Beitragerhöhung DEBEKA zum 1.1.25 Tarif PN/PNE und Alternativen

  • Hallo zusammen,


    pünktlich kurz vor Beginn der Rente habe ich auch die Beitragserhöhung der Debeka bekommen. Die Beitragserhöhung beläuft sich auf ca. 145€ monatlich.

    Natürlich habe ich hier schon ein bißchen quer gelesen, aber so richtig weiter gebracht hat mich das bisher nicht. Die Rahmenbedingen sind doch ziemlich individuell bzw. Variantenreich. Wie eben auch der gesamte Tarifdschungel.

    Vorab sei gesagt, mit einer kurzen Unterbrechung vor über 33 Jahren, war ich schon immer bei der Debeka versichert.

    Mit den Leistungen im Tarif PN/PNE war ich bisher immer zufrieden, auch OP's, Zahnersatz oder Brillen wurden problemlos und umfangreich erstattet.

    Auch war ich mir bewusst, dass ich mir von den gegenüber der GKV ersparten Beiträgen über die Jahre sehr viel zurücklegen musste, um im Alter dann die höheren Beiträge stemmen zu können. Zum Glück gibt es ja noch einen Zuschuss von der DRV.


    Trotzdem werfe ich natürlich einen Blick auf die mir gemachten Alternativen bei der Debeka (ein Besuch in der Debeka Filiale vor Ort war weniger hilfreich, schien mir nicht sehr informiert zu sein).

    Einschließlich Pflegeversicherung liege ich ab Januar 2025 nun bei etwa 870€/Monat. Der Selbstbehalt beträgt vereinfacht gesagt 10% bis max. 400€ im Jahr.

    Sparen kann ich nun ca. 50€/Monat bei 1020€/Jahr Selbstbehalt auf alles oder 120€/Monat bei 1670€/Jahr ebenfalls auf alle Leistungsbereiche.

    Dies sind laut Schreiben die wesentlichen Unterschiede zwischen aktuellem Tarif und Alternativen.

    (Alternative Verzicht auf Wahlleistungen KKH lasse ich mal gleich aussen vor)

    Eher erstmal unschlüssig bin ich bei den alternativen Wechseln in den Unisex-Tarif N, NC oder N-SB, NC mit "grundsätzlich höherem Leistungsniveau", zu entsprechend ähnlichen Beiträgen wie beim Bisex Tarif. Da fehlt mir noch der abschätzende Überblick. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist da allerdings eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich (was auch immer das im Ergebnis bringen würde).


    Um erstmal bei den erstgenannten Alternativen im Bisex zu bleiben, erscheint mir dies eine Überlegung wert. Zumindest wenn weiterhin die jährliche (aber nicht garantierte) Beitragsrückerstattung einberechnet wird, welche sowohl im aktuellen Tarif, wie auch in dem mit 1020€ Selbstbehalt ja höher als dieser ausfällt, lohnt sich bei mir bisher nur in wenigen Jahren einmal, die relevanten Rechnungen einzureichen und selbst bei 1670€/Jahr wäre ich nicht weit davon entfernt.


    Wer ist bis hier durchgestiegen und hat ähnliche Gedankengänge oder dies bereits umgesetzt?


    Schönen Sonntag noch... ;)

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Pünktlich kurz vor Beginn der Rente habe ich auch die Beitragserhöhung der Debeka bekommen. Die Beitragserhöhung beläuft sich auf ca. 145€ monatlich.

    Das hat mit Deiner Rente wohl nichts zu tun, wohl aber mit dem kommenden Jahreswechsel.

    Einschließlich Pflegeversicherung liege ich ab Januar 2025 nun bei etwa 870€/Monat. Der Selbstbehalt beträgt vereinfacht gesagt 10% bis max. 400€ im Jahr.

    Sparen kann ich nun ca. 50€/Monat bei 1020€/Jahr Selbstbehalt auf alles oder 120€/Monat bei 1670€/Jahr ebenfalls auf alle Leistungsbereiche.

