Optimierung Kosten + Gebühren bei Verkauf eines alten Aktienbestandes

  • Hallo,

    diese Frage knüpft in gewisser Weise an die erste Community-Frage aus der 2024er „Startfolge“ 169 in diesem Jahr an.




    Ich habe eine größere Menge Aktien geerbt (ca. 500.000 €). Ganz klassisch, Konto + Depot, aktiv gemanagt, viele Einzelaktien, ein Fonds, keine ETFs.


    Frage Nr. 1: Wurde sozusagen in Folge 169 beantwortet (ihr würdet empfehlen, dieses Depot aufzulösen und die Aktien in ETFs wie den MSCI World oder Vanguard All-World zu stecken, da diese tendenziell besser performen und weniger kosten als ein aktiv gemanagter Fonds, richtig?)


    Frage Nr. 2: Gibt es etwas zu beachten, wenn ich dieses Depot auflösen und die Einzelaktien verkaufen möchte, um das Geld bei einem Neo-Broker in den Vanguard FTSE All-World zu investieren? Zum Beispiel:

    • kann ich die anfallenden Steuern irgendwie reduzieren?
    • oder dabei Steuerfreibetrag nutzen?
    • oder gibt es bei den Ordergebühren etwas zu beachten?


    Besten Gruß und vielen Dank für eure Antworten

  • Frage Nr. 1: Wurde sozusagen in Folge 169 beantwortet (ihr würdet empfehlen, dieses Depot aufzulösen und die Aktien in ETFs wie den MSCI World oder Vanguard All-World zu stecken, da diese tendenziell besser performen und weniger kosten als ein aktiv gemanagter Fonds, richtig?)

    Da wäre die Frage wie alt du bist, was du für einen Anlagehorizont und -ziel hast. Empfehlen konkret wird dir hier niemand etwas, grundsätzlich kann das aber so machen. Du kannst aber wenn das Depot gut läuft je nachdem wie eben dein Anlagehorizont und -ziel (also wofür und für wann eigentlich?) ist erstmal auch in Erwägung ziehen es so zu behalten. Erstmal Ruhe bewahren und sich ein paar Wochen und Monate lang informieren und es durchrechnen schadet auf jeden Fall m.E. nicht. Du musst hier nicht hektisch handeln.


    kann ich die anfallenden Steuern irgendwie reduzieren?
    oder dabei Steuerfreibetrag nutzen?

    Hier wird häufiger gesagt "freu dich darüber, wenn du Steuern zahlen musst, denn dann hast du auch Gewinn gemacht!" Das sehe ich inzwischen auch so und ist denke ich wichtig zu verstehen.


    Wenn die Aktien und Fonds schon viele Jahre gehalten werden (vor 2009 glaub ich?), dann fallen eventuell keine oder weniger Steuern an. Bei Einzelaktien ist das definitiv so. Auch aus der Perspektive kann es sinnvoll sein über ein Halten nachzudenken. Dazu kann Jemand anderes sicher genaueres sagen.


    Ansonsten kannst du natürlich jedes Jahr ein bisschen verkaufen, um den Steuerfreibetrag auszunutzen. Aber bei 500.000 wirst du da lange beschäftigt sein, wenn der Gewinnanteil von den 500.000 groß ist, wovon ich einfach mal ausgehe.


    Wenn du weniger Steuern zahlen möchtest oder gar keine, kannst du natürlich auch auf den nächsten Crash warten. Eventuell nicht ganz ernst gemeint.


    oder gibt es bei den Ordergebühren etwas zu beachten?

    Es kann sinnvoll sein dein Depot vor einem Verkauf übertragen zu lassen an einen günstigen Broker, z.B. einem Neobroker. Die Übertragung ist kostenlos und da könntest du dann verkaufen.


    Wie gesagt: Zeit nehmen, nichts überstürzen und wenn du informiert bist handeln wie du es selbst für richtig hältst.


    Keine Anlageberatung, nur meine Meinung, wie man vielleicht vorgehen könnte :)

  • Ich habe eine größere Menge Aktien geerbt (ca. 500.000 €). Ganz klassisch, Konto + Depot, aktiv gemanagt, viele Einzelaktien, ein Fonds, keine ETFs.


    Ihr würdet empfehlen, dieses Depot aufzulösen und die Aktien in ETFs wie den MSCI World oder Vanguard All-World zu stecken, da diese tendenziell besser performen und weniger kosten als ein aktiv gemanagter Fonds, richtig?

    Du bringst da etwas durcheinander.


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