@Vorsorgemanagement
Über mein Zeitinvestment habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich betrachte das ganze auch eher als mein Hobby und weniger als Arbeit, insofern suche ich eher danach, maximal mögliche Zeit zu investieren als Effizienzen durch weniger Engagement und Verlagerung von Prozessen an Berater zu erreichen.
Als ich am Ende meines Studiums war, hatte ich mich von MLP beraten lassen wie oben geschrieben. Der Berater hatte als eines seiner Argumente angeführt, ich könne viel Zeit sparen, in dem ich ihm die Vorauswahl der Produkte überlasse und mir nur die maßgeschneiderte Vorauswahl ansehe. Hier zeigt sich aber nun (wie so oft bei Finanzvertrieben und anderen provisionsgetriebenen Organisationen), dass das Interesse des Beraters und mein Interesse nicht deckungsgleich sind. Ich nutze MLP immer noch, als einen Kanal um an Produkte zu kommen. Und MLP hat teilweise gute Produkte, die ich auch weiterhin abschließen würde. Aber um letztlich das für mich optimale Produkt auszuwählen, fahre ich am besten, wenn ich ein Maximum an Informationen vereinnahme, etwa durch finanztip.
Eine denkbare Variante wäre für mich, einen Honorarberater zu engagieren. Hier dürften meine und seine Interessen näher bei einander liegen, als im Provisionsfall. Dazu braucht es aber eine satte Schwungmasse, damit sich das lohnt. Für eine Haftpflichtversicherung (50-100 Eur p.a. Beitrag), einen Stromanbieterwechsel (Einsparung zuletzt 300 Euro p.a.) und solches "Kleinvieh" ist es völlig unwirtschaftlich, sich für 150 Euro + Mwst pro Stunde zum Honorarberater zu begeben. Dazu braucht es hoch"wertige" Versicherungen wie PKV oder LV sowie satte Investionen. Die Themen, die mich aktuell umtreiben, mache ich lieber selbst.