    Auf den ersten Blick ist das ein Nullsummenspiel, auf den zweiten ein Nachteil für Dich.

    Du erhöhst den Selbstbehalt um 600 € und zahlst dann 600 € weniger Beitrag. Du erhöhst den Selbstbehalt um 1300 € und zahlst dann 1440 € weniger Beitrag.


    Den Beitrag kannst Du von der Steuer absetzen, den Selbstbehalt nicht. Ich würde das nicht machen. Es ist davon auszugehen, daß Du in den kommenden Jahren den Selbstbehalt eher erfüllst, also hast Du von dem Tarifwechsel keinen Vorteil.

    Wer ist bis hier durchgestiegen und hat ähnliche Gedankengänge oder dies bereits umgesetzt?

    Der maximale GKV-Beitrag erhöht sich zum Jahreswechsel auch um etwa 120 €, soooo viel besser ist das also nicht. Ok, bei Dir sinkt das Einkommen mit dem Eintritt in den Ruhestand, somit würde auch der GKV-Beitrag entsprechend sinken.


    Die Versicherung selbst wird Dich eher nicht bei der Tarifoptimierung unterstützen, es gibt aber spezielle Dienstleister, die das tun. Neulich erst kam das Thema hier im Forum zur Sprache (Ich habe mit dem genannten Unternehmen keine eigene Erfahrung).

  • Rentenbeginn und Beitragserhöhung stehen natürlich nicht in Zusammenhang. Damit wollte ich nur ausdrücken, dass genau zum Zeitpunkt, an dem der Arbeitgeber nicht mehr die Hälfte des Beitrags übernimmt, eine kräftige Erhöhung kommt.


    Das mit dem Nullsummenspiel ist vielleicht abhängig von der Sichtweise des Standpunkte. Grundsätzlich ist eine Versicherung eine Wette auf die Zukunft. Besonders wichtig wird diese im Besonderen eigentlich nur in Fällen, in den ausserordentlich hohe Kosten anfallen; teure OPs oder Medikamente beispielsweise.


    In meinem Beispiel kann ich ja optimal (keine Krankheitskosten) 1440€ im Jahr sparen. Aufgrund geringerer steuerlicher Abschreibung bleiben ca. 1000€, ziehe ich die geringere Beitragsrückerstattung noch ab sind es am Ende noch 700€ im Jahr.

    Wobei, eine höhere Rückerstattung mindert in dem Steuerjahr dann auch wieder die Steuerersparnis.


    Fallen doch Kosten an, betragen die Mehrkosten des günstigeren Tarifes im schlechtesten Fall nach meinen überschlägigen Berechnungen bei ca. 1500€.

    Sofern weiterhin eine Betragsrückerstattung gezahlt wird, fällt dieser Mehrbetrag etwas günstiger aus.


    Beispielsweise bei Kosten von 3000€ im Jahr zahle ich aktuell 300€ selbst (Beitragsrückerstattung lohnt da nicht), im alternativen Tarif sind es eben 1670€. Mögliche Erstattung oder Beitragsrückerstattung haben da etwa die gleiche Größenordnung, da kann man sich die Arbeit des Einreichens sparen.


    Wenn ich das jetzt richtig überblickt habe, liegt der max. Vorteil beim alternativen Tarif bei ca. 700-1000€/Jahr je nach Berücksichtigung einer Beitragsrückerstattung, wenn alles optimal läuft (also keine Arztrechnungen etc., was natürlich eher unwahrscheinlich ist). Der Nachteil dürfte bei etwa 300-500/Jahr wobei gilt, je höher die Kosten desto geringer fällt der Nachteil aus.


    In Endeffekt eine Wette auf die eigene Gesundheit und nach aktueller Lage liefe das Ganze wohl tatsächlich annähernd auf ein Nullsummenspiel hinaus.