bAV über Feather – Erfahrungen/Einschätzungen gesucht

  • Hi zusammen,

    ich habe bisher keine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen und kenne mich mit dem Thema ehrlich gesagt nur oberflächlich aus. Mein Arbeitgeber hat gerade ein Angebot über Feather vorgelegt. Feather ist ja eher eine digitale Plattform, der eigentliche Vertrag läuft wohl über eine Versicherung im Hintergrund.

    Ich bin 36 und mache den Großteil meiner Altersvorsorge über ETF-Sparpläne. Damit fahre ich bisher gut. Jetzt frage ich mich aber, ob es vielleicht Sinn macht, einen Teil über die bAV laufen zu lassen – vor allem wegen Steuerersparnis und Arbeitgeberzuschuss.

    Ich habe mir schon ein paar Infos zusammengesucht und mir auch eine Einschätzung über KI geben lassen. Die war ziemlich positiv, was mich in dem Fall eher skeptisch gemacht hat. Mir ist klar, dass Theorie und Praxis bei der bAV oft auseinandergehen. Gerade Themen wie volle Versteuerung im Alter, Krankenversicherung auf die Auszahlungen, weniger Flexibilität usw. schrecken mich etwas ab.

    Wie schätzt ihr dieses bAV-Vertragsangebot über Feather ein, mit den folgenden Konditionen?

    • Arbeitgeberzuschuss 15 % auf meinen umgewandelten Betrag
    • Keine Abschluss- oder Vermittlungskosten (Feather wirbt damit, dass 100 % der Beiträge ab Tag 1 investiert werden)
    • Anlagekonzept: Kombination aus Garantieanteil + ETF-Investmentanteil, der über die Laufzeit automatisch steigt
    • Beispielrechnung aus dem Angebot:
      – Bei 777 € Monatsbeitrag (entspricht ca. 300 € Nettoaufwand durch Förderung)
      – Kapital bei 67: ca. 640.000 € (bei 5–6 % Wertentwicklung)
      – oder lebenslange Bruttorente ca. 1.700 € / Monat
    • bAV-Standardregeln gelten natürlich: volle Versteuerung im Alter, volle KV/PV, eingeschränkte Flexibilität
    • Einzahlungen sind steuer- und sozialabgabenfrei bis zu den üblichen Grenzen

    Mich interessiert:
    Ist das – so wie es hier steht – ein gutes Angebot?
    Oder übersehe ich etwas?
    Würdet ihr so etwas abschließen, wenn der Großteil der Altersvorsorge bereits über ETFs läuft?

    Danke euch schon mal für eure Meinungen!

  • Kater.Ka 21. November 2025 um 18:25

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich habe bisher keine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen und kenne mich mit dem Thema ehrlich gesagt nur oberflächlich aus.

    Hier im Forum gibt es reichlich Postings dazu. Die Suchfunktion hilft!

    Ich bin 36 und mache den Großteil meiner Altersvorsorge über ETF-Sparpläne. Damit fahre ich bisher gut. Jetzt frage ich mich aber, ob es vielleicht Sinn macht, einen Teil über die bAV laufen zu lassen – vor allem wegen Steuerersparnis und Arbeitgeberzuschuss.

    Wenn man einem Deutschen gegenüber das Wort Steuerersparnis erwähnt, setzt dessen Denkvermögen aus. Er kann dann nur noch an die Steuerersparnis denken.

    • Arbeitgeberzuschuss 15 % auf meinen umgewandelten Betrag
    • Keine Abschluss- oder Vermittlungskosten (Feather wirbt damit, dass 100 % der Beiträge ab Tag 1 investiert werden)
    • Anlagekonzept: Kombination aus Garantieanteil + ETF-Investmentanteil, der über die Laufzeit automatisch steigt
    • Beispielrechnung aus dem Angebot:
      – Bei 777 € Monatsbeitrag (entspricht ca. 300 € Nettoaufwand durch Förderung)
      – Kapital bei 67: ca. 640.000 € (bei 5–6 % Wertentwicklung)
      – oder lebenslange Bruttorente ca. 1.700 € / Monat
    • bAV-Standardregeln gelten natürlich: volle Versteuerung im Alter, volle KV/PV, eingeschränkte Flexibilität
    • Einzahlungen sind steuer- und sozialabgabenfrei bis zu den üblichen Grenzen

    15% Arbeitgeberzuschuß sind das gesetzliche Minimum. Der Arbeitgeber spart durch die Gehaltsumwandlung mehr Sozialabgaben als das. Ich möchte nach den 15% überhaupt nicht weiterlesen.

    Der Rest ist Standard. Letztlich ist das (wie immer) ein vermutlich unrentabler ETF-Sparplan, der nachgelagert besteuert wird. Der Arbeitgeber gibt Dir grob das dazu, was er an Sozialabgaben spart, dafür hast Du dereinst die Erträge nicht nur zu versteuern, sondern auch nach einem recht komplizierten Verfahren zu versteuern.

    All diese Verrentungsverträge haben den Haken, daß die Verrentung ziemlich ungünstig berechnet wird und die Prognosen werden gern mit geschönten Zahlen durchgeführt, damit die Zahlen eindrucksvoller werden.

    Deine Sache! Ich wäre zurückhaltend damit. Eine richtig schöne bAV ist mir schon lang nicht mehr über den Weg gelaufen.