wäre es mir lieber das bei einer Kanzlei zu machen, die ohnehin schon an der Sache dran ist und da Erfahrung hat.
Das zeigt: Riestern ist totaler Schwachsinn. Es ist ein Verlustgeschäft, Aktien (oder ETFs) zu verkaufen, um sie dann Wochen später zu höheren Preisen zu kaufen. Die Beitragsgarantie ist der Pferdefuß der ganzen Geschichte.
Fairr bietet extra die Möglichkeit an, den Renteneintritt nach hinten zu verlagern, um die Aktienquote hochzuhalten. Bei mir sind es dadurch noch > 35 Jahre bis zum Renteneintritt.
Ich kenne keine Untersuchungen oder Studien, das Aktien-Indizes Investitionen mit einer Laufzeit von >35 Jahren, mit Verlusten enden. Das sollte auch den werten Bankern bekannt sein.
Durch den Verkauf und den aktuellen Wiedereinstieg hat Sutor / Fairr in den letzten Monaten bis heute rund 8T€ in meinem Riestervertrag vernichtet, obwohl ich ausdrücklich schriftlich dem Verkauf widersprochen habe. (Ich bin mit meinem Vertrag zu Fairr gewechselt)
Auch mein Hinweis an Fairr, dass sie sich mit diesem Verhalten, ihre Marktnische der ETF und „Buy and Hold“ Fans vernichten, blieb unerhört.
Ich halte das für absolut inakzeptabel und befürchte, dass sie so etwas wieder tun, sollten sie kein Lehrgeld zahlen…
Gibt es Aussicht auf Entschädigung, wenn ich dagegen juristisch angehen würde?
Gibt es Sammelklagen denen ich mich anschließen kann?
@ETF Fan: Es kann nur ein Fazit geben: Kündigt den Müll und vergesst FAIRR und auch Riester allgemein. Es wird mit denen niemals eine Rendite geben und die ganze Förderung kann man doch mit der nachgelagerten Besteuerung, der Langlebigkeitsversicherung und den miesen Auszahlungsbedingungen total vergessen. Mit Förderung hat man vielleicht 66k nach 30 Jahren (30x 2200, ohne Rendite gerechnet), welche man dann zu miesen Bedingungen und hoch besteuert ausbezahlt bekommt. Man müsste 100 Jahre werden, um überhaupt seine 66k (vor der Steuer!!!) wieder rauszubekommen. Lächerlkich und inakzeptabel. Ohne Förderung und mit 5% Rendite (machbar, denke ich) hat man bei 112 Euro pro Monat 90k, über die man unversteuert frei verfügen kann.
Fazit: Ohne Rendite Riestern ist Betrug an den Menschen.
Sutor bzw. FAIRR hat mir jetzt mein Geld überwiesen, nach Abzug der Förderung blieben mir von 7300 selbst eingezahltem noch 5600 Euro übrig. Danke, Sutor!! Aber hätte auch noch schlimmer ausgehen können. Die 5600 in den MSCI World wären bei 5% im Jahr dann 25k in 30 Jahren. Bei Sutor hätte ich maximal 10k in 30 Jahren gehabt, wenn sie denn nicht pleite gehen.
Sorry, muss mich korrigieren. Natürlich muss man den Wertzuwachs des ETFs auch versteuern. Trotzdem. Wenn man die 90k in einem Dividenden ETF hat, bekommt man 2-3% pro Jahr alleine an Dividenden. Das dürfte schon mehr sein als die ca. 180 Euro Rente (66k x garantierter Rentenfaktor), die man aus seinem tollen Riesterplan bekommt.
Ich frage mich tatsächlich wie das eine professionelle Redaktion nicht vorhersehen konnte?! Immerhin ist das ja nicht der erste Crash, den die Riesterwelt gesehen hat. Unabhängige Beratung, die dann auf konkrete Anbieter hinweist ist eben nur schwer vereinbar. Vor allem, seitdem man weiß, dass Finanztip so Geld verdient…
Mit tun die geschädigten Kunden Leid!
Jetzt ist es soweit: Fairr steigt in den kommenden 4 Wochen wieder ein. Wenn ihr auf dem laufenden bleiben wollt, wann in was investiert wird und dazu die ein oder andere Einschätzung haben möchtet, abonniert einfach meinen YouTube-Kanal: https://youtu.be/ys7leHeMhB4
Auch hier im Blog haben wir am 10. Juni darüber berichtet – und auch Empfehlung für alle Leser abgeleitet.
https://www.finanztip.de/blog/neues-modell-fairriester-investiert-kundengelder-wieder-am-aktienmarkt/
Und ausgerechnet jetzt wo alle Kurse wieder genau da sind wo sie vor der Krise waren, was im Grunde im Augenblick eigentlich total überbewertet ist und die nächste Korrektur ansteht, wollen die von Sutor wieder einsteigen….
Von Kaufen/Verkaufen/Kaufen/Verkaufen/Traden war bei Fairr NIE die Rede, sondern von 40 Jahre Halten bis zur Rente. Genau deswegen habe ich das bei denen auch abgeschlossen.
Fairr ist damit tot und gestorben. Den Laden kann man dicht machen. Es kommt spätestens alle 10 Jahre zum Crash. Da ich noch 35 Jahre bis zur Rente habe wird das für mich wohl bedeuten, dass alles noch mindestens 4-mal um 40% gekappt wird.
Nur noch geisteskranke werden da einzahlen. Ich werde das bis zur Rente ruhen lassen und dann müssen die sehen wie die das ausgleichen. Warscheinlich wird dann am Ende der Staat eingreifen müssen.
@chris. DIe gebühren 36€ pro jahr musst du aber zahlen und depotgebühr bei ruhendem vertrag.
Hallo,
nö, nicht wenn man bis zur Rente durchhält. Die eingezahlten Beträge müssen garantiert werden.
@Chris: Ganz genau! Diese Überlegungen habe ich auch angestellt und bin zu dem Schluss gekommen, dass FAIRR am Ende ist. Es gibt keinerlei Chance auf irgendeine Rendite bei denen und vermutlich hat man über Jahrzehnte ein Depot, welches dank der Gebühren heftig im Minus ist. Wie die das jemals ausgleichen wollen, erschliesst sich mir überhaupt nicht.
Diese Clowns wollen jetzt tatsächlich das Geld in Euro Anleihen ETFs stecken und etwas MSCI World Minimum Volatility beimischen und das je nach Marktlage umschichten. Was für eine Loser Strategie, da kommt nie und nimmer irgendwas ausser Verlusten bei rum.
@Alle: Kündigt den Mist, zahlt nicht auch noch Gebühren für Eure ruhenden Verträge. Legt das Geld selber an, dann gehört es auch euch und Ihr könnt damit machen, was Ihr wollt.
Mein eigenes ETF und vor allem mein Einzelaktienportfolio hat heute seine Höchststände vom Februar 2020 wieder erreicht. Die Anfänger bei Fairr/Sutor sitzen auf dem Cash und können es vermutlich nicht fassen, wie dämlich sie das gemacht haben.
Ich sehe es jetzt mal positiv: Ich habe nur ca. 13% Verlust gemacht beim Fairriester und habe jetzt nach der Kündigung immer noch eine ganz nette Summe nach Abzug der Förderung gespart, welche ich sonst so nicht hätte. Diese habe ich im April zur Hälfte in den FTSE all world ETF gesteckt, welcher bereits 24% im Plus ist. Der Rest wandert dann bei Auszahlung im Herbst in mein Einzelaktienportfolio, wo noch einige Schnäppchen zu machen sind. Grade kleinere Firmen aus dem Industrie und Immobiliensektor gibt es noch recht günstig.
Ich würde jedem empfehlen, das Riestern zu beenden, es sei denn, man hat viele Kinder und die Zulagen lohnen wirklich sehr.
Grundsätzlich habe ich Verständnis dafür, dass Anbieter wegen der Beitragsgarantie Schiss bekommen können und umschichten. Klar, wenn man wirklich überzeugt wäre vom eigenen Modell und auch bereit, dafür als Anbieter selbst ins Risiko zu gehen, dann könnte man zu einem gewissen Teil auf die Umschichtung verzichten.
In meinem Fall ist es nun so (wie wahrscheinlich bei allen, die zu 100% in Aktien waren), dass ex post betrachtet zum Tiefststand verkauft wurde und die ETF bis heute den Wertverlust zu einem guten Teil wieder wettgemacht haben. Es lief also maximal schlecht für die Anleger. Aber wie gesagt, ein gewisses Verständnis ist da.
Was man allerdings fairr zum Vorwurf machen kann, ist, dass überhaupt kein Konzept da war (nach wie vor würde ich deren „Risikomodell“ gern mal sehen) und man anscheinend komplett in cash gegangen ist.
Mein Vertrag bei Union ist weiterhin zu 100% im reinen Aktienfonds (genau sind es 99,3%…), da ich so weit im Plus bin, dass die Beitragsgarantie nicht in Gefahr ist/war. Aber so eine Abwägung scheint es bei fairr ja gar nicht gegeben zu haben.
Ich habe fairr jetzt beitragsfrei gestellt und überlege, das Ganze komplett auszusitzen. Das wären bei mir bis Auszahlungsbeginn 1,8% Rendite, nach allen Kosten.
@Bruno: Ich glaube nicht an die Untergangsszenarien a la Sinn und schon gar nicht an die extremen Ansichten eines Herrn Krall. Wir werden vermutlich den Weg Japans gehen, mit immer höherer Staatsverschuldung, Negativzinsen, kaum Wirtschaftswachstum aber moderater Inflation. Allerdings reicht ja schon 2-3% Inflation bei Nullzinsen, um über 30 Jahre das Kapital völlig zu erodieren. Riester dürfte sich hier wenig lohnen, die Zulage macht die fehlenden Zinsen nicht wett und die Auszahlungsbedingungen sind im Grunde Betrug. Schweizer Pensionskassen schütten in der Rente fast 6% des Vermögens pro Jahr aus. Die berechnen ehrlich nach der Lebenserwartung. Unsere Riesterverträge schütten stolze 3% aus, was einfach nur traurig ist. Fazit: Raus aus Riester!!
Ich würde 70% in weltweite Aktien-ETFs stecken (Vanguard ist top!) und 30% in physisches Gold, sozusagen als Versicherung gegen die Krall Szenarien. Gold hat jetzt seit 20 Jahren die meisten Aktien ausperformt, das wird auch so weiter gehen. Mit dem Dax hatte man außer Dividenden seit 20 Jahren keine Rendite. Gold hat sich in der Zeit mehr als verdreifacht.
Ich persönlich habe ein ETF Depot und auch ein Depot mit 50 Einzelaktien, sozusagen mein eigener ETF. Dazu habe ich physisches Gold in einem Schliessfach.
Hallo in die Runde,
lese hier mit Interesse mit, da es bei mir die ähnliche Situation ist.
Soweit ich verstehe, von der Finanztip Redakteurin, wird fairr im Juni kommunizieren. Darauf bin ich natürlich gespannt.
Auf der anderen Seite ist folgendes: durch die Ausweitung der Geldmenge, und der momentanen Maßnahmen die Ablaufen (Negativ Zinsen etc.) wird das Geld durch die kommende Inflation weniger wert sein (wenn man Ökonomen wie Sinn/Stelter/Krall glauben möchte). Den Schutz über die ETFs gibt es momentan nicht.
Denke demnach sehr stark darüber nach, den Riester auch zu kündigen, und in mypension, bzw. einfach in mein Vanguard Portfolio die restlichen Werte dann zu übernehmen. Das wird an der Kommunikation von Fairr im Juni abhängig sein.
Quintessenz: dann bleibt überhaupt noch etwas von den Geld übrig, oder sehen andere hier die Gefahr nicht?
Sehr interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch folgende Pressemitteilung von fairr vom 08.10.2014 mit dem Titel „Schutz vor Rentenfalle: Riester-Fondssparpläne müssen transparent und nachvollziehbar sein“: https://www.fairr.de/docs/pressemitteilungen/fairr_pressemitteilung_2014_08_10_pm_schutz_rentenfalle.pdf
Dort heißt es:
„Das Vertrauen in Riester-Fondssparpläne ist zuletzt durch die sogenannte Rentenfalle, im
Fachjargon Cash-Lock-Falle, geschmälert worden. Im Kundenportal können fairriester-Anleger erkennen, dass ihre Beiträge nicht in dieser Falle enden.“
Und nochmals weiter unten:
„fairriester-Anleger müssen die Rentenfalle nicht fürchten und können dies im Kundenportal
nachvollziehen. „
@Investpreneur: Das Schreiben von FAIRR bestätigt leider komplett, dass Riester und Aktien NICHT kompatibel sind. Wenn die gesetzlichen Bedingungen, die sie dort anführen, so sind wie sie sind, wieso haben sie dieses Produkt überhaupt angeboten? Wieso haben sie Kunden bewusst getäuscht, mit einem Prospekt, der „Buy and Hold“ über alle Marktphasen anpreist? Wenn sie im Grunde schon wussten, dass sie beim ersten Crash in Cash gehen müssen?
