Allianz Riester-Rente: Umschichtung in ETF-Fonds von BlackRock eine gute Idee?

  • Wenn bei Dir nur die beiden BlackRock Strategic Funds unter ETFs aufgelistet werden, dann ist Dein Vertrag von 2011 - danach gab es mehr ETF-Auswahl.


    Schaue Dir doch mal alternativ den DWS Akkumula an, wenn Du nicht in einen von Dir angestrebten ETF auf den MSCI World wechseln kannst ... die geben sich nicht viel

    Vergleichen - fondsweb


    Nur aus Interesse ... wie hast Du Deine jährliche 700 Steuerersparnis denn in Deiner Rechnung oben berücksichtigt? Deine Einzahlungsbeträge reduziert oder alternativ angelegt?

  • Danke für den Hinweis. Der DWS Akkumula wird da mit 1,45% laufenden Kosten angegeben - das ist doch sogar mehr, als die BlackRock ETFs, die ich genannt hatte? Oder übersehe ich etwas?

    Und nochmal Danke für den Hinweis auf meinen Denkfehler. Du hast völlig Recht: Die 700 € Steuerersparnis müsste man natürlich im besten Fall jedes Jahr in einen ETF investieren. Wenn ich das mal grob durchrechne, käme ich bei 24 Jahren Restlaufzeit bis zur Rente bei einer um wenige 1000 € höhere Summe mit dem Riester-Konstrukt (160 monatlich, Zulage, Steuerersparnis anlegen) raus, als wenn ich den Vertrag beitragsfrei stelle und die 160 € monatlich direkt in ETFs investiere.

    Und nu? :)

  • Danke für den Hinweis. Der DWS Akkumula wird da mit 1,45% laufenden Kosten angegeben - das ist doch sogar mehr, als die BlackRock ETFs, die ich genannt hatte? Oder übersehe ich etwas?

    Du darfst nicht nur auf die Kosten schauen, sondern eher auf die Performance (da sind die Kosten schon berücksichtigt). Nur weil ein Fonds teurer ist als der andere, heißt das noch lange nicht, dass dieser weniger Rendite bringt - natürlich müssen diese auch ähnlich investieren. Du musst Dir erst klar werden wie Du investieren möchtest und erst im zweiten Schritt mit welchem Produkt ... und bei der Produktauswahl sollte die Rendite eine wichtiges Kriterium sein.


    Hier die annualisierten Renditen (obiger Link) vom Akkumula (links) vs iShares MSCI World (rechts) ... die geben sich nicht viel ... und wenn Du in die Einzel-, Branchen- und Länderallokation rein gehst sind die Unterschiede nicht gravierend.

    01 Jahre +17,38% +16,50%

    03 Jahre + 9,72% +10,88%

    05 Jahre +12,86% +12,83%

    10 Jahre +10,44% +10,72%

    15 Jahre + 9,68% +11,76%

    20 Jahre + 7,91% n.v.

    Der BlackRock ETF war da bedeutend schlechter.

  • Und nochmal Danke für den Hinweis auf meinen Denkfehler. Du hast völlig Recht: Die 700 € Steuerersparnis müsste man natürlich im besten Fall jedes Jahr in einen ETF investieren. Wenn ich das mal grob durchrechne, käme ich bei 24 Jahren Restlaufzeit bis zur Rente bei einer um wenige 1000 € höhere Summe mit dem Riester-Konstrukt (160 monatlich, Zulage, Steuerersparnis anlegen) raus, als wenn ich den Vertrag beitragsfrei stelle und die 160 € monatlich direkt in ETFs investiere.

    Und nu? :)

    Höhere Rendite, plus Diversifikation in der Umsetzung, plus Steuerersparnis ... die Frage ist, was Du möchtest.


    Aber ich glaube, Deine Rechnung ist noch immer nicht ganz rund...

    Wenn Du die 700€ Steuerersparnis zusätzlich anlegst, dann musst Du bei der 160€-Kalkulation auch die 700€ die sonst zusätzlich ans Finanzamt fließen mit berücksichtigen.

    Also entweder rechnest Du

    a) ETF 160€ vs. Riester 1.225 € (2100 -175 -700) oder
    b) ETF 160€ + ans Finanzamt 700€ vs. Riester 1.225 + vom FA in ETF 700€

    Am einfachsten ist es, wenn Du a) berechnest - was für eine Rendite kommt am Ende raus, wenn Du 160€ in ETFs investierst und was kommt raus, wenn Du netto 1.225€ in Riester investierst aber 2.100€ angelegt werden (Produktkosten des Vertrages an sich und der Garantie könnte man noch abziehen.)


    Die Frage ist auch, was passiert bei der Beitragsfreistellung. Kann die Rente kann zum Renteneintritt abgefunden werden und die Sache ist für Dich dann erledigt oder hast Du dann eine zusätzliche Kleinstrente und Du wirst das Konstrukt eh nie los?