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Bild: Maria Manco / Stocksy

In November betrug die Inflationsrate im Vergleich zum November vor einem Jahr 5,2 Prozent. Viele Medien griffen diese Meldung mit alarmistischem Unterton auf: Vom „höchsten Wert seit 1992“ war fast überall die Rede – oder gleich von der „Horror-Inflation“. Dabei sieht die Inflation gerade viel höher aus, als sie eigentlich ist. Das liegt an Sondereffekten der Corona-Pandemie.

Wir erinnern uns: Um die Wirtschaft zu entlasten, senkte die Bundesregierung 2020 von Juli bis Dezember die Mehrwertsteuer. Vergleicht man jetzt also die Verbraucherpreise mit dem Vorjahr, ist klar, dass die Preise schon deshalb teurer sind, weil wieder die alten Steuersätze gelten.

Zweiter Sondereffekt: Die stark schwankenden Energiepreise. Im Herbst des Vorjahres lagen die Preise auf einem Rekordtief, weil die Wirtschaft durch Corona ausgebremst war. Heizöl etwa kostete im November 2020 nur um die 43 Cent – ein Drittel weniger als noch 2019. Die Inflationsrate bezieht sich also aktuell auf diesen Tiefstand. Damit wird jetzt der Preis aus diesem November (um die 86 Cent) verglichen – und wirkt dadurch besonders stark erhöht.

Es wird also keine Horrorinflation geben. Die Rate wird nach Einschätzung vieler Experten nicht längere Zeit bei 5 Prozent bleiben. Die Bundesregierung etwa rechnete im Herbstgutachten mit einer Inflationsrate fürs gesamte Jahr 2021 von 3 Prozent. Im kommenden Jahr dürfte die Inflation eher darunter bleiben.

Das ist immer noch hoch genug und macht sich auch im Budget bemerkbar. Die gute Nachricht: Mit unseren Spartricks kannst Du den Preisanstieg abfedern.

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Max Mergenbaum
Autor

Stand:

Max Mergenbaum geht nicht nur privat gerne auf Reisen, er schreibt auch darüber. Bis Sommer 2022 war er Experte für Reisethemen von Finanztip. Max hat bei Finanztip volontiert, inklusive Hospitanz in der Wirtschaftsredaktion des RBB Inforadios. Vorher studierte er Politik, Wirtschaft & Gesellschaft sowie Germanistik in Berlin und Canterbury.

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