Nun ja, ich bin froh, dass ich da raus bin. Der Vanguard FTSE all world, welchen ich im März gekauft habe, ist seitdem schon 22% im Plus. Bei Sutor wird man selbst in 30 Jahren nicht bei 22% sein. Wenn man Glück hat, kriegt man seine Einzahlungen zurück, mit ganzen 3% Auszahlung pro Jahr.
Eine Klage gegen FAIRR bzw. Raisin aufgrund der irreführenden Werbung erscheint mir immer verlockender.
Ich habe Mitte Mai, Fairr sowie Sutor angeschrieben und nach weiteren Informationen zum weiteren Vorgehen gebeten und nun eine Antwort erhalten. Diese könnte hier unter meinem Youtube-Video zu meinem eigenen Depot nachlesen: https://youtu.be/ys7leHeMhB4
Vielen Dank für’s Teilen. Die Antwort zeigt mir eigentlich zwei Dinge:
– wie sehr fairr und Sutor die Kommunikationsstrategie verpfuscht haben. Mit so einer Aussage wie von dir gepostet, kann ich etwas anfangen, kann ich nachvollziehen und wäre damit von Anfang an entsprechend offen umgegangen worden, hätte ich vermutlich die Füße stillgehalten und meinen Vertrag erstmal laufen lassen. Stattdessen muss ich im fairr-Cockpit noch immer lesen, dass keine Verluste realisiert wurden, die Entscheidung dem Kunden ersteinmal weitere Verluste erspart hat und dergleichen Unfug mehr. Da fühle ich mich dann schlicht und ergreifend für dumm verkauft. Und da widerum stehe ich halt überhaupt nicht drauf, weswegen ich jetzt mein Kapital abziehe und mich einer eventuellen Klage anschließen werde.
– Die Problematik Sutor und fairr zuvor schon bewusst war (bzw. bewusst hätte sein müssen), und man hier schlichtweg versäumt hat, auf dieses Risiko hinzuweisen. Wäre irgendwo gestanden, dass im Falle von Marktverwerfungen eine Möglichkeit besteht, in Cash zu gehen, kein Wort hätte ich gesagt, sondern Mund abgeputzt und in die Zukunft geschaut.
@ Borges: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß ein Roboadvisor oder verschiedene Sektor ETFs den MSCI World, den S&P500 oder einen Nasdaq100 ETF dauerhaft outperformed. Ich habe für meine beiden kleinen Kinder jeweils einen Sparplan auf den iShares Core MSCI World eingerichtet, den können die ja dann mal weiterführen. Komplizierter geht immer aber ob das dann langfristig wirklich viel ausmachen wird, das bezweifle ich stark.
Drei Punkte, warum ich mit riestern aufgehört habe.
1. Kapitalgarantie
Sie verhindert, dass überhaupt renditeträchtig angelegt werden kann. Eine 100% sichere Geldanlage ist nicht rentabel (Minuszinsen) und im Fall von Riester nicht mal liquide. Zudem können sich die Bedingungen ändern, da Riester gesetzlich und nicht vertraglich geregelt ist. Also hier wird man eher arm als vermögend, weil man kein Kapital großartig bilden kann.
2. Zulagen und Steuervorteile
Die paar Zulagen oder Steuervorteile sind kein Mehrwert, weil sie später in der Rente durch Versteuerung wieder zurückgeholt werden (Das ist letztlich eine Steuerstundung).
3. Kosten und Rentenfaktor
Was noch gegen Riester spricht, sind die mickrigen Rentenfaktoren von derzeit max. 30€ je 10.000€ gebildeten Kapital (falls es überhaupt garantiert wurde). D.h. man muss mind. 95 Jahre alt werden, um den Betrag (ohne Zinsen) rauszubringen.
Meine Lösung ist in einem privaten WeltETF kontinuierlich bis zur Rente anzusparen und dann kontinuierlich zu entsparren. Ohne Ablaufmanagement.
Meiner Meinung nach braucht man auch kein Ablaufmanagement zur Rente, man kann weiterhin weltweit diversifiziert im Aktien ETF in der Rentenphase bleiben und sich die Durchschnittsrendite der letzten 30 Jahre des ETF kontinuierlich in gleicher Höhe auszahlen lassen (zur Zeit 6% wären 50€ zu 10.000€ Kapital). Und das Kapital bleibt nahezu unangetastet! Natürlich werden die AktienRenditen schwanken und Crash Jahre kommen, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommt man bis zu seinem Exodus und hat noch immer in nahezu gleich bleibender Menge genug Kapital übrig. Warum man im steigendem Alter in Anleihen ohne Rendite umschichten sollte, verstehe ich nicht.
Man muss bei einer eigenen Lösung natürlich sich selbst informieren und es selbst gestaltet. Wer sich nicht selbst um seine Rente kümmern möchte, ist meiner Meinung nach auch mit Riester falsch beraten, denn das Konstrukt hätte er in diesem Fall sowieso nicht verstanden.
Das sind zumindest meine Überlegungen.
Ich sehe einige Dinge nicht ganz wie du, und möchte sie gerne mal kommentieren. Damit möchte ich dich aber nicht verunsichern in deiner Entscheidung, sondern lediglich meine Überlegungen zur Diskussion stellen:
1: Ja, die gesetzlich geforderte Beitragsgarantie ist ein Problem und steht sinnbildlich für die verfehlte Politik in Deutschland hinsichtlich der privaten Altersvorsorge. Hier würde ich mir mal einen echten Neustart wünschen, der es Menschen ermöglicht, eigenverantwortlich zu entscheiden, welche Risiken sie bereit sind, einzugehen. Möglichkeiten gibt es da viele. Fairerweise muss man sagen, dass die Garantien auch nicht ohne Wert sind, und für viele Menschen die Entscheidung zum Einstieg erleichtern. Es sollte eben nicht verplichtend sein, sondern eine freiwillige Option im Rahmen des Produktdesigns.
2. Jein, hängt stark vom Einkommen ab. Wer einigermaßen gut verdient, profitiert auch von den Steuervorteilen, da das zu versteuernde Einkommen im Alter i.d.R. niedriger ausfällt. Wer natürlich heute schon eher wenig verdient, hat hier keinen nennenwerten Vorteil. Ein Punkt der für mich stark für Riester spricht (entsprechendes Einkommen vorausgesetzt) ist, dass die Steuervorteile in der Ansparphase die Möglichkeit bieten, diese in eine zusätzliche Altervorsorge zu investieren (klassische Rentenversicherung, Sparplan, wasauchimmer).
3. Jein, Abwägungssache. Ich tendiere dazu, nur das wirklich selbst eingezahlte Kapital zu betrachten. Wenn man dann von einer (eher mauen) Rendite von 3% ausgeht, kann man mit ca. 85 Jahren im Plus sein. Restkapitaliserung im Todesfall kann man ja wählen. Dazu kommen die Option, sich zu Rentenbeginn 30% förderunschädlich auszahlen zu lassen, bzw. förderschädlich zu kündigen. Aus meiner persönlichen Sicht nicht alles Sonnenschein, aber in Ordnung.
Deine Lösung kann gutgehen, birgt aber ebenfalls Risiken. Zum einen steuerlich: aktuell kommst du mit 25% Abgeltungssteuer + Freibetrag natürlich gut weg. Aber diese Regelung ist nicht in Stein gemeisselt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir irgendwann unsere Kapitalerträge wieder mit dem persönlichen Steuersatz versteuern müssen. In dem Fall wärst du gleichgestellt mit Riester, ohne die Steuervorteile in der Ansparphase mitgenommen zu haben. Auch ist das Kapital nicht pfändungs- oder ALG2 sicher, was ebenfalls ein Faktor sein könnte.
Verzicht auf Ablaufmanagement finde ich riskant, da dir ein Börsencrah oder eine längere Phase fallender Kursein der Auszahlphase richtig wehtun kann und die Kalkulation, was du monatlich entnehmen kannst, stark erschweren würde. Das wiegt für mich schwerer als die zusätzliche Performance, die zu erwarten wäre. Zumindest den Kapitalbedarf für die jeweils kommenden 10 Jahre würde ich persönlich absichern. Ob über Anleihen, Cash, weniger volatile Fonds, Wertsicherunsgfonds, oder was auch immer, sei mal dahingestellt.
Und ohne das Lied der Crash-Propheten singen zu wollen, darf man durchaus Zweifel an den Finanzmärkten haben. Letztendlich speist sich die sehr gute Entwicklung des MSCI World der letzten Jahre weitgehend aus einer notenbankgespeisten Geldschwemme und einer fast schon absurd anmutenden Performance der Tech-Aktien. Gerade aktuell sieht man ja, wie sehr sich das Börsengeschehen von der Realwirtschaft entkoppelt hat. Ob sich das irgendwann wieder einpendelt oder wir gerade die nächste große Blase heranzüchten, wird interessant zu beobachten.
Von daher sehe ich auch die Fokussierung (und allenthalben propagierte) Fokussierung auf den MSCI World eher kritisch. Auch dieser stellt (aktuell) stark auch Tech-Werte ab und ist stark US-lastig. Letzteres sollte man bedenken, wenn ich es auch weniger kritisch sehe: angesichts weltweit verflochtener Volkswirtschaften und Lieferketten halte ich die Vorstellung für naiv, dass es irgendwo auf der Welt crasht und der Rest der Welt davon mehr oder weniger unbeeindruckt ist. Wenn die USA abschmiert, zieht es auch Asien und Europa runter, und umgekehrt genauso. Und genau das zeigt sich ja auch, wenn Charts aus verschiendenen Regionen übereinander legt. Die Ausschläge nach oben und unten sind die gleichen, nur die Aufwärtsdynamik unterscheidet sich. Von EM-ETFs halte ich gar nix als langfristige Anlage. Fürs Traden vielleicht ganz interessant.
Interessanter finde ich den Ansatz, sektoral zu diversifizieren. Hier ist man zumindest langfristig besser aufgestellt, wenn ein ganzes Segment (wiederum Beispiel Tech-Aktien) über längere Zeiträume schwächelt.
Für mich heisst das, dass ich derzeit ca. 40% auf den MSCI World bespare, der Rest verteilt sich auf Tech als Renditebooster und einige Branchen-ETFs. Ob ich damit langfristig besser fahre, sei natürlich dahingestellt, bisher läuft es aber recht gut damit.
So sehr ich mich beim Riester auch über fairr geärgert habe, würde ich dir doch mal raten, das Produkt Robo anzuschauen. Das finde ich nämlich gut. Du zahlst einen gewissen Jahresbeitrag + kapitalabhängige Gebühr, kannst dafür aber bis zu 10 ETFs gleichzeitig besparen und dir so dein persönliches Wunschportfolio zusammenstellen. Anpassungen des Portfolios jederzeit ohne Papierkram über das Cockpit. Dazu jederzeit kostenlose Sondereinzahlungen, Rebalancing, etc. Und somit wäre auch ein Ablaufmanagement leicht umsetz- und vor allen Dingen jederzeit situativ anpassbar.
Soviel einfach mal zu den Gedankengängen eines Laien. Über Hinweise auf Fehler in meiner Denke freue ich mich.
Ich erwäge eine Klage, sofern ich von fairr nicht zumindest das von mir eingezahlte Kapital (d.h. ohne Zulagen und Steuervorteile) zurückerhalte. Darüber hinaus sind auch Ansprüche auf entgangene Performance möglich. Die Verkaufsunterlagen bzw. der Prospekt sind in jedem Fall irreführend, da sie den jetzt vollzogenen Totalverkauf nicht mit einer Silbe erwähnen oder andeuten. Auch die von fairr ins Feld geführten AGB decken die Maßnahme nicht bzw. sind unwirksam. Insofern liegt klar rechtswidriges Handeln – ob nun vorsätzlich oder nur fahrlässig sei zunächst dahingestellt – vor. Ich bin selbst Geschädigter des fairr-Produktes und außerdem Rechtsanwalt in diesem Bereich und kann die rechtliche Situation daher gut einschätzen. Es gibt allerdings auch ein paar Stolpersteine, die man in jedem Fall beachten muss. Unter Umständen wäre ich auch bereit eine gemeinsame Interessenvertretung für die Geschädigten zu organisieren. Dazu müsste ich allerdings zunächst mal einen Überblick bekommen wie groß der Kreis der Geschädigten ist. Wer die Sache nicht auf sich beruhen lassen möchte, kann sich daher gerne unter fairr(ät)gmx.de mit Angabe seines Namens, seiner eingezahlten Anlagesumme zum 12. März 2020 und der ungefähren persönlichen Schadenssumme melden. Bitte aber zunächst keine schnelle Antwort erwarten, ich würde das zunächst mal einige Wochen sammeln und klären, ob es sinnvoll ist gemeinsam vorzugehen (z.B. über eine Verbraucherzentrale und Musterfeststellungsklage) oder auf individueller Basis.
Grundsätzlich denke ich über eine Klage nach. Da ich allerdings erst Mitte 2019 angefangen habe, den Vertrag zu besparen, hält sich der Schaden bei mir Grenzen, weshalb ich mir ehrlicherweise überlege, ob sich der Aufriss für mich lohnt.
