
Die neuen Regeln für Verbraucherverträge ändern das Preisgefüge bei Energieversorgern. Denn nun sind keine Tarife mehr erlaubt, die sich automatisch um ein Jahr verlängern. Damit Du weiter die besten Angebote für Deine Situation findest, haben wir unsere Empfehlungskriterien für Strom -und Gasverträge angepasst.
Wie bisher unterscheiden wir zwei Anwendungsfälle. Erstens: Du möchtest Dich länger an einen Anbieter binden. Zweitens: Du ziehst es vor, regelmäßig zu wechseln.
Im ersten Fall, wenn Du also „einmalig“ wechseln willst, zeigen Dir unsere Energierechner Tarife, die eine Laufzeit von ein bis zwei Jahren haben und für diesen Zeitraum den Preis garantieren.
Zu billig, um wahr zu sein
Interessierst Du Dich für einen „einmaligen Wechsel“ (Fall 1) sortieren wir Tarife aus, die unserer Einschätzung nach für den Anbieter nicht gewinnbringend sind. Die Erfahrung zeigt, dass solche Versorger nach Ablauf der Preisgarantie häufig kräftig zulangen.
Beinhaltet der Vertrag einen Bonus, wird dieser bei den regelmäßigen Kosten nicht berücksichtigt. So siehst Du auf Anhieb, ob ein Vertrag auch dauerhaft günstig ist.
Empfehlungen für Profi-Wechsler
Bist Du bereit für einen „regelmäßigen Wechsel“ (Fall 2), rechnen wir dagegen die Bonuszahlungen in die angezeigten Kosten ein. Ob ein Tarif gewinnbringend ist, prüfen wir in diesem Fall nicht. Die Laufzeit eines Vertrags beträgt weiterhin höchstens ein Jahr, darf aber auch kürzer sein – bis hin zu gar keiner festen Laufzeit. Die Preisgarantie sollte dabei mindestens so lang wie die Laufzeit sein.
Manchmal lohnt sich die Grundversorgung
Damit zeigen wir Dir in dieser Einstellung unserer Energierechner auch die Tarife in der Grundversorgung an. Denn in der aktuellen Preiskrise gibt es vergleichsweise niedrige Grundtarife. Bedenke aber: Ein Grundversorger kann jederzeit den Preis mit einer Frist von sechs Wochen erhöhen – schließlich besteht keine Preisgarantie.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
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