In vielen öffentlichen Büchereien finden sich nicht nur Bücher, sondern auch Zeitungen, Filme und Hörspiele. Was viele nicht wissen: Inzwischen gibt es diese Angebote auch online. So bieten zum Beispiel die Stadtbibliotheken in München, Leipzig, Köln, Hamburg, Hannover und Berlin den Online-Zugriff auf viele Zeitungen und Zeitschriften an.
So gibt es in allen oben genannten Städten den Zugriff auf pressreader.com, mit Einschränkungen auch als App. Dadurch sind alleine aus Deutschland über 300 Zeitschriften und Zeitungen verfügbar, darunter der Tagesspiegel aus Berlin, die Leipziger Volkszeitung und Münchner Abendzeitung – aber auch Titel wie Guardian oder Washington Post.
Über das angebotene Munzinger Archiv kann man in Berlin zum Beispiel das Magazin „Der Spiegel“ lesen. Und dann bieten viele Stadtbibliotheken noch den Recherchedienst Genios an, der die meisten deutchsprachigen Printmedien enthält. Zum richtigen Schmökern ist die Archiv-Aufbereitung nicht geeignet, aber einzelne Artikel lassen sich gut lesen.
Schließlich gibt es die sogenannte Onleihe, bei der einzelne E-Paper zum Beispiel von der Süddeutschen oder der FAZ ganz so wie Bücher ausgeliehen werden können. Allerdings sind oft nur wenige Exemplare verfügbar. Meist gibt es weitere Kategorien wie Filmstreaming und Musik.
Solche Angebote sind inzwischen weit verbreitet: Es lohnt sich also, die Website Ihrer öffentlichen Bücherei danach abzusuchen. In der Regel kostet der Bücherei-Ausweis um die 20 Euro im Jahr, ermäßigt meist die Hälfte. Kinder und Jugendliche zahlen oft gar nichts.
Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.
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2 Kommentare
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Schön wär‘s. Ich habe die Bibliothekskarte von Berlin, aber nur mit großem Glück sind da die wirklich imterssanten Zeitschriften gerade verfügbar, weil bereits alle Abos ausgeliehen sind.
Meinen Sie die Onleihe? Oder den Pressreader? Als Berliner habe ich beide Wege vor Veröffentlichung getestet – und es funktionierte beides sehr gut.
Mein Problem ist eher, dass die Lösungen alle nicht so 100prozentig benutzerfreundlich sind. Dafür aber unschlagbar günstig.