Mal meine unmaßgebliche Einschätzung als Nichtjurist: Sutor dürfte Dank der AGB aus dem Schneider sein. Fairr als Vermittler sehe ich dagegen in der Verantwortung. Ich habe noch die Verkaufsunterlagen von seinerzeit in ausgedruckter Form vorliegen. Dort finden sich (in der aktuellen Fassung bezeichnenderweise entschärft) eine ganze Reihe von Formulierungen, aus denen klar hevorgeht, dass ich als Anleger nicht mit einem Cash Lock rechnen muss (schon gar nicht bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren). Von daher würde ich sogar Richtung § 305c BGB denken.
Ein paar Zitate:
„Wissenschaftlich basierte Investition ausschließlich in passive Fonds […]“
„Das Portfolio ist weltweit diversifiziert und startet mit einer Aktienquote von 100% für maximale Performance. Später schrittweise [!] Umschichtung in Anleihen.“
„[…] alle Einzahlungen und Zulagen werden am Kapitalmarkt in Investmentfonds angelegt“
„Weltweit diversifiziertes Portfolio mit max. möglicher Aktienquote
„Schrittweise Umschichtung in Anleihen, um die Beitragsgarantie zu gewährleisten“
„[…] Dein Portfolio wird daher auf die bewährten Anlageklassen Aktien und Anleihen verteilt.“
„Dein fairrierster-Portfolio ist breit gestreut […]“
„Kapitalmarktrenditen werden nur erzielt, wenn Du als Anleger langfristig vollständig investiert bist. „Buy and hold“ lautet die Strategie beim fairriester […].“
„[…] Die grundsätzliche Anlagestrategie bleibt langfristig erhalten. Eine Feinsteuerung [!] kann stattfinden […]“
„Ein aktives (und kostenintensives) Fondsmanagement findet nicht statt. […]“
„Damit die Sutor Bank Dir diese Beitragsgarantie gewährleisten kann, wird ein Ablaufmanagement durchgeführt.“
„[…]Deshalb kannst du langfristig investieren und kurzfristige Kursschwankungen ignorieren. Und diese werden auftreten. Aktien haben generell ein höheres Risiko als Anleihen, erzielen dafür im Schnitt jedoch auch höhere Renditen.“
Und das ist nur eine Auwahl und beschränkt sich auf das PDF. Fakt ist: Ich habe mich ganz bewusst für ein Produkt entschieden, dass darauf setzt, in Krisen investiert zu bleiben. Wäre nur irgendwo ein Halbsatz gestanden, dass es bei Markverwerfungen zu einem Umschichten in Cash kommen kann, hätte ich den Vertrag nicht abgeschlossen oder würde jetzt meine Klappe halten. Ich fühle mich in der Tat getäuscht und durch die Kommunikationspolitik von fairr zusätzlich auch noch veralbert.
VW konnte wurde wegen falscher Werbeversprechen verklagt. Fairr hat sein Versprechen gebrochen und die Werbeaussagen, bis 20 Jahre vor Rentenbeginn in Aktien investiert zu sein, wurden nicht gehalten.
Ja, es steht in den AGB zwar anders. In dem Löschen der zu den Werbeversprechen passenden Tabellen, ein paar Tage vor der Umschichtung, kann man durchaus herauslesen, dass Fairr wusste, das die „Versprechen“ nur dazu dienten um Kunden zu fangen. Ich finde das Vorgehen befremdlich. Erst die Spuren verwischen und erst zwei Tage später die Reißleine ziehen? Die entscheidende Frage ist doch, hat Fairr/Sutor die Reißleine rechtzeitig gezogen und die Vorschriften eingehalten? Wenn nicht, hätten wir dann nicht Regress-Ansprüche?
Erwägt eigentlich jemand von Euch eine Klage?
Habe auch gekündigt und es wurde von Sutor bestätigt. Bin mal gespannt wie lange es dauert bis das Geld da ist und was ich letztlich zurückzahlen muss an Steuervorteilen und Zulagen. Werde die Summe künftig selbst anlegen. Zwar ohne Steuervorteile und Zulagen, aber auch ohne die ganzen Nachteile (spätere Steuer, niedrige Rentengarantien, schwierige Vererbbarkeit, garantiebedingte Renditegrenze…).
@Micha:
Gute Entscheidung! Die ganze Riesterrente ist doch gestorben. Mit dem Scheitern vom Fairriester hat sich das Thema für mich endgültig erledigt. Es ist in Deutschland einfach nicht gewollt, dass Menschen selbstverantwortlich für ihr Alter vorsorgen und die Versicherungswirtschaft hilft uns ganz bestimmt nicht mehr dabei. Wo kämen wir denn hin, wenn man den Menschen einfach ein steuerbefreites Anlagekonto/Depot zur Alterssicherung einräumen würde? Da kann ja der Staat nichts abgreifen und die Versicherer schauen ebenfalls in die Röhre. Sowas wird in DE also nie kommen. Eher wird sogar noch die Abgeltungssteuer auf 40% erhöht, man muss ja die üblen Spekulanten treffen.
Ich habe noch einen weiteren ETF Sparplan bei der Interrisk, ohne Förderung. Den werde ich weiter besparen, da ich mit dem Versicherungsmantel die jährliche Abgeltungssteuer umgehen kann und am Ende nur die Hälfte der Gewinne versteuern muss. Falls das nicht auch noch im Nachhinein geändert wird. Eventuell stecke ich auch einen Teil der Riestersumme in diesen Interrisk Sparplan. Muss mal genau durchrechnen, wie sich die 0,3% Kosten pro Jahr auswirken im Vergleich zur Steuer auf meine ETF Gewinne und Ausschüttungen.
Bei der Kündigung spielt Sutor fair, haben alles bestätigt. Allerdings dauert es bis zu einem halben Jahr, bis diese Bundesanstalt das Vermögen auszahlt. Ich beobachte jetzt den Markt und hoffe, dass es nochmal etwas runtergeht. Die Chancen dafür stehen gut, die Rezession fängt ja grade erst richtig an. Wenn es im Herbst nochmal richtig rappelt, dann kommt das Geld von Sutor grade richtig an.
@Chriss: Das ist natürlich ein super Deal für deine Frau. Sie kriegt quasi Geld geschenkt, was ich auch mitnehmen würde. Gibt es nicht irgendeinen Riester Bank Sparplan? Wo einfach das Geld nur auf einem Konto akkumuliert? Rendite gibt es ausserhalb der Aktienwelt doch eh nicht mehr, Anleihen werfen nahe null oder sogar negativ ab.
Mit dem Rest hast du ebenfalls Recht. Meine 10k jetzt bei Sutor liegen zu haben und die ziehen mir jedes Jahr 120 Euro (wird natürlich weniger, aber 1% + Kontoführungsgebühr) davon ab, das wäre idiotisch. Allerdings würde es mich fast interessieren, wie Sutor das machen will. Sie müssen ja in 30 Jahren die gesamte eingezahlte Summe bereitstellen. Wie sie das jetzt bei -13% und hohen laufenden Kosten machen wollen, würde ich gerne sehen. Ich befürchte aber, dass Sutor das einfach nicht kann und dann irgendwann in die Insolvenz geht und die Anleger kriegen die klägliche Restsumme ausgezahlt.
Meine Kündigung per e-mail wurde leider zurückgewiesen, musste das ganze nochmal per Brief bestätigen. Hoffentlich geht der nicht „verloren“, sonst muss ich nochmal in ein Einschreiben mit Rückschein investieren, um aus dem Mist rauszukommen.
Uns ist das gleiche mit unserem alten Union Investment Vertrag passiert. Für 40 Jahre im Cash Lock auf Anleihen eingefroren. Ich habe gekündigt, da das Vermögen trotz Zurückzahlen der Förderung und Steuervorteile sowie Nachversteuerung des Gewinns durch eigene Anlage in ETF am Ende dennoch mehr Rendite rausbringt, als den Vertrag 40 Jahre ruhend stellen zu lassen. Nur als Tipp, es wird ja immer gesagt, dass ruhend stellen, die beste Variante sein soll. Sofern ihr noch etwas Gewinn und Zeit bis zur Rente habt, ist Kündigen meist besser, denn man verschenkt sonst die Rendite, was das brach liegende Geld in den Jahren noch erwirtschaften könnte (z.b. im eig. ETF). Man sollte die entgangene Rendite berücksichtigen.
Meine Frau bekommt jedoch Zulagen für zwei Kinder und sich selbst und sie muss auf Dauer dafür nur 60€ im Jahr einzahlen, da sie auch später nach der Elternzeit wegen Teilzeitarbeit und geringes Gehalt nicht mehr einzahlen muss für die volle Zulage. 60€ einzahlen, 775€ Zulage jährlich ist lukrativ. Ich finde allerdings keine geeignete Anlage. Was könnt ihr mir für diesen Fall empfehlen? Rendite ist hier nicht so wichtig. Dafür habe ich private ETF. Es geht nur darum die Zulagen mit möglichst niedrigen Kosten mitzunehmen. Union ist zu teuer.
Ja mag sein. Wie es weiter geht bin ich noch unschlüssig. Auf die Zulage ist gepfiffen, aber steuerlich war und ist die Kiste für mich halt einfach interessant.
Eigentlich wollte ich ja von Anfang an lieber Rürup, da finde ich sogar das Fairr/Sutorprodukt trotz allem noch spannend. Was mich einfach damals und heute abschreckt, ist die fehlende Vererbbarkeit. Ich bin nicht verheiratet und will nicht verheiratet sein. Mein Kind bald nicht mehr kindergeldberechtigt. Ich hab einfach keine Lust, abzunippeln und die Kohle kassiert der Versicherer (bzw., hüstel, die „Solidargemeinschaft“). Einfach ärgerlich die ganze Kiste.
@Borges: Die stehen geschockt vor den Trümmern ihrer Strategie. Vermutlich hoffen sie noch auf einen erneuten Absturz oder zumindest auf einen Retest der Tiefpunkte im März. Das ist mir aber egal, ich manage meine ETFs ab jetzt selber. Förderung hin und her, das lohnt so einfach nicht. Nach fast 5 Jahren ETF sparen bei -13% Rendite ist ein lächerlicher Mist.
Im Grunde ist Riester für alle komplett tot, selbst die Versicherer können dank Null -und Negativzinsen nicht mehr daran verdienen. Mir tun auch die Leute mit Riester Banksparplänen leid, die werden dann in 30 Jahren monatlich nen Eisbecher von ihrer sauer ersparten Riesterrente kaufen können. Sollten lieber einen Krügerrand im Jahr kaufen, da hat man dann in 30 Jahren noch einen Gegenwert.
Dass Sutor bei einem Crash in Cash geht, war zu erwarten und bewerte ich jetzt gar nicht mal zwingend negativ. Zweifellos hätte man diese Möglichkeit aber transparenter darstellen müssen. Was mir aber überhaupt nicht in den Kopf will – und hier hoffe ich, kann jemand mit finanzmathematischen Kenntnissen weiterhelfen – ist, wie der Sutor den Wiedereinstieg so verpennen konnte. Wenn ich als Laie ein Risikomanagement entwerfen müsste, würde ich halt Parameter definieren, bei denen ich die Reissleine ziehe, und gleichzeitig festlegen, dass ich wieder einsteige, sobald die Kurse sich bsw. 10 Tage stabil über meinem Exitkurs bewegen.
Klar, wenn die Börsen wieder abrauschen und ich wieder verkaufen muss, kostet das Geld. Aber so wie ich das sehe, ist doch jetzt für Sutor und Fairr die Hütte so richtig am Brennen. Kunden veprellt, und mit jedem Tag, an dem die Kurse steigen, wird es schwieriger die Beitragsgarantie zu erfüllen. Daher noch mal meine Frage: irgendjemand eine Idee, worauf zur Hölle Sutor eigentlich wartet?
Und fairr mit ETF? Er ist kritisch. Kosten sind gut, Portfolio ist gut, aber Grundproblem bleibt. Müssen bei Tiefstkursen verkaufen und in risikoarme Anlagen umschichten. Sutor-Bank versucht es nach gutem Ermessen, will aber am Ende nicht aus eigener Tasche den Riestervertrag auf die eingezahlten Beiträge aufpäppeln, wenn am Ende doch weniger drin ist. Es passiert zu Tiefstständen, wo kein Anderer Aktienfonds verkaufen würde. Das Problem gab es 2008/2009 in der Finanzmarktkrise. Zehntausende Verträge von Union Invest UniProfiRente und DWS TopRente umgeschichtet. Artikel von Stiftung Warentest dazu. Wenn einmal umgeschichtet, bleibt das Geld im risikoarmen Deckungskapital. Genau dann, wenn Versicherer berechnet, dass bis zum Renteneintritt gerade noch die Garantie herauskommt. Wegen geringer Zinsen können Verluste schwer aufgeholt werden. Risikoarmer Anteil muss eh immer größer werden. Auch fairr kommt daran nicht vorbei. Aktienfondssparen passt generell nicht zu Riester aufgrund dieses Hauptproblems.
