Hallo,
wir wollen mein Elterhaus übernehmen und müssen dafür meinen Bruder auszahlen und haben dafür mehrere Möglichkeiten und sind uns unschlüssig was die beste Option ist.
Das Haus wird momentan von meiner Mutter bewohnt und es soll so umgebaut werden, dass 2 getrennte Wohneinheiten entstehen. Grundstück sind 1200qm in einer für uns akzeptablen Lage. Kosten des Umbaus tragen wir. Mutter bekommt lebenslanges Wohnrecht. Wir haben aktuell ca 6k netto im Monat zur verfügung und rechnen mit einem Umbau im Bereich von 350k an Kosten (warten auf Architekten- ist also nich ein Schätzwert). Eigenkapital ca 60k + dann noch das Grundstück vom Haus und ja in gewissen Grenzen das schon stehende Haus.
Durch meinen verstorbenen Vater gehört mir vom Haus bereits 12,5%, ebenso meinem Bruder, und 75% gehören meiner Mutter.
Zusätzlich haben wir noch Ackerland und Grünland geerbt. Dort ist die Aufteilung : 25% ich, 25% mein Bruder und 50% meine Mutter. Wir reden hier von etwa 17ha- alles verpachtet mit einem Pachtertrag von ca. 3200€/Jahr
unter der Annahme, das der Wert von 25% landwirtschaftsfläche etwa dem Haus/Grundstückswert (mit Wohnrecht) entspricht, welchen ich meinem Bruder auszahlen müsste- Was wäre dann die sinnvollste Option?
Varianten:
1. „Landtausch“ Bruder bekommt die 25% Acker und ich Haus und Grundstück (ich hätte dann 100% Haus und meine Schwester 50% Land)
2. Auszahlen im Sinne von Geld überweisen- demzufolge Keditsumme erhöhen.
Ich bin mir sehr unschlüssig beides hat gewisse Vorzüge. Ich gebe zu ich hänge etwas an dem Acker, da es nunmal das Erbe meines Vaters bzw. vorheriger Generationen ist. Land steigt ja auch deutlich im Wert und wenn ich jetzt abgebe, dann werde ich nie wieder solches Besitzen, da einfach mit vergleichsweise hohen Schwellen verbunden ist wieder vergleichbares zu bekommen. Ich habe jedoch weder Ahnung von Landwirtschaft noch interresse es selbst zu Bewirtschaften.
Andererseits ist ein höherer Kredit auch mit mehr Risiko behaftet. Und meim Mann ist Chronisch Krank er hat zwar zum Glück einen reinen Bürojob trotzdem ist sein Ausfallrisiko höher als für jeden „Gesunden“ und ich durch das Wohnrecht meiner Mutter schon an eine im Kopf eine höhere Sicherheit benötige als bei einem eigenem Einfamilienhaus. Könnte ggf. durch den Verkauf vom Land im Notfall wett gemacht werden, jedoch bin ich dann ja trotzdem auf Wohlwollen der anderen beiden angewiesen, da es nur 2 Felder sind ( die Genaue Aufteilung habe ich gerade nicht im Kopf aber von den 17ha ist der pberwiegende Teil Acker und nur 2ha Grünland oder so)
(Theoretisch gäbe es noch eine 3. Option- das meine Mutter ihre 50 % Acker wert technisch aufteilt, das haben wir aber bisher nicht besprochen und stelle ich mal hinten an)
Wir würdet ihr in der Situation entscheiden? und gibt es ggf. etwas zu beachten was ich bisher nicht auf dem Schirm hatte?
Mit freundlichen Grüßen