Guten Morgen und schönen Pfingstmontag allerseits,
nachdem ich als stille Leserin schon ganz viel in diesem Forum gelernt habe, möchte ich mir zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung Euren Rat einholen.
Ich habe im Alter von 17 Jahren, noch vor Beginn meiner Ausbildung, eine Risikolebensversicherung mit der Zusatzversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung "Premium-BUZ" bei der HUK-Coburg abgeschlossen. Der Abschluss fand 2011 statt.
Damals war auch ein Vertreter im Haus und hat das Thema mit mir durchgesprochen.
Aus meiner heutigen Sicht sind damals aber einige Fehler passiert, die ich einerseits meiner Unwissenheit und auch ein bisschen der fehlenden Motivation des Vertreters zu schiebe. Folgende Vereinbarung wurde damals getroffen:
- 500 € BU-Rente
- Versicherungssume Risikolebensversicherung 25.000€
- Laufzeit bis zum 60. Lebensjahr
Aktuelle BU-Rente 950 €
Aktuelle Kosten: 300 € p.A.
Der Vertreter meinte es sei wichtig die BU so früh wie möglich abzuschließen, da sie mit zunehmenden Alter immer teurer würde und auch das Thema Gesundheutsprüfung immer mehr zum Problem werden würde. Leider hat er mich damals aber nicht darauf hingewiesen, dass ich die BU-Rente vertraglich maximal verdoppeln kann. Das heißt nach Ende meiner Ausbildung habe ich feststellen dürfen, dass ich mit einer Versicherungssumme von maximal 1.000€ nicht wirklich weit komme und die Versicherung daher wirklich nur grenzwertigen Nutzen hat.
Daraufhin habe ich mich 2014 nach einer weiteren BU umgesehen. Diesmal bin ich bei der Nürnberger Versicherung gelandet und es wurden folgende Konditionen vereinbart:
- 800 € BU-Rente
- Laufzeit bis zum 67 Lebensjahr
Aktuelle BU-Rente 950 €
Aktuelle Kosten 400 € p.A.
Bei Abschluss beider BUs war ich glücklicherweise noch kerngesund und ohne Vorerkrankungen, etc.
Das ist so nun leider nicht mehr der Fall und daher möchte ich die beiden bestehenden BUs nicht kündigen und eine neue abschließen scheidet daher wohl auch aus.
Ich mache mir aktuell trotzdem ein bisschen Sorgen, da ich mir nicht sicher bin, ob es im Fall, dass irgendwann einmal was ist doch zu Komplikationen führt mit den beiden BUs.
Hat hierzu jemand Erfahrung beziehungsweise einen Rat, wie er/sie das beste aus meiner geschilderten Situation mit den zwei BUs machen würde?
Ich frage mich außerdem, ob die Kosten für die BU aus eurer Sicht angemessen, günstig oder teuer erscheinen. Ich habe hierzu leider überhaupt keinen Vergleich finden können.
Außerdem läuft die BU der HUK ja nicht so lange - hierfür bin ich allerdings mit einem günstigen ETF-Sparplan zur Altersvorsorge (50 € monatlich MSCI World) hoffentlich ein bisschen gewappnet. Zusätzlich möchte ich zur Altersvorsorge in meinem Eigenheim leben und spare hierfür aktuell auch kräftig mindestens 1.000 € monatlich um mir diesen Traum irgendwann mit meinem Freund erfüllen zu können.
Ich ärgere mich ein wenig, dass ich es damals nicht besser wusste und auch meine Eltern leider nicht so tief in der Materie stecken. Solche Dinge sollten wirklich in einem eigenen Schulfach unterrichtet werden, anstelle von Kunst in der 10. Klasse Realschule
Vielen Dank schonmal vorab!
Eva