Hallo zusammen,
auch ich habe vier Jahre lang den Höchstsatz in den Fairriester eingezahlt. Verlust jetzt, nach vier Jahren ETF Sparens, sind 1300 Euro. Meine eigenen ETF Sparpläne und mein Einzelaktiendepot sind über den gleichen Zeitraum dick im Plus. Diese Flaschen, wirklich traurig wie unfähig die sind.
Ein wenig ärgere ich mich, weil ich schon die ganze Zeit Zweifel an der Sutor Bank für den Fall eines heftigen Crashes hatte. Im Grunde haben die ein Risiko auf sich genommen, das sie zerstören könnte. Allerdings hatte ich mir gesagt, daß sie bei einem Crash eigentlich gar nicht verkaufen können, da dann der Schaden ja nun mal schon da wäre und ihre einzige Chance eine Erholung des Marktes wäre. Nun ja, offensichtlich ist bei der Sutor Bank der/die Verantwortliche nicht nur ein Anfänger, sondern auch noch nicht besonders helle. Oder sie wurden von der Bafin oder ähnlicher Stelle gezwungen, was ich auch durchaus für möglich halte. Sie haben tatsächlich den Schaden/Verlust realisiert und kommen da aufgrund der negativen Zinsen auf alles Sichere auch nicht mehr raus. Wie wollen die denn noch über 10-30 Jahre ihre 0,6-1% jährlich da rausziehen und gleichzeitig die Verluste ausgleichen? Mit Anleihen, die negativ rentieren? Wieder in Aktien, und dann beim Nächsten Crash weitere Verluste machen? Die Sutor Bank wird das ganze vermutlich nicht überleben, ich sehe keinen Weg dafür. Würde gerne wissen, wie viel Schaden da entstanden ist. Das könnten bei 1-2 Milliarden Anlagesumme durchaus 100-200 Millionen sein, wenn ich meinen eigenen Vertrag angucke (ca. 13% Verlust aus 10k eingezahlt). Niemals könnte ein kleine Klitsche wie die Sutorbank solche Summen aufbringen im derzeitigen Zinsumfeld. Was sie vermutlich versuchen werden: Sie gehen wieder in Aktien bis die Verluste vielleicht aufgeholt wurden und schichten dann schnell in Anleihen um, um sich abzusichern. Ihr werdet aus diesem ETF Sparplan nie eine vernünftige Rendite rausholen, das muss jedem nach dieser Sache klar sein!!!
Fazit: Das Vertrauen ist weg, das ganze wird heute förderschädlich gekündigt. Ich habe die Summe, welche mir dann in drei Monaten (oder ähnlich) ausgezahlt wird, letzte Woche zur Hälfte in den Vanguard FTSE developed world ETF gesteckt. 0,12% Kosten und physisch replizierend. Die restliche Summe wird dann bei Auszahlung investiert. Das Riesterkonzept ist ohne Zinsen und ohne Aktien für mich gestorben, auch wegen der lächerlichen Auszahlungen (30 Euro/Monat je 10k Guthaben ab 67 Jahren ist dreister Betrug am Menschen!). Schweizer Pensionskassen zahlen das Doppelte (!!!) an ihre Anleger aus. Die Förderung und die Aussicht auf ganz gute Aktienperformance hatten mich dazu gebracht, solch einen Schwachsinn abzuschließen.
Man sollte sich nur klar machen, daß man der Sutorbank mit der Kündigung einen großen Gefallen tut. Sie müssen die Verluste nicht mehr ausgleichen, sondern nur das Geld auszahlen. Wenn man wirklich wütend ist, sollte man das Geld liegen lassen, was diese Gestalten in die Pleite zwingen könnte, wenn es denn genügend Anleger so handhaben.
Eine Pleite halte ich für unwahrscheinlich. Die Bank wird vermutlich eine Rückversicherung für den Ausgleich von Verlusten im Erlebensfall abgeschlossen haben. Soll heißen, würde kurz vor Verrentung ein Crash im Anleihenmarkt erfolgen, könnte die Bank auch hier alles verkaufen und das Delta zum Ausgleich der Einzahlungen vermutlich von einer Versicherung ausgleichen lassen. Das bockt die Bank auch nicht, da die Versicherung auch vom Kunden über die Gebühren mitfinanziert würde.
Messen lassen muss sich die Bank daran, wieder einen guten Einstiegspunkt in die Märkte zu identifizieren und zu nehmen. Derzeit „akzeptiere“ ich als Kunde die Situation. Kritisch wird es erst dann, wenn die Bank den Wiedereinstieg verbockt, sprich zu hohen Kurse einsteigt und die gesamte Erholungsbewegung für ihre Kunden verpasst. (Mich ärgert es derzeit auch tierisch, was da passiert.) Ich beobachte den Wiedereinstieg und entscheide dann, wie ich mich künftig hier positioniere. Wenn der Wiedereinstieg scheitert, war es das mit für mich mit Riester komplett. Ich habe es mit ner Versicherung probiert, nun Fairr… getreu dem Sprichwort: Fool me once, shame on you, Fool me twice, shame on you. Fool me a third time, shame on me…
Den Zeitpunkt haben sie doch schon verpasst. Und wenn es jetzt nochmal richtig rappelt und der DAX auf 7000 runterrauscht, dann gehen diese Stümper wieder „all in“? Nein, werden sie nicht, denn dann zeigt ihr dämliches Risikomodelling, dass es wieder zu riskant ist.
Nach diesem Vorgang gibt es für mich keine Grundlage des Vertrauens mehr, die können es nicht. Wenn ich die Kohle voll in den FTSE developed world stecke, dann habe ich in 27 Jahren fast garantiert mehr Gewinne als mit diesem „ETF Sparplan“, der teuer kauft und billig verkauft. Keine Förderung reisst so eine Stümperei wieder raus, und die ganze nachgelagert Steuer sowie die grausigen Auszahlungsquoten von ca. 3,3% meines Guthabens pro Jahr machen das Riestern dann endgültig kaputt.
Das Ganze hätte klappen können, wenn wirklich stur „Buy and Hold“ über 20-40 Jahre eingezahlt und angelegt würde, so wie versprochen eben. Mit 6-8% Rendite pro Jahr kann man die ganzen Riesterkröten schlucken und die Förderung gleicht einem sogar die KOsten mehr als aus. Das (implizite) Versprechen wurde jedoch ganz krass gebrochen, es gibt keine Grundlage für eine weitere Geschäftsbeziehung zu dieser Firma.
Ja, ich bin Ihrer Meinung. Inzwischen sind die Märkte schon etwas weiter gelaufen. Ich frage mich, ob das noch was werden kann/soll/wird. Derzeit tendiere ich auch eher dazu, das ganze Ding irgendwie wieder los zu werden. Beitragsfreiheit hilft nicht, da dann weiterhin Verwaltungskosten entstünden. Es sei denn, man lässt das Geld dort liegen, Sutor kassiert die Verwaltungskosten und muss dann am Ende den fehlenden Betrag wieder ausgleichen. Dies lont sich aber nur in Abhängigkeit des Kontostands. Man könnte auf eine Kleinstbetragsrente spekulieren. Ist der Kontostand schon etwas höher, erscheint eine Übertragung oder sogar eine Kündigung mit Rückzahlung der Förderung sinnvoll.
Stellt sich die Frage, was Sutor macht, wenn das Volumen Richtung 0 Euro läuft und trotzdem eine Kontogebühr verlangt wird. Muss der Kunde dann nachschießen? Fragen über Fragen. Wer sich damit nicht mehr befassen möchte, sollte wohl ebenfalls den finalen Schritt gehen.
Ich habe letzte Woche förderschädlich gekündigt. Schon vor zwei Wochen habe ich die Hälfte der erwarteten Auszahlung in einen günstigen Welt ETF gesteckt. Die zweite Investition folgt dann bei tatsächlicher Auszahlung. Jetzt mit anzusehen wie von meinen knapp 10k jedes Jahr ca. 120 Euro von Sutor für keinerlei Leistung abgebucht wird, wäre schwer erträglich.
Ich glaube nicht, dass es Fairriester noch lange geben wird. Die haben sich nachhaltig beschädigt.
Sehe ich 100000% genauso!!
Was passiert eigentlich steuerlich mit dem Verlust bei förderschädlicher Kündigung? Gewinne werden dann ja wohl mit dem persönlichem Steuersatz versteuert.
Vielleicht lohnt sich ja eine Kündigung wenn man den Verlust absetzen kann?
Hallo zusammen,
Bin zum 1.1.2020 hingewechselt und Union invest hat zu diesem Zeitpunkt die Kohle übertragen. Die Sutorbank hat bis zum 24Februar gebraucht, das Geld im Cockpit sichtbar zu machen und zu investieren. Ich hatte echt viele Gespräche und Emails mit denen und hierbei gemerkt, dass sie total überfordert sind. Das Thema aus Aktien raus gehen bei einer Krise habe ich mit Fairr besprochen und es wurde definitiv verneint! Leider werden die Telefonate nicht gespeichert.
Zweieinhalb Wochen später gehen sie raus und realisieren einen Verlust von 12k€!
Hab erstmal alles stillgelegt. Will nicht mit weiterem Ertrag von neuen Geld den Verlust ausgleichen!
Im schlimmsten Fall wird mein Konto so weiter sinken, da Gebühren fällig werden. Am Ende müssen sie trotzdem die gesamte Kohle in Rente verwandeln.
Das weitere Geld geht in etfs. Da passiert so ein Müll nicht und Chain kann mit dem Investment immer machen was ich möchte. Von jeglicher Vorsorge über solche Produkte werde ich alle Bekannten warnen.
Wir müssen ja nach vorne schauen und die Frage ist, was am besten aus der jetzigen Situation machen?
Verrentung von Riester hat ja so oder so den Nachteil, dass das Vermögen quasi nicht vererbbar ist.
Variante 1: Kurz vor Verrentung das Kapital in die Tilgung/Sanierung selbstgenutzter Immobilie (förderUNschädlich)
Variante 2: Stilllegung – so lange die Sutor Bank nicht pleite geht, greift in diesem Fall deren Beitragsgarantie (förderUNschädlich)
Variante 3: Wechsel – Vorsicht, Beitragsgarantie beim neuen Anbieter greift in diesem Fall nur für das aktuelle Guthaben (förderUNschädlich)
Variante 4: Kündigung – Bisherige Steuerersparnisse sowie Zulagen sind zurückzuzahlen, ich möchte hier für meinen eigenen Riester mal berechnen was das genau bedeutet (förderschädlich)
Ich werde in meinem Youtube-Kanal aktuelle Updates zu Informationen von Fairr posten:
https://youtu.be/ys7leHeMhB4
Außerdem werde ich anhand meines Riestervertrags einige Berechnungen veröffentlichen und mein weiteres Vorgehen dokumentieren.
Ich denke es ist wichtig hier eine Art „Community“ aufzubauen, da im Riester-Kontext viele Leute wirklich viel Geld einsparen können, wenn wir an dieser Stelle clever agieren.
Schöne Grüße und Kopf hoch.
Liebe Community,
Ich habe Interesse an einem Abschluss eines kostengünstigen Riester Produkts. Am meisten überzeugt hat mich der Fairriester 2.0. Der Verstoß gegen die eigene Anlagestrategie ist natürlich völlig daneben. Ernsthafte Frage, was genau wäre denn eine gute Alternative sein? Wie verhalten sich denn die teuren Versicherungen oder Fondgesellschaften in der Kriese?
Ich beziehe mich auf das PiB der DWS Top Rente, die hier auch empfohlen wird, unter https://www.dws.de/service/muster-produkt-informationsblaetter:
Dort wird unter zusätzliche Hinweise festgelegt, dass die Depotkosten von 19€ auf 100€ und die Verwaltungskosten von 1,45% auf 100% ansteigen können. Außerdem fallen bei Beitragsfreistellung weiterhin die Verwaltungskosten an. Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass nur eine Kündigung des Vertrages eine Option wäre nach Abschluss auf Probleme zu reagieren (inkl. Rückzahlung aller Zulagen). Könnte hier bitte jemand Aufklärung leisten, was dieser Absatz genau bedeuten soll? Muss das nicht auch ganz klar durch Finanztip angesprochen werden? Es liest sich für mich, wie das Kleingedruckte, das gerne übersehen wird. Das kann der Kunde eigentlich auch nicht guten Gewissens abschließen.
Ich will aus Prinzip keinen teuren Versicherer abschließen, noch dafür werben. Aber nochmal, kann jemand zu einer anderen, guten Alternative raten? Die empfohlene DWS Top Rente ist scheinbar auch zweifelhaft oder verstehe ich den Absatz falsch?
Danke und viele Grüße
Andreas
Legen Sie ihr hart verdientes Geld selber an. Wenn sie sich nicht großartig damit beschäftigen wollen, dann nehmen sie marktbreite Aktien-ETFs. Wenn der Anlagehorizont nicht mehr riesig ist, stecken sie nicht alles in Aktien. Das ist soweit das einzige sinnvolle, das sie mit ihrem Ersparten tun können.
So ein Versagen habe ich auch nicht erwartet. Bei 30+ Jahren Anlagehorizont Aktien-ETFs am Tiefststand zu verkaufen… da muss bei Sutor die absolute Panik ausgebrochen sein.
