Ich habe das Thema "Steuern" gewählt, da die steuerliche Behandlung eines Geldmarkt-ETF über die in meinem Steuerbescheid ausgewiesenen Kapitalerträge auch die Beitragshöhe in der Kranken- und Pflegeversicherung bestimmt.
Zu meiner Frage: Ich bin zur Zeit als Rentner noch freiwillig gesetzlich krankenversichert und zahle deshalb nicht nur auf die Rentenzahlungen meines Versorgungswerks, sondern auch auf sämtliche Kapitalerträge Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung (zusammen 20,19 %).
In 3,5 Jahren kann ich in die gesetzliche Pflichtversicherung der Rentner wechseln, in der keine Beiträge mehr auf Kapitalerträge anfallen. Deshalb versuche ich, Kapitalerträge möglichst in diesen Zeitraum zu schieben.
Macht es im Hinblick darauf Sinn, statt eines aussschüttenden Geldmarkt-ETF (den ich eigentlich bevorzugen würde) einen thesaurierenden Geldmarkt-ETF für eine Anlage von zunächst ca. 60.000 € zu kaufen und erst nach 3,5 Jahren wieder zu verkaufen?
Ich habe verstanden, dass es rein steuerlich gesehen wenig Unterschied ergibt, weil man die Erträge spätestens beim Verkauf ohnehin versteuern muss. Aber mir ist nicht klar, wie hoch in der Zwischenzeit die Vorabpauschalen und fiktiven Erträge eines thesaurierenden Geldmarkt-ETF in Relation zu den tatsächlichen Erträgen eines ausschüttenden ETF sind und wie sie sich auf die in meinem Steuerbescheid ausgewiesenen Kapitalerträge auswirken.