Mein Lebensgefährte ist schon mal geschieden und der Meinung, dass das alles MEIN Geld ist und er das sowieso nicht will.
Du hattest die Erbschaftsteuer angesprochen.
Wegen der Riesterrente - die hab ich schon seit 2002 und eine Festverzinsung von 3,75%. Von daher dachte ich, das macht Sinn, die laufen zu lassen. Ich kriege ja auch noch jährlich die 175 Euro Zulage vom Staat. Und die kleine Lebensversicherung ist mit über 4% verzinst. Die läuft sowieso in 5 Jahren ab.
Dein Geld ist in erster Linie Deine Sache. Du magst Dir hier gern Einschätzungen anderer Leute holen, aber letztlich entscheidest Du selber.
Mein Standardrat geht daher auch an Dich: Laß Dir Zeit, frag Dich schlau, mach nichts Unüberlegtes, bevor Du nicht ein gutes Gefühl dabei hast, daß Du weißt, was Du tust.
Riesterverträge sind notorisch renditeschwach. Mag sein, daß die Steuerersparnis in Deinem Fall dafür spricht. Du solltest das ausrechnen.
Eine Lebensversicherung kündigt man so kurz vor Toresschluß eher nicht. Es könnte trotzdem sein, daß es günstig ist, sie stillzulegen. Ob das mit den 4% stimmt, kannst Du Dir aus den jährlichen Standmitteilungen ausrechnen. Der Garantiezins bezieht sich normalerweise nur auf den Sparanteil und nicht auf die gesamte Prämie. Den Versicherungsschutz zahlen die meisten nur deswegen, damit die Konstruktion stimmt, nicht deswegen, weil sie ihn bräuchten. Also stellt die reine Versicherungsprämie für den Sparzweck lediglich eine Kostenposition dar.
Ich wiederhole es: Schau Dir mal an, was freiwillige Beiträge bei der gesetzlichen Rentenversicherung bringen. Es könnte sein, daß es für Dich günstig ist, das Geld statt in Riester und Lebensversicherung in die gesetzliche Rente zu stecken. Du hast vermutlich die Option, solche zu bezahlen (normalerweise geht das bei Angestellten nicht), indem Du angibst, Du wollest mit 63 in Rente gehen und vorsorglich Abschläge ausgleichen. Ob Du die Option mit 63 dann tatsächlich ziehst, steht auf einem anderen Blatt. Das ist im Detail noch mal ein anderes Thema.
Das war kein Vertipper, ich hab erst mit ETFs angefangen und es sind wirklich erst 4.000 Euro drauf. Die werden monatlich mit je 250 Euro bedient.
Du hattest oben 4.0000 € geschrieben.