Ob sie je wieder einen Einstieg vornehmen wollen? Derzeit keine Anzeichen. So macht das Produkt jedenfalls keinen Sinn, denn das wird auch sicherlich nicht der letzte Crash sein. Dazu das absolute Kommunikationsdesaster. Na vielen Dank. Den Vertrag musste ich leider Beitragsfrei stellen. Ich gehe mal davon aus, dass Sutor hier in 30 Jahren draufzahlen darf, wenn sie so weiter machen; wenn sie damit nicht sowieso pleite gehen…
Mein Depot ist auch 5000 € unter meinen Einzahlungen. Ich würde aber jetzt erst einmal Ruhe bewahren und auf die weitere Strategie von fairr bzw. der Sutor Bank warten. Ich habe zu meinem Depot auch mal ein Video gemacht: https://youtu.be/ys7leHeMhB4
Ich schließe mich auch jeder Klage an.
Die Sutorbank handelt entgegen ihrer eigenen Empfehlungen und Fairr hat damit geworben bis kurz vor der Rente voll in Aktien investiert zu sein.
Die haben allein aus meinem Bekanntenkreis 2.000€ monatliche Beiträge nun verloren. Mein Riester geht in Zukunft in was langweiliges bei der Allianz, was bei Kursverfällen nicht in ein Lock-In rennt.
Ich frage mich grad nur, ob ich das Geld bei Fairr liegen lasse, oder kündigen sollte. Mal sehen, was mein Versicherungsmakler dazu sagt.
Mal eine ganz Dumme Frage:
Wie ist das Geld aktuell im Chash-Lock gesichert? Mit der gesetzlichen Einlagensicherung? Wenn jemand schon mehr wir 100 000€ dort hat, hätte ich da ein wenig bammel…
Eigentlich ist es ja Treuhandvermögen aber ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, ob das auch für Cash gilt. Sofern der Betrag von 100.000 Euro überschritten ist, würde ich den überschießenden Teil sofort abziehen.
Aus unserer Sicht ist Riester wie auch die bAV eine Fehlkonstruktion und fairr auch nur eine Vertriebsplattform für Finanzprodukte. Wir empfehlen im Gegensatz zu Finanztip keine Riester Produkte, sondern einen ganz klassischen Indexfonds-Sparplan. Hier wird dann nicht zu einem eventuellen Tiefpunkt verkauft, sondern kauft zu niedrigen Kursen konsequent nach. Bei einer Laufzeit von 20 bis 30 Jahre ist alles andere, voraussichtlich die beste Strategie.
Habe von fairr mitgeteilt bekommen, dass Kontoführungsgebühren und Verwaltungsgebühren weiterlaufen. Sie betonen, dass sie „selbstverständlich“ keine Negativzinsen verlangen. Erwirschaftet wird nichts, aber Kosten fallen in Höhe von 0,6% des Vertragsguthabens plus Kontoführung an. Das ist eine Frechheit ohne Ende. Versuche fristlos zu kündigen, das muss ich mir nicht geben. Bei einer möglichen Sammelklage bin ich dabei.
Wenn Du klagst dann bin ich auch dabei….Bei der Sutor Bank und bei fiar sitzen nur deletanten und unfähige Mitarbeiter am Telefon…. Ich habe glaube ich schon 7 oder 8 Gespräche mir denen geführt, mir wurde auch erzählt das alle kosten weiterlaufen, das die kosten weiterlaufen ist eine absoulute frechheit…….
Die Antwort von Fair zu den Gebühren:
Hallo,
vielen Dank für Deine Nachricht!
Kontoführungsgebühren und Verwaltungsgebühren werden weiterhin erhoben. Ein Verrechnungskonto wird weiterhin geführt und die staatliche Förderung verwaltet etc.. Anlagekosten entstehen aktuell nicht.
Bei Rückfragen erreichst Du uns auch telefonisch unter 030 12082260.
Herzliche Grüße
Customer Happiness
Änlich hat sich die tolle Sotur Bank geäußert….
falls einer klagen möchte so möge er sich bei mir melden
lars263@gmx.de
Gruß
Lars
Ich möchte ja keinen Wasser in den Wein all jener gießen die rechtlich gegen Sutor/fairr vorgehen wollen…
Ich bin ausdrücklich KEIN Jurist, aber ich möchte zu bedenken geben, das sich die Sutor ausdrücklich vorbehält nach eigenem Gedünken das Guthaben in andere ETF umzuschichten. Nach meiner laienhaften Einschätzung sehe ich lediglich einen Ansatzpunkt bei Sutor, da eine Umschichtung in Cash nicht ausdrücklich vorgesehenen ist. Und bei Fairr sehe ich zumindest den Ansatzpunkt das die Werbe- und Informationsaussagen lediglich von Korrekturen der Anlagestrategie sprechen und nicht vom Abschaffen der gesamten Strategie.
Bedenken das Fairr unter einer Klage leiden könnte, habe ich nicht da ich erstens tief enttäuscht bin und mich beim Abschluss hinters Licht geführt fühle. Und ich Zweitens die Kommunikation so grottig finde (Standard Mail vom 20.03. und meine telefonische Nachfrage) das fairrdafür vom Markt abgestraft gehört…
Ich war vermutlich deren größter Fan, habe mit dem Thema sicherlich viele Mitmenschen genervt… und deren Produkte empfohlen… jetzt kann ich mir die Häme anhören das Riester eh nichts taugt und das es da auch kein Start-Up aus Berlin was daran ändern kann… und das Schlimme ist das es mir schwerfällt dagegen zu argumentieren☹
Geht mir genauso!
Hab Fairriester mehrfach angepriesen und schäme mich dafür um so mehr!
Juristisch ist da aber nichts zu machen.
Ich denke förderschädliche Kündigung ist der richtige Schritt, tu mir da aber selber noch schwer. 3k Beiträge futsch + Rückzahlung nahezu maximaler Steuerzuschüsse. Muss erst noch verarbeitet werden. Denn es war das perfekte Produkt und das loslassen tut weh.
Dafür ist doch die BaFin zuständig. Haben die sich dazu geäußert?
Sollte Jemand rechtliche Schritte gegen Sutor / fairr in Betracht ziehen, so bin ich gerne dabei. Auch in meinem Fall sind das Depot meiner Frau und mir mit einer Restlaufzeit von mehr als 22 Jahren komplett verkauft worden. Das gleiche für einen Freund, der ebenfalls nicht abgeneigt ist Sutor für die realisierten Verluste zu verklagen. Wer die Gelder seiner Kunden so fahrlässig vernichtet, muss dafür die finanzielle Verantwortung übernehmen!
Ich wäre bei rechtlichen Schritten auch dabei…
Gruß
Lars
lars263@gmx.de
@Ein Kunde: ich bin für die Klage dabei, auch wenn Fairr&Sutor dadurch pleite gehen.
Übrigens ein paar Aussagen/Studien/empfohlene Artikel von Sutor zum Thema langfristiges Investieren (natürlich als Aktien teuer waren):
„Die Angst vorm Börsencrash kann mehr Geld kosten als der Crash selbst.“ 25.11.2019
Neue Studie zur „Buy and Hold“-Strategie der Sutor Bank: Wer abspringt, verdient nur die halbe Miete, 08.04.2019
„Langfristiges Investieren – Timing nahezu bedeutungslos“ 14.02.2019
„Investiert bleiben ist das Mantra des erfolgreichen Anlegers“ 25.11.2017
Hallo,
Ist das eigentlich in der Ansparphase rechtlich gedeckt?
Der Vertrag sagt ja, dass in der Ansparphase angespart und nicht verkauft wird…
Hallo zusammen,
bin seit Janaur bei fair und mein Uniprofirentenportfolio soll jetzt zum 1.4. übertragen werden. Die Kehrtwende bei fairr/Sutor passt nicht zu meinen Erwartungen an meinen Partner für die Altersversorgung. Jetzt sollen rund 50k€ von meiner Uniprofirente in Cash gehalten werden und keiner weiss wie lange. Werde daher vermutlich komplett kündigen. Daher die Frage an die Experten:
– wer berechnet die Steuervorteile, die ich zurückzahlen muss und wird das vom Anbieter abgeführt oder von mir im Rahmen der Steuererklärung
– Sollte dann noch ein Plus übrigbleiben, wie ist dieses zu versteuern? Kapitalertragssteuer, oder individueller Steuersatz?
Danke und Grüsse
Micha
Ich hoffe das Fair baden geht mit samt Ihren tollen Mitarbeitern…Ich habe so eine hasskappe auf fair….und die Sotur Bank……Erst 8 tage nachdem die Fonds verkauft wurden wird man per E-Mail Informiert..
Bei mir wurden auch alle Fods verkauft, und ich habe noch 27 Jahre bis zur Rente….Ich finde das eine frechheit das Fair/Sutor damit meine Altersvorsorge Ruinieren…Am Telefon sitzen nur unfähige Mitarbeiter sowohl bei Fair als auch bei der tollen Sotur Bank…
Hallo zusammen,
ich bin in der selben Situation. Die Frage, die sich mir jetzt stellt: Was tun? Ich habe den Riester im ersten Schritt beitragsfrei gestellt. Aber was nun? Meine derzeitige Überlegung ist, den Riester komplett zu kündigen, Zulagen zurückzuzahlen und dann alles in normale ETFs zu investieren, solange die Kurse noch vorteilhaft sind. Aktien und Riester passen einfach nicht zusammen.
Wie seht ihr das?
Kann man machen. Die Alternative wäre erstmal alles so zu lassen und im Wege der Prospekthaftung gegen die Sutor Bank vorzugehen. Dies setzt natürlich voraus, dass überhaupt ein monetärer Schaden entstanden ist (hängt von der weiteren Entwicklung der Märkte ab). Bei mir ist ein solcher Schaden bereits jetzt entstanden. Eventuell ist das auch eine Sache für eine Musterfeststellungsklage nach den neuen Vorschriften. Die Frage ist aber, ob fairr diesen Vorgang überhaupt überlebt. Ich wäre mir da nicht so sicher, viel mehr Vertrauen kann man kaum zerstören.
Wenn Du gegegn diese Bank vorgehen möchtest, dann bin ich dabei. Gruß
Lars
Ich bin auch dabei. Die Sutorbank handelt mehr als nur Fahrlässig. Bei 30 Jahren Restlaufzeit Aktien zu verkaufen ist Vorsätzliche Schädigung der Kunden und entspricht auch nicht der versprochenen Leistung.
In diese Richtung überlege ich auch. Denke ich werde komplett kündigen und das Geld für eigene Aktienkäufe/ETF´s nutzen. Schade um die Zuschüsse, aber das Konzept Riester und Aktien funktioniert wohl nicht.
Das Geld in Cash zu halten und irgendwann in Anleihen oder Aktien zu gehen, gefällt mir gar nciht. Zumal die Verwaltungskosten sicher bleiben werden und damit definitiv Verluste entstehen werden.
Im Netz auf boerse.ard.de einen Expertentipp der Sutor-Bank vom 8.4.2019 gefunden:
„Wer abspringt, verdient nur die halbe Miete.“ Experten der Sutor-Bank raten bei tanzenden Kursen „lieber dabeibleiben als aussteigen.“
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/buy-and-hold-wer-abspringt-verdient-halbe-miete100.html
Der Artikel ist leider verschwunden. Hat jemand den Artikel runtergeladen oder Screenshots gemacht?
https://web.archive.org/web/20190430132136/https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/buy-and-hold-wer-abspringt-verdient-halbe-miete100.html
Hallo liebe Finanztip Redaktion,
wenn Finanztip solche Empfehlungen abgibt, dann sollte Finanztip in solch einer Krise auch hinter dem Anbieter stehen, zumindest erstmal abwarten. Stattdessen entzieht Finanztip seine Empfehlung und verunsichert die Leser/Kunden noch mehr. Womöglich bricht das Produkt jetzt komplett zusammen, weil Finanztip seine Empfehlung entzogen hat. Was soll denn der Quatsch? Ein bißchen Ruhe würde auch Finanztip hier gut tun.
Danke
Sorry, warum sollte sich Finanztip hinter ein Unternehmen stellen, dass ohne rechtliche Grundlage das Gegenteil dessen veranstaltet was es vorher versprochen hat? Das wäre in etwa so als ob man einen Tesla kauft, sich an der sauberen Fortbewegung erfreut und bei der ersten Inspektion wird einem dann ungefragt ein stinkender Verbrenner eingebaut. Oh Ton: Sorry wir haben unsere Lagerbestände an Elektromotoren überschätzt, deshalb bekommt jetzt jeder Kunde einen Verbrennungsmotor. Nur dass es hier die Risikotragfähigkeit der Bank war (die übrigens auch von den Eigengeschäften der Bank getrieben ist, Fairr ist da nur einer kleiner Teil). Die Krise war bisher noch nichtmal wirklich schlimm (-35%). Allein in den letzten 20 Jahren gab es zwei Abstürze mit -50 Prozent . Das muss ich also modellieren. Ansonsten handele ich: Fahrlässig oder gar vorsätzlich.
