
Viele Bewertungen bei Amazon, Google, Holidaycheck oder Jameda sind gekauft. Das zeigen Recherchen vom „Spiegel“ am Beispiel dieser vier Portale. Und auch echte Rezensionen können wertlos sein. Trotzdem können Sie mit etwas Vorsicht weiter Nutzen aus Bewertungen ziehen.
Wir raten: Lesen Sie zuerst die schlechten Bewertungen und filtern Sie gedanklich gnadenlos aus. Quittiert ein Rezensent beispielsweise bloß die verspätete Lieferung mit einem Stern, sagt das ja noch nichts über das Produkt aus. Werden Aspekte kritisiert, die Sie nicht stören, können Sie die Rezension ebenfalls gedanklich ausblenden.
Bei positiven Bewertungen ist die Gefahr von Fälschungen höher. Achten Sie beim Lesen auf übertriebene oder schwammige Formulierungen – je konkreter das Lob, desto besser. „Essen toll, Betten toll, alles toll“ riecht nach einer Fälschung und ist ohnehin nicht sehr hilfreich. Ein Kommentar wie „Die Matratzen waren nicht zu weich und das Büffet wurde immer sofort wieder aufgefüllt“ hilft dagegen weiter und stammt vermutlich auch von einem Gast des Hotels.
Speziell für Amazon-Bewertungen gibt es die Seite reviewmeta.com. Ein Algorithmus versucht, Fake-Rezensionen herauszufiltern, und zeigt Ihnen ein bereinigtes Ergebnis an.
Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.
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