Hallo,
ich hab nichts dagegen, wenn Finanztip seine Empfehlung zurück zieht, aber in der jetzigen Krisensituation halte ich das für übereilt.
Ich finde, die Finanztip Redaktion sollte sich zudem in die Lage ihrer Leser versetzen, die gemäß ihren Empfehlungen bei Fairriester eingestiegen sind. Diese können auch nicht einfach von heute auf morgen wechseln. Schon gar nicht in der jetzigen Situation.
Daher rate ich der Finanztip Redaktion genau das, was sie uns, ihren Lesern, immer rät: Ruhe bewahren und besonnen handeln, besonders in Krisensituationen!
Gruß
Nichts Anderes tut Finanztip doch… sie entziehen ihre Empfehleung für den Neuabschluss und nehmen such Zeit die Situation für Bestandskunden zu evaluieren.
Sie sagen gerade nicht das Bestandskunden schnellstmöglich Ihr Geld rausholen oder wechseln sollen!
Die Reaktion von Finanztip ist aber im Gesamtbild etwas mehr, find ich. Schau dir mal die fairr.de Website an. Dort ist der Disclaimer „Finanztip Empfehlung“ an vielen Stellen fest verankert. Das kriegen die in der jetzigen Situation vermutlich gar nicht so schnell ausgebaut.
Ich würde mal schätzen, dass ein sehr großer Teil der fairr-Kunden aus der Finanztip-Leserschaft kommt. Finanztip tritt quasi als Vertriebspartner von fairr auf, was ja auch in den entsprechenden Finanztip-Beiträgen gekennzeichnet ist. In Fachkreisen nennt man das: Affiliate Marketing. Und das geschieht unter dem Deckmantel „Seriöse Finanzempfehlung“. Da erwarte ich auch so ein bißchen Nachhaltigkeit und Verantwortungsgefühl hinsichtlich der eigenen Empfehlungen, eben mehr als reines Affiliate Marketing, wo man die Links entfernt, wenn’s nicht mehr läuft.
Auf mich wirkt das wie: Partner gerät (wie so viele andere in der Krise) ins Straucheln und anstatt zu stützen, tritt man nach. Daher verunsichert mich diese Reaktion von Finanztip viel mehr, als der eigentliche Vorfall, dass fairriester in so einer Situation entgegen ihres Geschäftsmodells in Cash gehen.
Ich hätte mir gewünscht, man klärt erstmal die Sachlage abschließend, vor allem welche anderen Riester-Anbieter ebenso gehandelt haben. Und dann überlegt man, ob man die Empfehlung entzieht. Wenn dies geschehen muss, dann gibt man Tipps für die Leser heraus, die Bestandskunden sind, wie sie sich verhalten sollen, wohin wechseln etc. Aber so wie das hier gelaufen ist, nagt das für mein Empfinden an der Vertrauenswürdigkeit der Finanztips.
Und wie gesagt: Diese Betrachtung bezieht sich auf die aktuelle Krisensituation, wo man sicher nicht vorschnell handeln sollte.
Hab mich auch erst aufgeregt. Defacto war ich aber selber schuld, eigentlich war klar dass das in einer schweren Krise passieren kann, aber ich wollte es nicht wahrhaben.
Ich finde schon, dass es ein Verrat am Produkt bzw. an der Idee ist, aber Schuld ist hier in erster Linie Vater Staat mit seiner Beitragsgarantie und erst danach der Anbieter mit seiner überstürzten radikalen Intervention.
Ich denke für Fairriester wars das im Wesentlichen. Wer sich nicht mit Finanzen auskennt, geht beim Riestern eh den Versicherungen auf den Leim und wer sich mit Finanzen beschäftigt, wird seinen Fairriester sicher nicht weiter besparen.
Ein paar Unbelehrbare gibts immer, aber die werden das Geschäftsmodell nicht dauerhaft profitabel halten.
Es ist arg schade: Es war das perfekte Produkt: stures ETF besparen, steuerlich gefördert und vor eigenen unbedacht emotionalen Entscheidungen gesichert …
Ja, das stimmt, da habe ich zu kurz gedacht. Danke für deine Erinnerung.
Hier schreiben viele, deren Riester-Vertrag noch 30 Jahre und mehr vor sich hat. Die Anbieter wie fairriester müssen doch an alle Kunden denken, also auch an jene, die weniger Jahre vor sich haben bis zur Rente oder wo ist mein Denkfehler?
Hallo Tim, ohne dir zu Nah treten zu wollen denke ich deinen Denkfehler relativ leicht erklären zu können… Fairr hat bisher auch schon nach seinem Lebenszyklusmodell 20 Kindengruppen gehabt. Jede mit unterschiedlichem Portfolio. Man fängt mit einem Portfolio an und wenn man nicht mehr 20 Jahre bis zur Rente hatte, war der Plan das man die nachfolgenden Jahre jedes Jahr ein mit immer weniger Risiko behaftetes durchläuft. Aber statt die „späteren“ Portfolios unzustellen hat Fairr/Sutor alle Kunden gleich behandelt. Warun haben sie nicht wie bisher verschiedene Portfolien für verschiedene Kunden beibehalten? Die Kunden mit langen Restlaufzeiten, hätten noch vieeele Jahre höheres Risiko tragen können, hängeb aber jetzt (erstmal) im Cash.
Bin ebenfalls schockiert und persönlich betroffen. Wie kann man nur so dilettantisch das Vertrauen in sein Produkt zerstören? Wirft auf jeden Fall ein bezeichnendes Licht auf eine völlig unzureichende Risikosteuerung. Bei 30-Jähriger Duration war mindestens ein solcher Crash (eigentlich mindestens ein 50%-Absturz) zwingend einzuplanen. Ist ganz offensichtlich nicht erfolgt, absolutes Schönwettermodell, daher mindestens fahrlässig. Oder man hat es kalkuliert aber bewusst nicht im Prospekt erwähnt. Sollte es zu Verlusten kommen, werde ich fairr dafür haftbar machen. Die Klausel 5.2 der AGB erlaubt eine derartig weitreichende Auslegung zumindest nicht. AGB unterliegen in Deutschland einer Inhaltskontrolle. Und danach ist die Klausel bei dieser Auslegung schlicht unwirksam. Und als Rechtsanwalt kann ich das recht gut beurteilen. Unabhängig vom juristischen hat fairr allerdings offensichtlich überhaupt nicht verstanden, dass ihr Geschäftsmodell maßgeblich auf Vertrauen basiert. Und dieses dürfte nun für viele nachhaltig gestört sein. Schade, wäre eigentlich ein schöner Ansatz gewesen. Leider nicht professionell umgesetzt.
Anfangs habe ich mich auch enorm geärgert. Wie, ich mit meinem privaten Aktiendepot halte das brav durch, und die Profis verkaufen?! Andererseits musste ich mir nochmal klarmachen, warum ich einen Riester-Vertrag abgeschlossen habe: die reine staatliche Zulage heißt für mich am Ende eine garantierte Verdoppelung meiner Beiträge. Garantierte. Verdoppelung. Also habe ich mich wieder abgeregt, solange die Sutor Bank nicht insolvent wird, kann sie Market-Timing betreiben von mir aus.
Und hast du von deinen staatlichen Zulagen die Gebühren abgezogen?
Bei mir geht alleine die Hälfte der Zulagen für Gebühren drauf.
Das was Sutor hier gemacht hat, ist m.E. Betrug. Mit „ Investiert bleiben ist das Mantra des erfolgreichen Anlegers“ in guten Zeiten (=in teueren Märkten) zu werben und in der Krise mit Verlust zu verkaufen, ist m.E. kriminell. Wollen wir eine Sammelklage anstossen? Ich wäre auf jeden Fall dabei, aber das Prozesskostenrisiko möchte ich nicht alleine tragen.
Wenn man Kinder hat, wenig verdient und sehr alt werden möchte, ist Riestern immernoch sinnvoll meiner Meinung nach. Dafür gibt es eben die gesetzliche Garantie, an die sich die Anbieter halten müssen (macht das irgendein Anbieter anders? Würde mich wundern) Man kann ja zusätzlich in ETFs investieren. Es ist eben eine Versicherung, ja. nicht das Schlechteste, wenn man, wie gesagt, vorhat, sehr alt zu werden. Man sollte bei der Altersvorsorgen mehrgleisig aufgestellt sein.
Die wirkliche Katastrophe ist nicht, dass die Sutor fairster und andere Riester-Fondssparplananbieter umschichten mussten.
Die wirkliche Katastrophe ist, dass vermeintliche Möchtegern-Verbraucherschützer überhaupt solche Empfehlungen abgeben, ohne das Produkt (und hier spreche ich im speziellen von Fairriester) ganz genau im Detail analysiert zu haben!
Die FinanzTipper können überhaupt keinen Blick in die Bedingungen geworfen haben.
Möglicherweise kommt von daher der Name FinanzTip, weil die eher tippen?
Viele Leute tippen auch, so beim Lotto und anderen Wetten!
Riester-Fondssparpläne sind zudem wenig bis schlecht geeignet zur Altersvorsorge.
Jeder, der etwas Ahnung hat, der weiß, dass ein Riester-Fondssparplan NICHT mit einem normalen Fondssparplan zu vergleichen ist!
Für Riester-Fondssparpläne war dies vorherzusehen bei einem Crash.
Und dass wir über Jahrzehnte einen Crash oder mehrere erleben werden, war jedem klar.
Die Börse ist ein stetiges und teils verrücktes auf und ab.
Wenn man ein Produkt nicht versteht, sollte man sowieso die Finger davon weg lassen.
Erst recht sollte man keine „gut gemeinten“ aber umso „lukrativeren“ Empfehlungen abgeben!
Im besten Fall kann eine solche Wette auf die Rente gut gehen.
Doch im schlechten Fall hält der Anleger eben nur die Beitragsgarantie in Händen!
Ein Anleger tut gut daran sich von einem guten Berater seines Vertrauens beraten zu lassen.
Ein Berater, der sein Fach gelernt hat und ggf. für Falschberatungen haften muss.
Ganz im Gegenteil zu FinanzTip!
Hier ist die Politik gefordert.
Die AGB 5.2 auf die sich Sutor bezieht, geben eine Umschichtung von 100% Aktien zu 100% Cash nicht her. Es ist albern Finanztip hier einen Vorwurf zu machen. Ein solcher Kehrtwende war auf Basis der Unterlagen absolut nicht vorherzusehen. Fairr bewegt sich hier auf ganz dünnem Eis.
Riester-Fondssparpläne sind nicht das erste Mal gefloppt.
Früher hatte Tenhagens FinanzTip sogar Riester-Banksparpläne favorisiert!
Auch das zeigt, dass FinanzTip keine Ahnung von der Riester-Rente hat, sondern ausschließlich nach Kostengesichtspunkten empfiehlt und sonst keine Analyse macht.
Schlimm für all die Anleger, die solchen Empfehlung gefolgt waren!
Ich verstehe die Reaktion sehr wohl. Bin selber betroffen und stinksauer. Auch auf mich selber, weil ich diese Kritikpunkte schon gelegentlich gelesen habe. Aber mich dann doch vom Marketing Blabla bei fairr habe einlullen lassen. Das waren doch die, welche Riester wieder „great“ machen wollten. Für mich war es also der längst hinfällige Tritt. Vertrag ist stillgelegt und ab sofort läuft es in einen MSCI World. Klar, ohne Förderung und Steuervorteile. Dafür bin ich eigenverantwortlich und frei.
Danke auch an Finanztip. Es gehört Mut dazu eine frühere Empfehlung zu revidieren. Weiter so!
Ich verstehe nicht, warum sich die Aufregung so auf Fairriester konzentriert. Wie R.Gruber schon erwähnt hat, hat Fairriester sich auch offiziell die Gelegenheit offen gelassen, manuell einzugreifen in Krisen. Und vor allem: Bei den ganzen anderen Anbietern von Riester Fondsparplänen scheint es doch genauso zu laufen, wenn ich die Kommentare so lese. Die Verkaufen auch mit Verlust, und schichten um in Anleihen, die aktuell auch Verlust machen. Der Aktienmarkt schwankt nun mal gerade sehr stark, und die Riester – Rentengarantie (meiner Meinung nach sollte man sich für oder gegen die entscheiden können…) kostet nun mal Rendite. Rendite und Risiko hängen immer zusammen! Also was hätte man von Fairriester denn erwarten sollen, die können auch nicht zaubern…
Ich freue mich immer über Kommentare!
Das andere Anbieter umschichten wollen und können gehört bei deren Produkten zum Konzept. Bei Fairr eben nicht. Dort ist von „Korrekturen“ der Anlagestrategie durch den Anlageausschuss die Rede und nicht von Abschaffen der gesamten Strategie… ich kann weder dem Flyer noch den Vertragsbedingungen entnehmen das 100% Konto überhaupt erlaubt wären und selbst wenn es erlaubt wäre, hätte Fairr meiner Meinung nach auf diese Möglichkeit hinweisen müssen… in meiner Kommunikation mit denen durch Chat, Telefon und auf einer Messe vor Abschluss, wurden die Eingriffsmöglichkeiten des Anlageausschuss so dagestellt, das dieser mal einen EuroStoxx50 durch einen Stoxx Europe600 austauscht oder die Duration im Anleiheportfolio anpasst. Das es weder Aktien noch Anleihen (ich möchte eig. gerade gar keine) gibt wiederspricht meiner Überzeugung nach ganz grundsätzlich dem Gedanken des Fondsparplans…
Das würde ich auch gerne wissen: ich habe auch nie verstanden, warum die Aktienquote der DWS und Union immer so angepriesen wurden, die ja selbst außerhalb von Krisenzeiten mehr als mager sich verhält und aktuell bei mir als Ende 30iger bei 100% XL Duration liegt. Zwar wollte auch ich jetzt zu fairr mit günstiger Kursquote wechseln, aber zumindest kennt man die Anlage dann auch genau. Bei der DWS hab ich die Anlage nie verstanden.
Eigentlich ist das Modell ziemlich simpel: Deren Allokation basiert auf Grundlage des Marktzinses. Haben wir einen hohen Zins, dann ist der Aktienanteil hoch. Fällt dieser, steigt der Rentenanteil zur Abbildung der Garantie. Und wir haben ja seit der Finanzkrise ein stetig sinkendes Zinsumfeld. Schau dir mal den 10-Jahres-Bund an, der ist negativ – daher resultiert daraus: keine oder wenn nur sehr geringe Aktienquote. Die ganze Performance kam bei der DWS aus dem Rentenbereich. Ist ja auch klar, langlaufende Anleihen von einem Zins von beispielsweise 3% haben natürlich im Kurs zugelegt, wenn aktuell der Bund bei -0,45% liegt. 😉 schau dir mal den XL-Duration an und gehe auf die größten Anleihenpositionen…
Ich hätte eine Frage an Finanztip: ich persönlich habe bei meiner Entscheidung auf die Empfehlung von Finanztip vertraut und war gestern mehr als schockiert, dass Finanztip seine Empfehlung für Neukunden vorläufig aussetzt.
Ich habe heute mal meine Unterlagen von Fairr angeschaut und geschaut, ob die bei Vertragsabschluss darauf hingewiesen haben, dass ein Abverkauf stattfinden kann. Ich zitiere aus der damaligen Produktbroschüre: „Die grundsätzliche Anlagestrategie basiert auf wissenschaftlicher Erkenntnis und bleibt langfristig erhalten. Eine Feinsteuerung kann stattfinden. Sollten sich (…) oder Veränderung an den Kapialmärkten ergeben, kann der Anlagesusschuss korrigierend eingreifen“.
Also ein potenzielles Handeln war bekannt, auch Finanztip.
Wenn also das Handeln avisiert war, wir wie die Politik heute sagt, eine Krise schlimmer als 1929 haben, und Fairr gleichzeitig eine Kapitalgarantie einhalten muss, warum zieht man dann die Empfehlung zurück.
Verstehe das wer will. Seriöse Recherche sieht anders aus.
An dieser Stelle würde ich Finanztip entlasten wollen…
Wenn Fairr davon spricht das der Anlageausschuss „korrigierend“ eingreifen kann, kann Finanztip und auch wohl sonst niemand denken, das die nicht den Kurs „korrigieren“, sondern komplett stehen bleiben… ich verstehe unter „korrigierend“ die Aktienquote anzupassen und/oder Anlagemärkte anders zu gewichten…. eine Feinsteuerung in der Asset Allocation ist eine strategische Entscheidung und kein radikalstes taktisches Market Timeing…
Ich hatte mich seinerzeit bewusst gegen Zukunftsplan, Profirente und Toprente entschieden um nicht den Market Timing Künsten des Anbieters ausgeliefert zu sein…
Es ist ein Verrat an der Idee des Lebenszyklusmodells wenn man diesen nicht ändert sondern komplett abschafft oder zumindest aussetzt!
Ich verstehe nicht, warum sich Finanztip von seiner Empfehlung distanziert. Nach meinen Informationen haben alle Anbieter von Riesterfonds so reagiert. Diese Vorgehensweise ist in einer Jahrhundertkrise mehr als berechtigt. Ich frage mich ernsthaft, ob Finanztip ordnungsgemäß bei seinen Empfehlungen recherchiert??? Die Reaktion von Finanztip ist mehr als unseriös.
Bei Fair sehe ich keine Versäumnisse.
Ich bleibe bei Fair.
Weil man als Fairr Kunde eben genau das nicht haben wollte… ich zumindest wollte und will eigentlich immernoch genau das: einen Sparplan der nach einer bei Abschluss definierten Treppe zuerst 100% Eigenkapital kauft und dann sukzessive in risikoärmeres Fremdkapital umschichtet…
Davon das 100% des Geldes im Cash landen wurde in den Werbematerialien nie gesprochen und ich kann es selbt im Kleingedruckten nicht expliziert finden…
Das ist doch keine „Jahrhundertkrise“. Schau mal auf die letzten 100 Jahre Börse zurück. Das ist ganz normales Börsengeschehen. So ein Szenario muss in dem Produkt einberechnet sein.
Gibt es eine Möglichkeit ohne großen Schaden an die Liquidität zu kommen?
Ich habe nichts anderes erwartet, die Anlagestrategie war von Anfang an anfällig
Mir wurde zu das gesamte Depot von UniGlobal auf UniEuroRenta umgeschichtet, obwohl ich noch über 20 % im Plus bin und noch fast 30 Jahre bis zur Rente habe. Unglaublich! Zuerst wollte ich möglichst bald zu fairr wechseln, das bringt aber wohl auch nichts. Mist! Wie kriege ich mein Geld wieder in Aktien?
Mir ist genau das gleiche passiert. 40% im plus und 25 Jahre Restlaufzeit. War noch im Fond Uniglobal weil ich damals der Änderung in Uniglobal Vorsorge widersprochen hatte. Jetzt ist alles in UniEuroRenta.
Ich kann nur zustimmen, habe ebenfalls meine Sparrate auf 0 gesetzt und werde privat weiter in ETF sparen. Woher wollen die Experten wissen, wann der richtige Zeitpunkt zum Wiedereinstieg ist? Wenn der Markt wieder 25% gestiegen ist (heute schon alleine +10%) oder wenn nochmal alles um 50% abschmiert? Mein Vertrauen in das Produkt ist hinüber.
Wenn die Kündigung nicht so teuer wäre (Steuervorteile und Zulagen von 12 Jahren zurückzahlen), würde ich es tun und mit dem Geld ebenfalls privat weiter machen. So überlege ich den Anbieter zu wechseln und Profis ranzulassen. Wobei die anderen Verdächtigen ja auch umgeschichtet haben sollen. Aber alles in Cash? Das ist ja richtig schlechtes Market-Timing…
Mein Fairr Riester wurde ebenfalls Verkauft.
Ich bin sehr enttäuscht über die Informationspolitik sowohl von Fairr als auch von der Sutor Bank. Lediglich eine kleine Box im Cockpit hat über den Verkauf informiert.
Auf meine Nachfrage per Mail wurde mir gesagt, das 90% der Kunden täglich in das Cockpit schauen würden…In ein Riester Cockpit? Ernsthaft? Klingt so spannend wie dem Gras beim Wachsen zuzusehen!
Meine Reaktion war den Vertrag direkt ruhend zu Stellen und die Sparraten lieber selbst über ETF Sparpläne in den Markt laufen zu lassen. Bei Rabatten von 40% wäre das halten von Cash ja schon eine sehr dumme Idee.
Mein Vertrauen in das Produkt hat der Verkauf schwer erschüttert. Ich bin froh, dass ich bisher noch nicht so viel Geld in dem Vertrag stecken habe. Ich habe die große Befürchtung das 2 Szenarien jetzt passieren könnten:
A) Das Geld wird in Anleihen umgeschichtet um die Sicherheit zu gewährleisten (In 30 Jahren ist der Verlust bestimmt wieder ausgeglichen!)
B) Es wird zu höheren Kursen wieder eingestiegen und somit effektiv geld verbrannt.
Das Verhalten des Produktes in der Kriese lässt mich jetzt alles Vertrauen verlieren das ich in diesem Vertrag wirklich relevante Summen für meine Altersvorsorge sammeln sollte.
Merke: Auch „Fairriester“ ist eine Versicherungslösung und nicht in in erster Linie eine Kapitalanlage. Zum Kapitalaufbau sind Kombiprodukte einfach nicht geeignet.
Übrigens steht es auch in den AGBs drinnen, dass Sutor (und nicht Fairr – das ist nur der Vermittler), sich vorbehält die ETF-Zusammensetzung abzuändern.
Same here…und noch 35 Jahre bis zur Rente. Ich habe eine Mail an den Anbieter geschrieben und gefragt, wie der Verkauf zu der versprochenen passiven Anlagestrategie passt und wer die Kosten beim Wiedereinstieg trägt ? Versprochen war ein Sparplankonzept mit Teilverkäufen, wenn sich Abweichungen zum Musterportfolio ergeben, die mittels der Einzahlungen im Rahmen des Rebalancing nicht ausgeglichen werden können. Mal sehen was geantwortet wird.
Ich bin ebenfalls schockiert über diese Nacht-und-Nebel-Aktion. Dabei war ich mit fairr-Riester eigentlich sehr zufrieden. 🙁 Habe jetzt den Vertrag beitragsfrei gestellt, bis bekannt ist, wie die weitere Anlagestrategie ist. Den Verweis auf „außergewöhnliche Umstände“ aus der E-Mail von fairr lasse ich nicht gelten. Ich habe erwartet, dass solche Szenarien wie jetzt in dem Produkt einberechnet sind.
Riester ist mit so viel Papierkram und Gebühren verbunden. Da erwarte ich schon etwas mehr als dass ich nach 35 Jahren nur meine eingezahlten Beiträge wieder bekomme.
Was lernen wir daraus: Kostet nichts, kann auch nichts. Unverschämt, dass hier keine Einzelfallbetrachtung stattfindet. Mein Finanzberater hat mir schon vor Jahren von dem Produkt abgeraten.
Natürlich hat er dir das empfohlen. Er verdient damit ja auch kein Geld. Dein Finanzberater verdient aber auch kein Geld, wenn er dir eine Buy&Hold-Strategie empfiehlt. Er hätte in den letzten Jahren schon immer wieder „Optimierungen“ an deinem Portfolio vorgenommen und sich das teuer bezahlen lassen.
Ich kann die Enttäuschung, teilweise sogar die Aufregung der Kommentatoren hier verstehen. Die Kommunikation der Sutor Bank hätte besser sein können. Diese Krise hat aber alle kalt erwischt, auch die Personen, die behaupten eine Krise vorausgesagt zu haben. Das tun sie in den meisten Fällen nämlich seit vielen Jahren und lagen bisher immer falsch. Solche Vorhersagen kann jeder machen, er muss sie nur lange genug wiederholen.
Das Kommentar von „ETF-Sparer“ fasst es gut zusammen. Die Sutor-Bank hat jetzt die Möglichkeit zu beweisen, dass sie es besser machen.
Für die Kunden, die noch viele Jahre vor sich haben wäre der Verbleib bei der bisherigen Strategie evt. nicht schlimm gewesen. Was ist aber mit den Kunden, die nicht mehr so viele Jahre vor sich haben. Für eine Einzelfallbehandlung geht zu einen Finanzberater. Rechnet dann aber über die euch verbleibenden XY Jahren mit deutlich höheren Kosten p.a. Die muss der Finanzberater für euch durch seine Beratung erst einmal wieder herausbekommen.
Besser hätte ich es nicht formulieren können @Felix. Riester sucks, aber noch mehr das miese timing und die Unverhältnismäßigkeit der Sutor Bank.
Riester „suckt“ meiner Meinung nach keinesfalls… das Produkt von Fairr ist meiner Meinung nach ziemlich nah dran gewesen an einer idealen Lösung um mit Förderung privat vorzusorgen…. das dieser Anlageausschuss jetzt so grob dazwischengrätscht habe ich nicht erwartet und in dieser Heftigkeit wohl auch Finanztip nicht und auch Fairr nicht, sonst hätten die es als Möglichkeit wohl mal erwähnt… (jedenfalls hätte ich es fair(r) gefunden wenn sie es bei Kenntnis, nicht verschwiegen hätten 😉 )
Die Aufregung bei mir und offensichtlich anderen lässt sich leicht erklären!
Es ist ein Verrat am Geist des verkauften Produktes (langfristig mit Lebenszyklusmodell in Aktien und Anleihen sparen) UND es ist meines Verständnisses des Vertrages auch garnicht vorgesehen 100% in Cash zu gehe…
Zwar steht in den Bedingungen das dieser ominöse Anlageausschuss der Sutor von Zeit zu Zeit das Portfolio ändern kann, aber darunter verstehe ich sas er sagt den EM Anteil von 12 auf 15% zu verändern… ein Änderung der Aktienquote mit Fantasie vielleicht auch noch… aber doch nicht das Umschichten in Cash…
Falls ich einen Anbieter hätte haben wollen der meint er könne mit Markettimeing etwas erreichen, hätte ich auch bei der DWS bleiben oder zur Union wechseln können…
Offensichtlich kann die Sutor kein Markettimeing sonst jätten die keine -22% YTD auflaufen lassen…
Ich hatte mich bewusst für dieses Lebenszyklusmodell entschieden das (feste) Aktienquoten, planbar vorschreibt und wollte eigentlich die restlichen Einzahlungen für dieses Jahr zeitnah vorziehen…. jetzt weiß ich nicht ob ich denen überhaupt noch mein Geld anvertrauen sollte…
Ich bin mit meinen Einzahlungen insgesamt nur 6% im Minus und die müssen mir in 38 Jahren 0% Rendite garantieren… mit welchen weiterem Weltbild rechnen die denn das es rstional wäre so vorzugehen?
Wenn Du die Entscheidungsfreiheit über einen Verkauf hättest behalten wollen, hättest Du selbständig einen der frei verfügbaren ETF auswählen, mit fixen monatlichen Beträgen kaufen und jetzt auch die immensen Buchverluste halten können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch bei Deinem Investment in eine Riester-ETF darum ging, den Fondszuwachs abzusichern, den jährlichen staatlichen Zuschuss und die Chance auf den Steuervorteil bei der Einkommensteuer mitzunehmen. Daran ist nicht verwerflich, aber diese Risikominimierung bedeutet eben auch einen ggf geringeren Wertzuwachs und Entscheidungsbeefugnis abzugeben. Höhere Rendite hat immer schon mit höherem Risiko korrespondiert.
Ich bleibe dabei, dass ich die Entscheidung bei Sutor für angemessen halte. Ich kann die Entscheidung solange akzeptieren, wie Sutor die Chancen eines Wiedereinstiegs bei niedrigen Kursen zu nutzen beabsichtigt. Die Geldmittel liegen ja nun bereit. In der Finanzkrise habe ich eine ähnliche Geschichte bei Union Investment durchgetanzt, die zu geringsten Kursen verkauften und zu hohen Kursen wieder einstiegen. Dies und die Ignoranz anschließend gegenüber den Anlegern führte zu meinem Wechsel zu fairr (heute raisin)/Sutor. Sutor hat die Chance, es besser zu machen.
Begriffe wie „Verrat“ und „ominöser Anlageausschuss“ sind lächerlich.
Ich muss dir leider Wiedersprechen:
1. Wenn ich ein Konzept habe das Aktien und Anleihen beinhaltet und dann 100% Kontoguthaben macht, dann ist das meiner Meinung nach ein Verrat an diesem Konzept.
2. Die taktische Asset Allocation ala Deka, DWS und Union wollte ich durch eine passive Strategie ersetzen bei der es zu strategischen Änderungen der Asset Allocation kommen kann. Wenn aber bei der ersten „Krise“, die passive Strategie durch den Anlageausschuss über den Haufen werfen lasse, dann wiederspricht das ddr Idee des Produktes… Sutor muss in seinen Risikomodellen immer ein 1929 Szenario gehabt haben. Trotzdem haben sie die Verpflichtung übernommen nach dem Lebenszyklusmodell anzulegen und mir nach (immerhin) 40 Jahre nach Vertragsabschluss 0% Rendite auszuzahlen. Das sie sich nach 4,5 Jahren überlegen dieses Lebenszyklusmodell über den haufen zu werfen und panikartig alles in Cash anzulegen finde ich nicht nur unfair sondern ergibt sich meinem Verständnises nach auch nicht aus dem Vertragstext. Wie weiter unten jemand bereits zittierte ist dort von Korrekturen die Rede und nicht von Strategiewechseln.
Das ich den Anlageausschuss als ominös bezeichne ist nicht wertend gemeint, sondern beschreibt meinerseits nach lediglich meine Unkentniss über dessen Zusammensetzung und dessen Entscheidungshintergründen.
Ich verstehe die Aufregung hier nicht, erst recht nicht bei den Langzeitinvestments von 25 Jahren und mehr. Die Kurse sind in nie gekannter Geschwindigkeit abgeschmiert und es wurde die Reißleine gezogen. Wie sich die Börsen und die Realwirtschaft weiter entwickeln, ist zwar offen. Aber die Nervosität ist groß und die Wahrscheinlichkeit, dass es längst noch keine Bodenbildung gab m.E. größer als dass es jetzt trotz der gigantischen Finanpakete rund um den Globus wieder bergauf geht. Insofern setze ich darauf, dass der Sutorausschuss die Entscheidung zum Reinvestment weise zu einem Zeitpunkt trifft, in dem man auch wieder von deutlich wachsenden Kursen profitieren kann.
Meine Partnerin hat erst vor 2 Monaten bei fairr angefangen zu sparen und hat noch ca. 30 Jahre bis zur Rente. Es wurde Mitte März 2020 alles verkauft und in Cash umgeschichtet. Bei mir genauso ungefähr beim Stand – 20 % zum Einzahlkurs. Was mich besonders stört ist, dass jetzt auch neue Sparbeiträge in Cash gesammelt werden so wie ich es bisher verstanden habe. Das macht ja keinen Sinn die Tiefstkurse nicht zu nutzen. Ich habe daher meinen Sparbeitrag auf 0 gesetzt und spare den monatlichen Betrag ab sofort in mein ETF Depot bei meiner Bank. Früher war ich bei der Uniprofirente, aber die haben ja scheinbar auch den Aktienfonds Uni Global verkauft. Würde mich mal interessieren was der neue Fonds Uni Global Vorsorge gemacht hat bis jetzt.
Nachdem ich diese Meldung gelesen habe, habe ich mein Union Investment Riester Depot gecheckt und siehe da, auch UI hat die Reißleine gezogen, obwohl ich noch 30 Jahre einzahlen muss- das geht gar nicht! Zumal ich den neuen Vertragsbedingungen von 2015 widersprochen habe und somit einer Anpassung vom „UniGlobal“ in den „UniGlobal Vorsorge“ nicht genehmigt habe. Ich werde dieser Transaktion widersprechen, damit mein Depot auf den Stand von vor der Umschichtung wieder hergestellt wird.
Hallo Max,
hat das mit dem Widerspruch geklappt? Meine Beschwerden bei der Volksbank und bei der UI waren komplett zwecklos.
Hallo, bei meinem UniProfi Riester ist es leider genauso. Hier wurde auch umgeschichtet. Offiziell heißt es hierzu: „Bei diesen Buchungen handelt es sich um eine automatische Umschichtung. Sie ist Bestandteil Ihres Vertrages. Die eingezahlten Beiträge
und Zulagen Ihres Vertrages sind auf jeden Fall zu Beginn der Auszahlphase garantiert.“
Das ist für mich sehr unbefriedigend, vor allem, weil ich noch über 25 Jahre zur Auszahlung habe. Im Gegensatz zu UniInvestment gerate ich da noch nicht in Panik, auch nicht mit meinen privaten ETFs.
Ob das wirklich Bestandteil meines Vertrages ist konnte ich bisher noch nicht feststellen, auf jeden Fall war mir das nicht bewusst.
Unglaubliche Info fairriester (via Sutor-Bank): Für die Auflage des fairriesters hat fairr eine Kooperation mit der Sutor Bank als Anbieter von Riester-Fonds¬sparplänen geschlossen – dabei wird ein lang¬fristiger Investmentansatz verfolgt. Auf Seiten der Sutor Bank besteht, wie bei jeder Bank, die aufsichtsrechtliche Verpflichtung ein aktives Risikomanagement vorzunehmen. In die Risikobewertung fließen Entwicklungen der Aktien- und Anleihenmärkte ein. Generell orientiert sich die Risikobewertung an den aufsichtsrechtlichen Vorgaben.
Die Zinsen an den Anleihemärkten finden in der breiten Öffentlichkeit meist weniger Beachtung, sie sind jedoch integraler Bestandteil aller finanzmathematischer Risikoberechnungen. Durch die Corona-Krise erfahren aktuell sowohl Aktienkurse als auch Zinsen extreme – zum Teil nie dagewesene – Schwankungen. Eine verlässliche Risikomodellierung ist unter den derzeitigen Ausnahmebedingungen nicht möglich. Dies gilt insbesondere für Verträge mit langen Laufzeiten – hier wirken sich die derzeitigen Zinsschwankungen am stärksten aus. Aus diesem Grunde hat der Anlage¬ausschuss der Sutor Bank entschieden, dass in der derzeitigen Phase mit großen Markt¬schwankungen im Rahmen des aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Risikomanagements das Risiko minimiert wird. Im Sinne der Risiko¬steuerung wurde deshalb zunächst aus den Aktienmärkten in Cash umge¬schichtet, bis besser kalkulierbare Parameter wieder eine tragfähige Risikomodellierung ermöglichen. Die langfristige Investmentstrategie des fairriesters bleibt davon unberührt.
Die weltweit durch Covid19 ausgelöste und für alle unerwartete Krisensituation erfahren die meisten Anleger im persönlichen Alltag. Auch für uns als Unternehmen gehen damit große Veränderungen einher. Raisin arbeitet inzwischen in nahezu kompletter Mannschaftsstärke aus dem Homeoffice. Bei der Sutor Bank sind ebenfalls große Teile der Belegschaft aus dem Homeoffice heraus tätig.
Wir hoffen für Anleger, Gesellschaft und Wirtschaft, dass die Corona-Krise und ihre Folgen alsbald überwunden werden können.
Hallo, wirklich unglaublich, wie kann man bei einem Anlagehorizont von >20 Jahren zu so einem Zeitpunkt Aktien verkaufen? Ich würde ja verstehen, wenn das geschieht, um kurz vor dem vereinbarten Rentenbeginn die Beiträge zur Verfügung zu stellen, aber davon reden wir ja nicht. Ausgehend davon, das die Herrschaften wissen was sie tun, hat jemand eine Idee/Erklärung dafür, die auch als Laie verständlich ist? Ich habe grade mit dem besparen angefangen, mit einem einmal Betrag von 10000€, und ich habe mich über die günstigen Kurse gefreut! Und jetzt habe ich nichts davon.. sehr ärgerlich.
Beste Grüße
Fabian Radeck
Hallo, auch bei meinen DWS ToprenteBalance wurde in den letzten 3 Wochen zweimal erhebliche Aktienanteile in den Crash fast auf Tiefständen verkauft und somit Kursverluste realisiert. Dagegen wurde der Anteil an 10 Jährigen Rentenfonds annähernd um den gleichen Betrag aufgestockt und aufgrund der Zinsanstiege bei diesen nun zusätzliche Kursverluste realisiert! Ich habe noch 8 Jahre bis zur Rente. Das Depot hat schwer Schaden genommen. Und das sollen Profis sein!? Fehlt nur noch das die Zinsen steigen, dann verlieren die Rentenfonds und am Ende war Riestern eine Null-Nummer!
Absolutes Unding und grenzt meiner Meinung nach schon fast an Verbrauchertäuschung. Habe sofort den Vertrag beitragsfrei gestellt. Mir wird nun klar, dass die Regularien einen Riester-Vertrag mit Aktiensparplan zu einem „Krüppelprodukt“ machen in was ich kein Geld mehr einzahlen werde. Bin froh, dass ich erst knapp 5 Jahre eingezahlt habe und auch noch >30 Jahre zur Rente hab, aber aus Fehlern lernt man sagt man ja :D. Persönlich werd ich dann jetzt mal im von mir selbst gesteuerten ETF-Depot auf „Nachkauftour“ begeben. Prinzipiell ist ein Crash für die jungen Kollegen unter uns nämlich das Beste was uns passieren kann.
Das Gleiche bei der UniProfi Rente mit dem Uniglobal (nicht Vorsorge). Bei zwei Verträgen wurde am 16.03. auf den UniRenta umgeschichtet. Bei einem Kurs von gut 212 €. Das Depot lag sogar noch mit gut 6% p.a. im Plus und hat auch noch über 25 Jahre Laufzeit.
Selbst in der Subprimekrise hatte es weniger Puffer und lief zu 100% in Aktien weiter.
Gibt es eine Möglichkeit, dass bei beruhigenden Märkten wieder in Aktien geschichtet wird.
Katastrophe…. Wieso realisiert man jetzt Verluste? Bei mir sind es noch 35 Jahre bis zum Rentenbeginn… Ich hatte sogar zusätzlich eingezahlt um günstigere Anteile zu kaufen. Und wenn die Kurse wieder schön gestiegen sind wird wieder in Aktien umgeschichtet. Das widerspricht m. E. den Aussagen von Fairr zu Ihrem Konzept langfristig in Aktien investiert zu sein. Ich bin kurz davor meine Altersvorsorge anders zu gestalten…. Offensichtlich sind Riester Verträge aufgrund der Beitragsgarantieverpflichtung nicht geeignet….
Bei mir ist auch alles verkauft – ich habe es bemerkt, weil ich eine Info von fairr dazu per Mail bekam. Es ärgert mich schon sehr, dass hier die Verluste nun realisiert wurden, denn ich habe auch noch 35 Jahre bis zum Rentenbeginn.
Ich kann es immer noch nicht fassen. bei mir sind es noch über 25 Jahre bist zur Rente.